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Dieses Musiklabel will per KI den nächsten Musikstar finden

Um als Musiker erfolgreich zu sein, braucht es oft mehr als Talent. Ein Musiklabel plant nun den nächsten großen Wurf. Und das mithilfe von künstlicher Intelligenz.

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(Foto: Shutterstock)

Snafu Records nennt sich das noch relativ unbekannte Musiklabel aus Schweden, das durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz den nächsten großen Star am Musikhimmel entdecken will.

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In der Musikbranche ist künstliche Intelligenz nichts Neues. Einige Künstler nutzen KI bereits, um neue Beats oder Songs zu entwickeln. Snafu Records will aber noch einen Schritt weiter gehen. Die Schweden wollen ihre KI nutzen, um den nächsten großen Künstler zu entdecken – lange bevor die musikbegeisterten Talentscouts zuschlagen können.

„Wenn es in Indonesien ein Mädchen gibt, dessen Musik die Welt unbedingt hören sollte, wird sie nie die Chance dazu bekommen“, sagt Gründer und CEO Ankit Desai gegenüber Techcrunch. „Die Brücke, um sie mit der Welt zu verbinden, existiert nicht. Das Musikgeschäft ist in einer sehr alten Arbeitsweise verwurzelt und findet Künstler durch Mundpropaganda.“ Mit seinem Team verfolgt Desai also einen neuen Ansatz, um Talente auf der ganzen Welt zu finden und zu fördern.

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Am Ende entscheidet immer noch der Mensch

Snafu Records bezeichnet sich selbst als „KI-fähiges Full-Service-Plattenlabel“. Mithilfe eines Algorithmus analysiert das Label jede Woche ungefähr 150.000 Musiktitel auf gängigen Plattformen wie Spotify, Youtube, Soundcloud oder Tiktok. Dazu werden Blog-Beiträge und Tweets berücksichtigt. Die KI stellt außerdem fest, ob und wie oft bestimmte Songs gespeichert oder zu Playlists hinzugefügt werden. Laut Desai können so diejenigen, die die Songs hören, zu Talentscouts für Snafu werden.

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Anhand dieser Daten kann die KI innerhalb weniger Tage nach Veröffentlichung eines Tracks ihrer Meinung nach unterbewertete Künstler mit Potenzial herausfiltern. Wöchentlich wird so ein Pool aus etwa 15 bis 20 Künstlern erstellt, die das Tool automatisch mit einer Punktzahl bewertet und so eine Rangliste erstellt. Die wird von Mitarbeitern des Teams gesichtet, die die Vorauswahl der potenziellen Newcomer genauer begutachten.

Der Sweet Spot befindet sich laut Desai bei Songs, die zu 70 bis 75 Prozent den Songs in Spotifys Top 200 ähneln, sodass die Musik wie das klingt, was bereits beliebt ist, aber genau so viel Varianz aufweist, dass sie nach etwas Neuem klingt.

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Algorithmen auch bei anderen beliebt

Auch andere große Musikproduzenten setzen auf Algorithmen um bei der Talentsuche zu filtern. Tools wie Chartmetric sind hier beispielsweise sehr beliebt. Ein Label, das sich bei der Vorauswahl seiner Künstler komplett auf künstliche Intelligenz verlassen will, gab es allerdings noch nicht. Wie erfolgreich Snafu Records mit dieser Strategie sein wird, bleibt abzuwarten.

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