Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Musk spricht von günstigerem Deal für Twitter

Erst ließ ein Tweet von Elon Musk den Kurs der Twitter-Aktie fallen, nun spricht er davon, das Angebot an Aktionäre des Onlinedienstes zu senken. Bei diesem Übernahmeversuch läuft vieles anders als üblich.

Quelle: dpa
2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

 (Foto: picture alliance/ ZUMAPRESS.com/ Rafael Henrique)

Tech-Milliardär Elon Musk bringt einen günstigeren Preis für seinen Übernahmeversuch bei Twitter ins Gespräch. Ein Deal zu einem niedrigeren Gebot sei „nicht außer Frage“, sagte Musk in einem Video-Interview bei einer Konferenz am Montag. Die Twitter-Aktie beendete den Tag im US-Handel mit einem Minus von gut acht Prozent bei 37,38 US-Dollar. Das ist weit entfernt von den 54,20 Dollar je Aktie, die der Chef des Elektroautobauers Tesla bisher den Anteilseignern von Twitter in Aussicht stellt.

Twitter: Musk geht von einem Fünftel Fake-Profilen aus

Anzeige
Anzeige

Musk hatte die Aktie zum Wochenende selbst auf Talfahrt geschickt, indem er den Deal zum Twitter-Kauf für „vorläufig ausgesetzt“ erklärte. Er wolle erst Berechnungen dazu abwarten, dass Accounts, hinter denen keine echten Nutzer stecken, tatsächlich weniger als fünf Prozent ausmachten. Unklar ist nach wie vor, ob Musk aus rechtlicher Sicht seine Vereinbarung mit dem Twitter-Verwaltungsrat überhaupt auf Eis legen kann.

„Je mehr Fragen ich stelle, desto größer werden meine Sorgen“, sagte Musk bei seinem Konferenz-Auftritt. Er schätzte, dass Fake-Profile mindestens ein Fünftel aller Twitter-Accounts ausmachten – nannte aber keine Basis dafür. Musk hatte eine vertiefte Prüfung der Twitter-Bücher vor dem Übernahme-Deal abgelehnt.

Anzeige
Anzeige

Musk reagierte mit Kothaufen-Emoji auf Tweets des Twitterchefs

Zuvor versuchte Twitter-Chef Parag Agrawal die Methodik des Dienstes bei Schätzungen der Zahl von Spam- und Bot-Accounts in einer Serie von Tweets zu erläutern. Er schrieb dabei auch, dass solche Schätzungen von außerhalb des Unternehmens schwer anzustellen seien. Musk konterte mit einem Kothaufen-Emoji und fragte unter anderem, ob Twitter es probiert habe, Nutzer mit verdächtig aussehenden Accounts einfach anzurufen.

Anzeige
Anzeige

Diese Idee wurde umgehend von Experten belächelt. Twitter nennt die Zahl von 229 Millionen täglichen Nutzern, die der Dienst mit seiner Werbung erreichen kann. Die von Twitter identifizierten Fake-Accounts sind in dieser Zahl bereits abgezogen.

Musk sagte bei der Konferenz, aus seiner Sicht wäre ein deutlich höherer Anteil von Bot-Accounts als gemeldet eine schwerwiegende Falschinformation. Die Vereinbarung mit Twitter sieht vor, dass die Seiten bei massiven Abweichungen vom Deal zurücktreten können.

Anzeige
Anzeige

Es ist allerdings nicht klar, ob extrem falsche Zahlen zu Twitter-Accounts bei einem Streit zwischen Musk und Twitter vor Gericht als ausreichender Grund für eine Auflösung des Deals akzeptiert würden. Die Vereinbarung sieht eine Strafe von jeweils einer Milliarde Dollar vor, falls eine der Seiten die Abmachung platzen lässt.

Musk hatte sich mit dem Twitter-Verwaltungsrat auf einen rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal geeinigt. Er ist aber noch darauf angewiesen, dass ihm genug Aktionäre ihre Anteile abtreten wollen. Twitter und Musk wollten die Übernahme bislang bis Jahresende abschließen. Er kaufte in den vergangenen Monaten bereits einen Anteil von gut neun Prozent an Twitter an der Börse zusammen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige