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Nasa-Sichtung: Exoplanet ist zu groß – Theorie der Planetenentstehung steht infrage

Damit ein Planet entstehen kann, braucht sein Mutterstern eine bestimmte Mindest-Masse – das war die bisherige Annahme der Forschung. Ein neu entdeckter Exoplanet stellt das infrage.

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Ungleiche Verhältnisse: Links oben ist der Mutterstern zu sehen, darunter befindet sich TOI-5205b. Zum Vergleich ist daneben die Sonne und darunter unser Jupiter abgebildet. (Credit: Katherine Cain, Carnegie)

TOI-5205b kreist um seinen Mutterstern und ist dabei viel zu groß für ihn – denn der Mutterstern ist nur etwa viermal größer. Das stellt die Theorie der Planetenentstehung infrage. Entdeckt wurde das ungewöhnliche Duo vom Nasa-Weltraumteleskop Tess.

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Exoplanet so groß wie Jupiter

Forscher:innen an der US-amerikanischen Pennsylvania State University haben den Stern und den ihn umkreisenden Planeten entdeckt. Der Exoplanet ist etwa so groß wie unser Jupiter, er umrundet sein Muttergestirn in weniger als zwei Tagen.

„Der Wirtsstern ist nur etwa viermal so groß wie der Jupiter, und doch hat er es irgendwie geschafft, einen Planeten von der Größe des Jupiters hervorzubringen. Das ist ziemlich überraschend“, sagt der Forscher Shubham Kanodia laut der österreichischen Tageszeitung Der Standard. Das stellt die Theorie infrage, laut der ein Mutterstern eigentlich deutlich mehr Masse benötigen würde.

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Größenverhältnisse passen nicht zur gängigen Theorie

Zum Vergleich: Für einen Exoplaneten in der Größe unseres Jupiters würde eigentlich ein Mutterstern in der Größe unserer Sonne benötigt werden, so die Annahme. Allerdings ist der Mutterstern in diesem Fall deutlich kleiner, seine Masse beträgt 0,38 Sonnen. Damit könnte er eigentlich gar nicht einen solchen Gasriesen erzeugen, da dafür laut der bisherigen Forschung 0,5 Sonnenmassen als absolutes Minimum nötig seien.

20 starke False-Color-Bilder der Nasa von der Erde und dem Weltall Quelle:

In einem Blogbeitrag der Universität wird Überarbeitung der Theorie als Lösung vorgeschlagen. Die würde sich nicht nur auf die Planetenbildung, sondern auch auf die dafür benötigten protoplanetaren Scheiben und das Planeteninnere beziehen. Laut dem Text ist TOI-5205b nicht der einzige Exoplanet mit diesen Voraussetzungen. Zum Schluss wird die Frage aufgeworfen, wie häufig sich solche „verbotenen Planeten“ bilden.

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Vielleicht könnten die sogar von Laien entdeckt werden: Die Nasa sucht nämlich Hilfe bei der Entdeckung von Exoplaneten. Dafür werden Englischkenntnisse und ein Smartphone gebraucht, das Programm heißt „Exoplanet Watch“.

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