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Nasa erreicht mit neuen SLS-Raketentriebwerken wichtigen Meilenstein

Beim Test eines neuen RS-25-Antriebs ist die entscheidende Marke von 500 Sekunden Laufzeit geknackt worden. Die Nasa will die Nachbauten alter Shuttle-Motoren für die Artemis-Mondmissionen nutzen.

Von Christian Weindl
2 Min. Lesezeit
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500 Sekunden: So lange muss der Antrieb der SLS-Rakete bei den Artemis-Missionen mindestens brennen. (Bild: 3Dsculptor/Shutterstock)

Am 1. Juni ist es den Nasa-Ingenieur:innen im Stennis Space Center in Mississippi gelungen, einen RS-25-Raketenantrieb für ganze acht Minuten am Laufen zu halten. Das entspricht genau der Zeit, die benötigt wird, um eine Schwerlastrakete vom Typ Space Launch System (SLS) mit einer Orion-Kapsel für eine Mondmission starten zu lassen.

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Nasa recycelt für Mondmission alte Spaceshuttle-Antriebe

Die Nasa nutzt für seine Artemis-Missionen Antriebe vom Typ RS-25. Die Modelle sind tatsächlich bereits seit den 70ern im Einsatz und wurden hauptsächlich für das Spaceshuttle-Programm verwendet. Nach dessen Ende im Jahr 2011 blieb die Raumfahrtbehörde auf einer ganzen Reihe dieser Raketenantriebe sitzen. Offenbar ist die Wertarbeit von damals aber noch gut genug, um sie in der SLS zu verbauen.

Tatsächlich kommt bei der nächsten bemannten Mondmission allerdings kein jahrzehntealtes Teil zum Einsatz. Die Nasa hat mittlerweile begonnen, RS-25-Antriebe vom Unternehmen Aerojet Rocketdyne nachbauen zu lassen. Sie werden aber wie komplett neue Systeme behandelt und müssen daher nochmal alle Testphasen durchlaufen.

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USA und China wetteifern um territoriale Ansprüche auf dem Mond

Dass dieser neunte Test des Antriebs so erfolgreich verlaufen ist, stimmt zuversichtlich, dass die Nachbauten bald Menschen – und vor allem auch Material – auf den Mond bringen werden. Das Wettrennen um den Erdtrabanten ist nämlich bereits in vollem Gange.

Jüngst hat China mit einem Raketenantrieb einen Rekord von einer 55-minütigen Brennzeit aufgestellt, und in diesen Kontext muss auch die Meldung der US-Raumfahrt eingeordnet werden. Denn wie bei der ersten Mondlandung wetteifern die USA gerade mit einem anderen Staat darum, zuerst Menschen auf die Mondoberfläche zu befördern. Damals war Russland der große Kontrahent im „Space-Race“, nun ist es China.

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Dieses Mal geht es allerdings um mehr als ein Prestige-Projekt. Wer dieses Mal als erstes seinen Lander auf den Erdtrabanten setzt, wird voraussichtlich territoriale Ansprüche erheben. Ziel beider Nationen ist es nämlich, Basen auf dem Mond zu errichten, von denen aus die weitere Erschließung des Weltalls vorangetrieben werden soll.

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