Nasa lädt Hobby- und Profi-Filmer zu Kurzfilmprojekt Cinespace ein

In „Waking Dream“ von 2021 flieht die Protagonistin in eine Astronauten-Traumwelt. Der Film gewann den Cinespace-Wettbewerb 2021. (Screenshot: Houston Cinema Arts Society/ t3n.de)
Am Sonntag gab der Twitter-Account der Internationalen Raumstation ISS den Startschuss: Ab sofort können sich Kreative für den Nasa-Kurzfilmwettbewerb Cinespace anmelden. Mit der „Houston Cinema Arts Society“ organisiert die Raumfahrtagentur auch dieses Jahr den Contest, der eine weite Bandbreite an Video-Kunstwerken zulässt. Sie müssen bis zum 15. Juli auf einer speziellen Plattform hochgeladen worden sein. Die Anforderungen an die Teilnehmer:innen sind recht einfach.
Die Filme dürfen aus einem beliebigen Genre stammen und sich mit jedem Thema befassen. Die Nasa nennt als Beispiele traditionelle Erzählungen, experimentelle Ausdrucksformen, Dokumentar- und Animationsfilme, außerdem Komödien und Dramen, Science-Fiction und Horror; Musikvideos, Visuals und VJ-Mixe. Die Agentur suche nach Filmen jeder Art und jeden Formats. Doch es gibt auch Einschränkungen: Die Einreichung muss Nasa-Archivmaterial enthalten. Dafür hat die Nasa extra diverse Archive gruppiert und sie sowie weitere Quellen auf einer Extraseite versammelt. 140.000 Bilder und Videos stehen dort in 60 Kollektionen zum Download bereit.
Der Film darf maximal zehn Minuten lang sein und muss mindestens zehn Prozent des besagten Archivmaterials enthalten. Zudem darf jede:r nicht mehr als fünf Kunstwerke einreichen. Die Macher wollen, dass die Beiträge „eine emotionelle Reaktion“ hervorrufen und die Beherrschung des Filmemachens, des Schnitts und/oder der Animation unter Beweis stellen. Wer sich für die detaillierten Wettbewerbsbedingungen und weitere Kriterien der Jury interessiert, sollte die Wettbewerbsseite auf der Tongal-Plattform besuchen.
Neben Ruhm und Ehre winken den Gewinnern 10.000 US-Dollar. Der zweite Platz erhält 5.000, der dritte 3.000 Dollar. Daneben gibt es 4.000 Dollar für den Beitrag, der das Thema Vielfalt und Integration am besten darstellt. Ein weiterer Sonderpreis in derselben Höhe winkt einem Bildungsfilm, der jungen Menschen die Mint-Berufe (Technologie, Ingenieurwesen, Mathematik und Naturwissenschaften) am besten nahebringt. Das Finale wird auf den Houston Filmfestspielen im November ausgetragen.
Letztes Jahr schafften es die Belgier Isil Bengi und Laurens Heijs mit dem Beitrag „Waking Dream“ an die Spitze des Cinespace-Teilnehmer:innenfelds. Der Film erzählt die Geschichte einer 30-Jährigen, die bei ihrer herrschsüchtigen Mutter lebt. Um ihrem bedrückenden Leben zu entfliehen, erschafft sie eine Fantasiewelt, in der sie vorgibt, Astronautin zu sein. Der rund siebenminütige Streifen lief auf Filmfestivals, in Schulen, Museen, Bibliotheken und auf der ISS.
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