Der offizielle Onlineauftritt ist so ambitioniert wie das Projekt selbst: Zahlreiche bunte Bilder paradiesischer Inseln und futuristischer Komplexe, stylische Grafiken und schick inszenierte Teaser-Videos, Massen gut klingender Buzzwords und haufenweise Buttons zum Klicken, der Informationsgehalt so la la – so präsentiert sich das Großvorhaben Neom im Netz.
Weg vom Öl, rein in die Zukunft: Mit dem Prestigeprojekt in der Größenordnung eines kleinen Staates möchte Saudi-Arabien nicht weniger, als seine eigene Persönlichkeit als Erdölriese vollkommen auf links zu krempeln und sich künftig neben Dubai auf dem Treppchen zu sonnen. Doch das Teilprojekt der saudischen Vision 2030 schlägt Wellen: Die Pläne wirken überambitioniert, die Schlagwörter zu fantastisch, um wirklich glaubhaft zu sein, die Methoden zur Realisierung sind mehr als fragwürdig. Kann ein solches Projekt überhaupt gelingen?
Hintergrund vorab: Neom und die Vision 2030
Saudi-Arabiens Reichtum ist tiefschwarz: Der weltweit größte Erdölexporteur besitzt rund 25 Prozent aller bekannten Reserven und steht damit weit oben in den wirtschaftlichen Nahrungsketten. Doch die Zeit fossiler Brennstoffe neigt sich dem Ende zu, die Welt denkt zunehmend grüner, politische Karten werden ständig neu gemischt – und auch die größten Ölreserven reichen nicht bis in alle Ewigkeit.
Für Saudi-Arabien ist das ein nicht unwesentliches Problem. Der Wüstenstaat und dessen Wohlstand sind vom Öl abhängig, ein Einbruch dieses Wirtschaftszweiges hätte verheerende Folgen. Die Vision 2030 soll die Karten neu mischen: Erstmals 2016 angekündigt, zielt das Entwicklungsprojekt auf eine grundlegende Modernisierung der saudischen Wirtschaft und Gesellschaft abseits des Ölgeschäfts und auf eine Entwicklung hin zum gemäßigten islamischen Staat.
Die geplanten Neuausrichtungen und Reformen sollen neben dem Versprechen einer transparenten Regierung und mehr wirtschaftlicher Diversität auch zu einer Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität führen. Erreicht werden soll das unter anderem durch Investitionen in das Gesundheits- und Bildungssystem sowie ambitionierte Wohnbauprogramme wie The Line. Zudem sollen Frauen künftig stärker am Erwerbsleben teilhaben können.
Mit der Vision 2030 möchte sich Saudi-Arabien als progressiver, moderater Global Player etablieren. Neue wirtschaftliche Sprungbretter scheint der Wüstenstaat bereits gefunden zu haben: Das vom saudischen Public Investment Fonds (PIF) gegründete Gaming-Konglomerat Savvy Games Group investiert fleißig Milliarden in die Gaming-Industrie, neben Capcom und Nexon besitzt die Gruppe seit Mai 2022 auch Anteile an Nintendo, wie Axios berichtet. Investitionen in den Big-Tech-Sektor sollen die Schritte weg vom Öl und in die ökonomische Diversität noch größer werden lassen. Ambitionierte Großprojekte wie Neom sollen Saudi-Arabien schließlich für ausländische (Tech-)Investor:innen interessant machen – unter anderem haben in der Vergangenheit bereits Microsoft, Oracle und Huawei Goldtaler im Wert einiger Millionen bis Milliarden US-Dollar in Saudi-Arabiens Topf geworfen.
Was ist Neom?
Der Name ist Programm: Neom, eine Wortneuschöpfung für „Neue Zukunft“, ist eines der ambitioniertesten Projekte der Vision 2030. Auf einer Gesamtfläche von 26.500 Quadratkilometern – das entspricht in etwa der Fläche Albaniens – soll zwischen den Küstenlinien des Roten Meeres und des Golfs von Akaba eine gigantische, klimaneutrale Planstadt entstehen.
