
Im Rahmen des Projekts Stargate soll ChatGPT-Erfinder OpenAI mit Technologiepartnern wie Softbank und Oracle insgesamt 500 Milliarden Dollar in die US-amerikanische KI-Infrastruktur stecken. US-Präsident Trump hatte Stargate noch an seinem ersten Tag im Weißen Haus angekündigt.
Stargate-Projekt soll 100.000 Arbeitsplätze bringen
Das Riesenprojekt soll 100.000 Arbeitsplätze in den USA schaffen. Die Stargate-Unternehmen wollen laut OpenAI umgehend 100 Milliarden Dollar in das Projekt investieren.
Aber können die beteiligten Unternehmen das Vorhaben finanziell stemmen? Elon Musk ist sich sicher: „Sie haben derzeit nicht das Geld dafür“, wie der Tech-Milliardär und Trump-Intimus ein entsprechendes X-Posting von OpenAI kommentierte.
Haben OpenAI und Softbank genug Geld?
Softbank habe gerade einmal zehn Milliarden Dollar eingesammelt, so Musk weiter. Das wisse er aus gut unterrichteten Quellen.
Und die Reaktion von OpenAI? Fiel seltsam aus: „Ich respektiere Ihre Leistungen aufrichtig und denke, dass Sie der inspirierendste Unternehmer unserer Zeit sind“, antwortete CEO Sam Altman. Kein Wort zu Musks Kommentar.
Musks angespanntes Verhältnis zu OpenAI
Musk, der unter Trump einen Doge genannten Effizienzbeirat leitet, hat ein – vorsichtig gesagt – angespanntes Verhältnis zu Altman. Der Tesla- und SpaceX-Chef, der mittlerweile mit xAI ein eigenes KI-Unternehmen gegründet hat, hatte OpenAI und Altman gleich zweimal 2024 verklagt.
OpenAI, so der Vorwurf Musks, habe sich – anders als mit ihm als frühem Investor vereinbart – von seiner Non-Profit-Orientierung abgewendet. Zudem wirft Musk Altman Gier vor. „Die Niedertracht und der Betrug haben shakespearesche Ausmaße“, heißt es in Musks Klage im Hinblick auf OpenAI und Altman.
Sind Musks verbalen Angriffe per X also ein Ausdruck seiner persönlichen Auseinandersetzungen mit Altman? Oder hat Musk als vermeintlicher Meister der US-Effizienz ein Interesse daran, dass die Finanzen des 500-Milliarden-Projekts geregelt sind?
Microsoft hat 80 Milliarden Dollar zur Verfügung
Ganz ausgehen wird dem KI-Vorhaben das Geld aber sowieso nicht. Denn OpenAI führt auch Großinvestor Microsoft als wichtigen Technologiepartner. Der Softwarekonzern hatte schon Anfang Januar 2025 angekündigt, 80 Milliarden Dollar in KI-fähige Datenzentren stecken zu wollen.
Auf die Frage hin, was er von den möglichen finanziellen Schwierigkeiten des Stargate-Projekts halte, erklärte Microsoft-Chef Satya Nadella gegenüber CNBC, er kenne nicht alle Details zu den Investitionsplänen der anderen. Was er wisse, sei, dass er seine 80 Milliarden Dollar zur Verfügung habe.