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100 Prozent nachhaltige Energie: Portugal setzt neuen Rekord in der Stromversorgung

Portugal hat einen neuen Rekord aufgestellt und sich länger als je zuvor alleine und durchgehend mit erneuerbaren Energien versorgt. Den Gesamtanteil dieser Quellen will das Land bis 2030 weiter erhöhen.

Von Kay Nordenbrock
2 Min.
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Portugal setzt auch auf Wind. (Foto: LuisPinaPhotography / Shutterstock)

Portugal hat einen neuen Rekord in der Nutzung erneuerbarer Energien aufgestellt. Zwischen dem 31. Oktober und dem 6. November versorgte das Land, das rund zehn Millionen Einwohner zählt, sich durchgehend und ausschließlich mit Energie aus erneuerbaren Quellen.

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In dieser Zeitspanne von über sechs Tagen waren keine fossilen Brennstoffe erforderlich, um den Strombedarf des Landes zu decken. Dieser Erfolg wurde vom portugiesischen Energieunternehmen Redes Energéticas Nacionais (REN) berichtet.

Während dieser Periode wurde eine Gesamtmenge von 1.102 Gigawatt Strom produziert, deutlich mehr als die 840 Gigawatt, die verbraucht wurden. Der Überschuss an Energie wurde nach Spanien exportiert.

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Allgemeiner Anteil an erneuerbaren Energien wächst

Für die Realisierung eines solchen Rekords in der Energieversorgung müssen die Witterungsbedingungen über einen längeren Zeitraum ideal sein. Doch nicht nur günstige Wetterlagen tragen zu solchen Erfolgen bei, auch der Anteil erneuerbarer Energien in Portugals Energieportfolio steigt kontinuierlich an.

Im Oktober stammte 67 Prozent der in Portugal verbrauchten Energie aus erneuerbaren Quellen, was einem Anstieg von 3,1 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Von der restlichen Energie im Oktober kamen 17 Prozent aus nicht erneuerbaren Quellen, während 16 Prozent importiert wurden.

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Im Zeitraum von Januar bis Oktober lag der Durchschnittsanteil erneuerbarer Energien in Portugal bei 56 Prozent. Dabei dominierte die Windenergie mit 24 Prozent, gefolgt von Wasserkraft mit 18 Prozent und Photovoltaik mit 8 Prozent.

Portugal will mehr

Portugal hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den durchschnittlichen Anteil erneuerbarer Energien auf 85 Prozent zu erhöhen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, setzt das Land auf eine Kombination aus Wind- und Solarenergie.

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Hugo Costa, der Portugal für EDP Renewables beaufsichtigt, erklärte gegenüber Canary Media die Logik hinter diesem Ansatz: „Wenn wir Wind- und Solarenergie kombinieren, sehen wir, dass es eine große Komplementarität gibt. Normalerweise haben wir keine Sonne, wenn der Wind weht, und umgekehrt, wenn wir Sonne haben, haben wir normalerweise nicht so viel Wind.“

Diese komplementäre Nutzung beider Energiequellen ermöglicht eine effizientere und konstantere Energiegewinnung. Aufgrund des begrenzten Platzes in Portugal plant das Land zudem, schwimmende Windturbinen offshore zu installieren.

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Kommentare (1)

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Chris

Wie macht Portugal das? Hier in D werden ja anscheinend nur Wind- und Solaranlagen im großen Stil gebaut, wenn man den Betreibern dafür noch für alle möglichen Fälle Geld in den Rachen schmeißt. Ist das in Portugal auch so, oder geht das auch anders?
Und wie sieht es mit dem Bau solcher Anlagen aus, muss man dafür auch erst 500 Anträge stellen und sich gegen Klagen von x Organisationen durchsetzen?
So Hintergrundinfos wären auch schön

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