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Mozilla in Not: Coronakrise kostet 250 Mitarbeitern den Job

Mozilla steht vor einer „signifikanten Restrukturierung.“ Die Coronakrise hat dem Unternehmen schwer zugesetzt. Jetzt müssen in einem ersten Schritt rund 250 Mitarbeiter ihren Hut nehmen.

1 Min. Lesezeit
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(Foto: Shutterstock)

Das Jahr 2020 entwickelt sich nicht gut für Mozilla-Chefin Mitchell Baker und ihre Belegschaft. Schon im Januar 2020 mussten 70 Mitarbeiter, darunter auch führende Manager, das Unternehmen verlassen. Nun erhalten weitere rund 250 Mitarbeiter die Kündigung. Insgesamt hat Mozilla damit in diesem Jahr rund ein Drittel aller Arbeitsplätze abgebaut.

Umsatzeinbrüche erfordern Reaktion

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Die Entlassungen resultieren laut Baker direkt aus der Coronakrise. Mozillas Umsätze hätten sich durch die Auswirkungen der Pandemie drastisch reduziert, so die Geschäftsführerin in einem Blog-Beitrag, dem eine interne E-Mail an die Mitarbeiter vorangegangen war. Schon seit Monaten hätte sich abgezeichnet, dass sich die Geschäftsplanung aus der Zeit vor Corona nicht würde halten lassen. Schon vor Monaten habe man entsprechend das Gespräch mit den Mitarbeitern gesucht und angekündigt, dass es eventuell zu einem Jobverlust kommen könnte.

Nun sieht sich Baker offenbar an dem Punkt, diese vagen Ankündigungen zu konkretisieren. Aus dem Unternehmensumfeld ist zu hören, dass die Kündigungen bereits am Dienstag ausgesprochen werden sollen. Baker sieht zu der Maßnahme keine Alternativen.

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Weitere Änderungen sollen Mozilla wendiger machen

Bei den Entlassungen soll es nicht bleiben. Vielmehr will Baker die Verschlankung nutzen, um wieder agiler zu werden. Die künftige Organisation soll wendig, schnell anpassbar bleiben. Es wird wieder mehr experimentiert werden, so Baker. Zudem will sie stärker auf Kollaboration mit anderen Akteuren setzen. Wirtschaftlichkeit rückt in den Fokus des aus der Gemeinnützigkeit stammenden Unternehmens.

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Das klingt alles nicht nach einer baldigen Aufstockung der Workforce, selbst bei verbesserter Umsatzsituation nicht. Mozilla-Chefin Mitchell Baker schwebt offenbar ein völlig anderes Unternehmen vor.

Schon seit Längerem hatte sich abgezeichnet, dass Mozilla in wirtschaftliche Probleme geraten könnte. So musste die gemeinnützige Stiftung bereits für das Geschäftsjahr 2018 einen Verlust kommunizieren.

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8 Kommentare
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Dein t3n-Team

JK

„Die Entlassungen reduzieren laut Baker direkt aus der Coronakrise.“

Wahrscheinlich eher
„Die Entlassungen resultieren laut Baker direkt aus der Coronakrise.“

Antworten
Dieter Petereit

Jo, danke

Antworten
Ribert Lirert

Gut so, denn Mozilla geht es noch immer zu gut. Firefox ist ein ekelhaft schrecklicher Browser und keine wirkliche Alterantive zu Chrome oder ähnlichen Browsern.
Die hatten anscheinend so viel Geld, dass die vergessen haben was sie eigentlich tun sollen: Programmieren.

Antworten
wlorenz65

Firefox war lange Zeit der einzige Browser für Android, auf dem uBlock Origin lief. Erst kürzlich kam Microsoft Edge für Android dazu, die Unterstützung von uBlock Origin ist aber noch Beta. Bei Google Chrome für Android ist uBlock Origin nicht möglich, das geht nur am Desktop.

Mit uBlock Origin lässt sich die ekelhaft schreckliche Lesbarkeit von Fließtext auf vielen Seiten korrigieren, das geht mit einer einzigen Regel: com,org,net,edu,info,ai,io,google,de,at,uk##body,p,li:style(font-size:16px !important; font-family:sans-serif !important; font-weight:400 !important; line-height:23px !important)

Antworten
george

Ich denke eher es ist die Bevormundung von Mozilla, schliesslich ist es der einzige Browser mit dem ich einen lokalen http nicht öffnen kann, alle anderen können es. Mal auf die schnelle testen ob ein Web-Server soweit läuft geht da nicht mehr, erst wenn dieser https „versteht“ kan man Mozilla nehmen, was soll der Schei…
Das selbe mit allen lokalen Devices die über http erreichbar sind. Ausnahmen hinzufügen geht ja auch nicht mehr. Auch Flash lässt man nicht zu bzw. man muss jedesmal bestätigen das es OK ist, wird auf die Dauer zu mühsam!
Also weg mit dem Browser, er bevormundet mich.

Antworten
Seickert

Deine Aussage kann so nicht stimmen. Ich nutze Firefox 78.0.2 auf Ubuntu zur Administration meines lokalen Webservers – nur http, kein https

Antworten
George

Ist aber so, geht nur wenn in der vorherigen Version die Adresse vertrausenswürdig aufgenommen wurde.
Hab gerade gestern 2 Distros aufgesetzt, OpenSuse und Ubuntu 20.4 LTE, nix lokales ging, erst mit Chrome gings.
hat mich ein paar Stunden gekostet da erste Annahme war, der Apache geht nicht.
Vorherige Versionen zeigten noch „nicht vertrauenswürdige Web-Site“ und „Add Exeption“ – diese Option gibt es nicht mehr.

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rudi

Ich nutze hauptsächlich firefox habe aber auch chrome insalliert und kann nicht sagen das chrome
schneller ist , auf meinem Rechner fühlt schich chrome träger an (ist inzwischen ja auch ein Monster geworden).

Zu Mozilla Foundation: ich weiß nicht was die da Treiben, wahrscheinlich 80% Manager Moralprediger (compliance freaks).

Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Mozilla_Foundation hatten die im Jahr 2018: 451 Millionen US $ Einnahmen.
un 450 Mio Ausgaben … wofür.

Das ist keine OpenSource community, das ist ein Konzern wo sowiel Geld fließt sind die Parasiten nicht weit.

Ich weiß auch nicht was die wollen … die Welt verbessern? Mit einen Broser und mehr?
Wenn Leute verarmt sind und nichts zu essen haben haben die wohl andere Probleme

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