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Neuer Nasa-Chef: Geplante Mondlandung im Jahr 2024 nicht mehr „realistisch“

Schon seit geraumer Zeit zweifeln Experten daran, dass die Nasa 2024 wie geplant Astronauten auf den Mond schicken kann. Jetzt hat auch der amtierende Chef der US-Raumfahrtbehörde eingeräumt, dass der Starttermin kaum zu halten ist.

2 Min. Lesezeit
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Foto der ersten Mondlandung aus dem Jahr 1969. (Foto: Nasa)

Im Rahmen des Artemis-Programms will die Nasa erstmals seit 1972 wieder Menschen auf den Mond bringen. Nach Wunsch der Trump-Regierung sollte die Mondlandung bereits 2024 stattfinden. Kritiker hielten dieses ambitionierte Ziel allerdings für wenig realistisch. Jetzt hat auch Steve Jurczyk, der von der Biden-Regierung im Januar 2021 als amtierender Nasa-Chef eingesetzt wurde, Zweifel geäußert.

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„Das Ziel der Mondlandung 2024 ist möglicherweise kein realistisches Ziel mehr, da in den letzten beiden Jahren nicht genügend Mittel zur Verfügung gestellt wurden, um 2024 erreichbar zu machen“, erklärt Jurczyk gegenüber der US-Publikation Ars Technica. Aus diesem Grund werde die Raumfahrtbehörde jetzt im Austausch mit dem Weißen Haus überprüfen, wie man weiter verfahren könne. Ein Sprecher der Biden-Administration hatte erst kürzlich versichert, dass die neue US-Regierung weiterhin das von Amtsvorgänger Donald Trump ins Leben gerufene Artemis-Projekt unterstütze.

2021 stehen der Nasa mehr als 23 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Damit stellt der US-Kongress der Behörde rund 640 Millionen Dollar mehr zur Verfügung als noch 2019. Die Nasa selbst hatte jedoch mehr als 25 Milliarden Dollar gefordert. Der ehemalige Nasa-Chef Jim Bridenstine hatte zuvor gewarnt, dass die Raumfahrtbehörde nur dann eine bemannte Mondlandung im Jahr 2024 durchführen könne, wenn sie das geforderte Budget erhalte.

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SpaceX, Blue Origin oder Dynetics: Entscheidung über Mondlandefähre steht noch aus

Ende April 2020 hat die Nasa drei US-Firmen damit beauftragt, eine geeignete Mondlandefähre zu entwickeln. Mit 579 Millionen Dollar erhielt Blue Origin, die Weltraumfirma von Amazon-Chef Jeff Bezos, das meiste Geld für die Entwicklung. Der Regierungszulieferer Dynetics erhielt 253 Millionen Dollar. Weitere 135 Millionen Dollar gingen an Elon Musks privates Raumfahrtunternehmen SpaceX.

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In einem nächsten Schritt wird die Nasa entscheiden müssen, welche der drei Firmen am Ende die Mondlandefähre bauen soll. Eigentlich war erwartet worden, dass sich die Nasa bereits im Februar 2021 auf einen oder zwei der Entwürfe festlegt. Laut Jurczyk braucht die Behörde jedoch mehr Zeit und will die Entscheidung jetzt doch erst im April treffen.

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