So bahnbrechend soll Neom laut eigenem Teaser werden:
Insgesamt vier Regionen werden das futuristische Stadtkonzept definieren – jeweils mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung. Neben Oxagon, einem Technologiepark an der Golfküste, soll es mit Sindalah und Trojena auch zwei Luxusreiseziele und eine zukunftsweisende, artifizielle Wohnstadt namens The Line geben. Der zugehörige Flughafen ist bereits fertig: Der Neom Bay Airport hat 2019 seine Flughallen geöffnet und soll dem saudischen Staatsunternehmen als Tor zum Rest der Welt dienen.
Saudi-Arabiens neues Utopia soll, parallel zur Vision 2030, vollständig durch erneuerbare Energien betrieben werden und damit weltweit neue Maßstäbe in Sachen Klimaneutralität setzen. Ziel ist es, Saudi-Arabien mithilfe von Technologien wie Solarenergie, Windenergie und Wasserstoffanlagen langfristig zu einer reinen Kreislaufwirtschaft zu machen.
Neom: Die 4 Regionen
Mit Neom wollen die Verantwortlichen das urbane Leben neu erfinden und Saudi-Arabien zum innovativen Vorreiter aufsteigen lassen. Die vier Regionen Neoms bezeichnet das Projektteam daher auch als „Labor für Unternehmertum“ und als „ein Heim für eine internationale Gemeinschaft von Träumern und Machern“ – ein Testgelände im praktischen Landesformat.
The Line
Eine künstliche 170 Kilometer lange und vollkommen autarke Stadt mitten in der Wüste? Das Megacity-Projekt The Line wirkt zu fantastisch, um wahr zu sein. Tatsächlich scheint der Bau der 200 Meter breiten, 500 Meter hohen und vollständig verspiegelten Stadt jedoch bereits im Gange zu sein. Auf einer Grundfläche von gerade einmal 34 Quadratkilometern sollen nach The Lines Fertigstellung bis 2030 neun Millionen Menschen leben können – vertikal, von unten nach oben. Blade Runner lässt grüßen.
Auf dem Papier klingt das Großprojekt vielversprechend: Eine durchdachte Infrastruktur und Stadtplanung sollen die Wege kurz halten und alle lebensnotwendigen Einrichtungen innerhalb von fünf Gehminuten erreichbar machen. Ist das Ziel doch einmal weiter entfernt, steht unterirdisch ein moderner Hochgeschwindigkeitszug bereit. Denn breite Straßen oder gar Autobahnen sind in Neoms Stadtprojekt nicht eingeplant – The Line soll vollkommen autofrei und vor allem klimaneutral werden. Mithilfe diverser erneuerbarer Energien wie der Windkraftanlage Vortex soll The Line seinen gesamten Strom selbst erzeugen.
Alle Prozesse sollen in The Line vollautomatisiert ablaufen. Damit die Verwaltung und der Betrieb der Stadt dabei reibungslos gelingen können, braucht es vor allem eines: haufenweise Daten – über Verkehrseinrichtungen, Versorgungs- und Energiesysteme, aber auch über die Bewohner:innen selbst. Gesammelt werden solche Verhaltensdaten mithilfe von Smartphones, Smarthomes und Gesichtserkennung. Um die Auswertung soll sich dann eine künstliche Intelligenz kümmern. The Line soll somit laufend optimiert und an die Bedürfnisse und Verhaltensweisen ihrer Bewohner:innen angepasst werden können.
Smarte Städte sind die Zukunft? Hier sind 12 weitere urbane Konzepte mit Potenzial:
Sindalah
Mit der Region Sindalah soll Neom den Luxustourismus nach Saudi-Arabien holen. Das Reiseziel wird als zukünftiges Paradies für die internationale Yachting-Community beworben und soll neben einem Yachthafen mit 86 Anlegeplätzen unter anderem auch über drei Luxushotels und zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte des hohen Preissegments verfügen. Aufgrund seiner Lage am Roten Meer und des dort herrschenden idealen Klimas soll Sindalah das ganze Jahr über für den Tourismus genutzt werden können.
Trojena
Auch Trojena soll sich als eine neue touristische Attraktion Saudi-Arabiens etablieren. Im Gegensatz zu Neoms Inselregion Sindalah steht hingegen nicht der Yacht-Tourismus im Vordergrund. Das rund 60 Quadratkilometer große Gebiet im Gebirge der Provinz Tabuk soll stattdessen als ganzjähriges Ziel für Ski- und Abenteuersport dienen – natürlich mit der entsprechenden Portion Luxus.
