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Schnelle medizinische Hilfe: Nasa und Google entwickeln KI-Doktor für Mars-Expeditionen

Wenn Astronaut:innen zu längeren Expeditionen, etwa zum Mars, aufbrechen, müssten sie auch auf schnelle Hilfe bei medizinischen Notfällen verzichten. Nasa und Google arbeiten daher an einer entsprechenden KI-gestützten Assistenz.

2 Min.
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Mars-Reisende sollen KI-gestützte medizinische Versorgung erhalten. (Symbolbild: Alones/Shutterstock)

Haben Astronaut:innen auf der ISS gesundheitliche Probleme, können sie in Echtzeit Kontakt zum Space Center der Nasa in Houston aufnehmen. Regelmäßig werden Medikamente zu der Raumstation geschickt und nach sechs Monaten geht es für die meisten ISS-Bewohner:innen ohnehin wieder zur Erde zurück.

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Medizinische Versorgung für Mars-Reisende

Sollten in nicht allzu ferner Zukunft Menschen in Richtung Mond oder Mars unterwegs sein und dort auch noch längere Aufenthalte absolvieren, wäre die medizinische Versorgung allerdings nicht so einfach. Aus diesem Grund arbeiten Nasa und Google an einer KI-gestützten medizinischen Assistenz, wie Techcrunch schreibt.

Das Tool, das die medizinische Versorgung im Weltall erdunabhängiger machen soll, trägt den Namen „Crew Medical Officer Digital Assistant“ (CMO-DA). Damit sollen Astronaut:innen auf längeren Missionen künftig Symptome diagnostizieren und mögliche Krankheiten behandeln können, wenn kein menschliches Fachpersonal greifbar ist.

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Nasa und Google arbeiten zusammen an KI-Tool

Das KI-Tool soll Sprache, Text und Bilder verarbeiten können. Es läuft in Googles auf das Training von großen Sprachmodellen spezialisierten KI-Plattform Vertex AI. Die Nasa soll über den Quellcode der KI-Anwendung verfügen und bei der Feinabstimmung der im Hintergrund arbeitenden Modelle geholfen haben.

In ersten Tests der medizinischen Fähigkeiten musste CMO-DA drei Szenarien bewältigen: die Diagnose und Behandlung einer Knöchelverletzung, von Ohrenschmerzen und Problemen in der seitlichen Bauchregion. Ein Team aus Ärzt:innen und Astronaut:innen bewertete anschließend die Leistung der KI.

KI erweist sich in Tests als gut in Form

Im Ergebnis zeigte sich, dass die KI zwar nicht perfekt, aber doch schon gut in Form war. Bei der Knöchelverletzung waren Diagnose und Behandlungsplan zu 88 Prozent korrekt, bei den Ohrenschmerzen zu 80 Prozent. Die Behandlung der seitlichen Bauchregion fiel mit 74 Prozent dagegen etwas ab.

Was Astronauten mit ins Weltall nehmen Quelle: Nasa

Künftig soll CMO-DA mit noch mehr Daten gefüttert sowie auf die speziellen Weltraumbedingungen wie die Schwerelosigkeit trainiert werden. Sollte der Versuch mit der KI-Behandlung im Weltraum klappen, könnte Google auch eine entsprechende Version für den Einsatz auf der Erde planen, so Techcrunch.

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Bringt Google KI auch in irdische Praxen?

Auf die Frage, ob Google mit der KI-Assistenz auf eine entsprechende behördliche Genehmigung abziele, hielt sich der Konzern aber bedeckt. Sollte das doch der Fall sein, könnten KI-gestützte Assistent:innen vielleicht irgendwann in Praxen auf der Erde auftauchen.

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