Live dabei sein: ISS erhält heute neue Roll-Solarpanels

Nasa-Astronautin Nicole Mann (Mitte) unterstützt die Kollegen Josh Cassada (links) und Frank Rubio (rechts) vor ihrem Weltraumeinsatz. (Foto: Koichi Wakata/Japan Aerospace Exploration Agency (Jaxa))
Die Expedition-68-Crew auf der ISS macht sich bereit für den nächsten Ausflug. Die Besatzung der internationalen Raumstation soll am Montag, dem 19. Dezember, ein Solarsegel mit neuen Panels bedecken. Die Crew setzt dafür rollbare Solarzellen ein.
Sieben Stunden soll der Ausflug dauern. Er startet gegen 13:40 Uhr mitteleuropäischer Zeit, das hat die Nasa angekündigt.
Außerdem befinden sich die Astronauten auf der Suche nach einem Leck an dem kürzlich angedockten Sojus-Raumschiff. Mehrere Sensoren hatten einen Druckabfall im Kühlkreislauf angezeigt. Ein Raumspaziergang der Kosmonauten wurde verschoben.
Aktuell überlegen die Teams gemeinsam, wie sie die Inspektion des Schiffes optimieren können. Neben Nasa– und Roskosmos-Mitgliedern befindet sich auch ein Missionsspezialist der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa an Bord. Koichi Wakata absolviert damit bereits seinen fünften Raumflug.
Am 3. Dezember haben Josh Cassanda und Francisco Rubio schon sieben Stunden lang außerhalb der ISS gearbeitet. Mit dem Canadarm2, einem Roboterarm, haben sie ein „ISS Rollout Solar Array“ (iRosa) installiert. Zudem haben sie den Anschluss des rollbaren Solarpanels vorbereitet.
Insgesamt plant die Nasa die Installation von sechs iRosa. Sie erhöhen die Gesamtleistung von 160 auf 215 Kilowatt. Die Nasa kann die Stromerzeugungskapazität so um bis zu 30 Prozent steigern.
Es war der 256. Weltraumspaziergang zur Unterstützung der Raumstation und der zweite für die beiden Nasa-Astronauten.
Aktuell befinden sich diverse biologische Experimente an Bord der ISS. Das Experiment „Plant Habitat 03“ prüft zum Beispiel, ob und inwiefern sich epigenetische Anpassungen von im Weltraum gezüchteten Pflanzen auf die nächste Generation übertragen lassen. Das Ziel sind zukünftige Züchtungen, die im All etwa Nahrung bereitstellen.
Mikroben, Bakterien und Viren und ihr Verhalten in der Schwerkraft werden in zwei weiteren Programmen erfasst.
Weitere Experimente beschäftigen sich unter anderem mit dem Nervensystem (Jaxa), dem Thema Fruchtbarkeit (italienische Raumfahrtagentur ASI) und Knochenschwund (Esa) sowie der Wundheilung (Esa). Ebenfalls von der Esa stammt Lumina, ein Langzeitversuch bezüglich der Strahlenbelastung der Crew.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team