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Neobank Revolut verdreifacht Verluste im Vorjahresvergleich – und ist zufrieden

Die britische Neobank Revolut hat ihre Verluste im Geschäftsjahr 2019 verdreifacht. Dennoch ist das mit 5,5 Milliarden US-Dollar bewertete Fintech mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. Im Jahr 2020 laufen die Geschäfte nach eigenen Angaben sogar noch besser.

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Die Revolut-Gründer Vlad Yatsenko und Nikolay Storonsky. (Foto: Revolut)

139,6 Millionen Dollar Verlust, so lautet das Geschäftsergebnis eines der wertvollsten Fintech-Unicorns Europas für das Jahr 2019. Im Vorjahr waren es noch 43,1 Millionen Dollar gewesen, die das Unternehmen auf der Negativseite verbuchen musste. Damit hat das europäische Vorzeige-Fintech im Vergleich einen mehr als dreifach so hohen Verlust zu erklären, was Revolut-Chef Nikolay Storonsky indes nicht schwerfällt.

Verluste, aber auch Umsätze und Nutzer verdreifacht

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Das hat zum Teil damit zu tun, dass auch die Umsätze im Vergleich zu 2018 deutlich gestiegen waren, nämlich ziemlich genau um das Dreifache. Statt rund 76 Millionen Dollar Umsatz im Jahr 2018, konnte Revolut im Folgejahr immerhin rund 220 Millionen Dollar an Einnahmen verbuchen. Auch die Nutzerbasis konnte Revolut von 3,5 Millionen 2018 auf zehn Millionen 2019 verdreifachen.

Laut Storonsky konnte die besonders wichtige Zahl der zahlenden Kunden, Revolut gibt es auch in einer kostenlosen Version, um 139 Prozent deutlich gesteigert werden. Die täglich aktiven Nutzer insgesamt steigerte Revolut um 231 Prozent.

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So hätten die Verluste nichts mit dem Tagesgeschäft zu tun, sondern seien vielmehr den erforderlichen Investitionen in neue Produkte und die internationale Expansion geschuldet. Revolut hatte seine Geschäftstätigkeit in Richtung USA, Australien und Singapur erweitert.

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Coronakrise schadet Revolut nicht

Inzwischen zählt Revolut nach Angaben des Unternehmenschefs rund 13 Millionen Nutzer. Auch während der Coronakrise sei das Wachstum nicht eingebrochen, allerdings seien die Einnahmen aus dem sogenannten Interbankenentgelt etwas zurückgegangen.

Das Interbankenentgelt wird jedes Mal, wenn ein Nutzer mit der Revolut-Karte bezahlt, fällig. Dann erhält das Fintech etwa 0,2 Prozent der Kaufsumme. 60 Prozent seines Umsatzes generiert Revolut auf diese Weise.

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Die Nachfrage nach dem Erwerb von Kryptowährungen, ein weiterer Umsatzträger für Revolut, sei allerdings in der Coronakrise dafür gestiegen. In welchem Umfang das für Kompensation sorgen konnte, hat Storonsky nicht verraten. Weiteren Umsatz generiert Revolut direkt über die kostenpflichtigen Kontoführungstarife. Die dabei zustandekommenden Beträge dürften allerdings im Vergleich zu vernachlässigen sein.

Erst im Februar 2020 hatte Revolut im Rahmen einer Series-E-Finanzierung weitere 500 Millionen Dollar an frischem Kapital akquirieren können.

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