Ende 2019 hatte Amazon in Deutschland, den USA und Großbritannien eine werbefinanzierte Variante seines Musikstreamingdienstes Amazon Music auch für Nicht-Echo-Nutzer an den Start gebracht. Zudem kam der Premiumdienst Amazon Music HD nach Brasilien. Das hat sicherlich dazu beigetragen, dass der E-Commerce-Riese die Nutzerzahlen für seinen Music-Dienst im Vorjahr kräftig steigern konnte. Aktuell soll Amazon Music die Marke von 55 Millionen Nutzern erreicht haben, wie Amazon mitteilte.
Amazon Music verzeichnet Wachstum
In den USA, Großbritannien, Deutschland und Japan ging es dabei um knapp 50 Prozent nach oben. In den Märkten Italien, Frankreich, Spanien und Mexiko, wo der Amazon Music noch nicht so lange existiert, konnten die Nutzerzahlen dem Konzern zufolge mehr als verdoppelt werden. Wie sich die Nutzer auf die einzelnen Varianten des Dienstes verteilen, hat Amazon allerdings nicht verraten. Nur soviel: Die Zahl der Abonnenten des Dienstes Amazon Music Unlimited sei 2019 um mehr als 50 Prozent angestiegen.
Neben dem ausgebauten werbefinanzierten Musikstreaming-Angebot von Amazon Music, das sich auch ohne Amazon-Prime-Mitgliedschaft nutzen lässt, gibt es hierzulande drei kostenpflichtige Modelle. Prime Music ist zum einen Teil des Amazon-Prime-Bundles, das mit 69 Euro im Jahr zu Buche schlägt. Prime Music Unlimited gibt es für 9,99 Euro pro Monat oder in einer abgespeckten Variante für 7,99 Euro. Zudem bietet Amazon seit September 2019 den Dienst Amazon Music HD mit besserer Klangqualität an. Der Premiumdienst kostet ab 14,99 Euro, respektive 12,99 Euro für Prime-Kunden.
Amazon bleibt hinter Spotify und Apple
Mit 55 Millionen Nutzern ist Amazon aber noch weit entfernt von den großen Konkurrenten Spotify und Apple Music. Spotify hat aktuellen Zahlen zufolge 248 Millionen monatlich aktive Nutzer, von denen 113 Millionen Kunden den kostenpflichtigen Premiumdienst nutzen. Apple Music hatte zuletzt im Sommer 2019 Nutzerzahlen bekanntgegeben. Zu diesem Zeitpunkt verfügte das Streamingangebot des iPhone-Konzerns über rund 60 Millionen Nutzer.