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Nasa könnte den ersten menschengemachten Meteoritenschauer ausgelöst haben

Bei der Dart-Mission der Nasa hat die Weltraumbehörde eine Sonde mit einem Asteroiden kollidieren lassen. Forscher haben nun versucht zu berechnen, wann die Trümmer des Aufpralls auf der Erde ankommen.

2 Min.
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Dimorphos (links) wurde stärker von seinem Orbit abgebracht als angenommen. (Bild: NASA/Johns Hopkins, APL/Steve Gribben)

Im Jahr 2022 führte die Nasa die Dart-Mission durch, was für Double Asteroid Redirect Test steht. Dabei ließen sie eine Sonde mit einer Geschwindigkeit von rund 6,1 Kilometern pro Sekunde mit dem Asteroiden Dimorphos kollidieren.

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Das Ziel der Mission bestand darin zu prüfen, ob ein gezielter Aufprall die Umlaufbahn eines Asteroiden verändern kann. Diese Technik könnte im Ernstfall eingesetzt werden, um einen Asteroiden von einem gefährlichen Kurs auf die Erde abzulenken.

Bei dem Aufprall wurden allerdings auch rund eine Million Kilogramm an Gestein und Staub in den Weltraum geschleudert. Dieses Material könnte den ersten menschengemachten Meteoritenschauer auslösen, legt ein aktueller Forschungsbericht nahe.

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Der Meteoritenschauer lässt noch auf sich warten

Bis die Trümmer hier ankommen, könnte es allerdings noch etwas dauern. Den Forschern zufolge könnten die ersten kleineren Trümmerteile den Mars innerhalb der nächsten sieben Jahre erreichen und innerhalb von zehn Jahren die Erde.

Größere Trümmerteile des Aufpralls könnten für mindestens 100 Jahre periodisch in die Erdatmosphäre eintreten. Dabei könnten sie Schauer verursachen, die hauptsächlich in der südlichen Hemisphäre zu sehen sind und aus Richtung des Indus-Sternbildes kommen.

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Die Trümmerteile stellen allerdings keine Gefahr für die Erdoberfläche dar, sagte der leitende Studienautor Eloy Peña-Asensio gegenüber CNN. Die Partikel würden in der Erdatmosphäre verglühen.

Aufprall soll weiter untersucht werden

Die Dart-Mission war derweil ein Erfolg. Der Aufprall verkürzte die Umlaufzeit von Dimorphos, um seinen Mutterasteroiden Didymos um etwa 32 bis 33 Minuten. Die Hera-Mission der European Space Agency (ESA) möchte den Aufprall allerdings weiter untersuchen.

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Dafür soll eine Sonde im Oktober 2024 starten und 2026 bei Didymos und Dimorphos ankommen. Dort soll sie genaue Daten über die Größe und Masse des Asteroiden sammeln, um herauszufinden, wie sehr er von der Dart-Mission beschädigt wurde.

Die Daten sollen dazu beitragen, die Trümmer besser zu verstehen und genauere Vorhersagen zu treffen, wann und wo die Meteoritenschauer zu sehen sein könnten. Die Studie wurde bisher nicht geprüft und ist auf dem Preprint-Server Arxiv verfügbar.

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA
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