Rund um einen künstlich angelegten Süßwassersee sollen Luxus- und Erlebnishotels, Wellnessresorts und ein vielfältiges Outdoor-, Freizeit- und Einzelhandelsangebot Reisende aus der ganzen Welt anlocken. Bis 2026 soll das ehrgeizige Skigebiet fertiggestellt sein – rechtzeitig also, um wie geplant 2029 Austragungsort der Asiatischen Winterspiele zu werden.
Oxagon
Ganz andere Schwerpunkte setzt Neom in seiner vierten Region: Nur rund 25 Kilometer von der Hafenstadt Duba entfernt und nahe dem Suezkanal soll mit der neuen Hafenstadt Oxagon ein moderner Industrie- und Forschungskomplex entstehen. Die achteckige, schwimmende Konstruktion soll sich als weltweiter Dreh- und Angelpunkt für Innovation, Technologie und Fortschritt etablieren und bis 2030 etwa 70.000 neue Arbeitsplätze generieren. Die Fläche von 200 bis 250 Quadratkilometern soll zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien betrieben werden.
Wer baut Neom?
Initiiert wurde das Projekt 2017 durch den saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (kurz M.B.S.). Neben der königlichen Familie und dem geschäftsführenden Direktor Nadhmi Al-Nasr sollen auch einige namenhafte Manager und CEOs ihre Finger bei der Realisierung Neoms im Spiel haben – zum Beispiel der ehemalige Siemens-Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld. Nachdem er zunächst als Projektleiter bei Neom mitgemicht hat, soll er den saudischen Herrschern laut der FAZ seit dem 1. August 2018 bei ihren Modernisierungsvorhaben in beratender Funktion zur Seite stehen.
Insgesamt ist die Liste beteiligter Personen lang und ziemlich international. Zudem beteiligen sich neben der bayerischen Bauer AG, die für die Gründungsarbeiten an The Line zuständig war, auch einige weitere deutsche Unternehmen an Saudi-Arabiens Utopie: Über eine Tochterfirma arbeitet beispielsweise Thyssenkrupp mit am Bau eines Wasserstoffkraftwerks, das maßgeblich zur Energiegewinnung Neoms beitragen soll. Und auch das Bruchsaler Flugtaxi–Startup Volocopter erhielt einen Zuschlag: Seine eVTOLs (Electric Vertical Take-Off and Landing Aircrafts) sollen zukünftig die Mobilität innerhalb der Stadt gewährleisten.
Wann ist Neom fertig?
So utopisch das Projekt klingen mag – die Bauarbeiten an Neom haben anscheinend tatsächlich begonnen. Auf diesen Satellitenbildern lassen sich bereits erste Hinweise auf die futuristische Metropole The Line ausmachen. Perspektivisch sollen der Bau sowie die Fertigstellung der einzelnen Regionen gestaffelt ablaufen. Bereits 2024 sollen die ersten Bewohner:innen ihre neuen Domizile in Oxagon beziehen können, die ersten Module von The Line sollen ab 2026 eröffnet werden. Ein straffer Zeitplan, der im Zuge der Covid-19-Pandemie ordentlich durcheinander gebracht wurde. Ob Saudi-Arabien die eigenen Zielsetzungen bis 2030 tatsächlich (und überhaupt) einhalten kann, bleibt abzuwarten.
Wie wird Neom finanziert?
Eines ist klar: Saudi-Arabiens Neom wird alles andere als günstig. Nach eigenen Angaben wurden für den Bau des Großprojekts 500 Milliarden US-Dollar – das sind rund 455 Milliarden Euro – bereitgestellt. Allein die erste Bauphase soll laut dem Spiegel 319 Milliarden Dollar verschlungen haben.
Die nötigen Geldmittel sollen in großen Teilen aus dem saudischen Staatsfonds PIF stammen und auch der Börsengang der weltweit größten Erdölgesellschaft Saudi Aramco soll zusätzliches Geld in die Kassen spülen. Indem entsprechende Hürden gesenkt werden, soll das Projekt zudem attraktiver für ausländisches Kapital werden – bevorzugt werden zukünftige Partner:innen mit „fortschrittlichem Ansatz“.
Doch Saudi-Arabien setzt auch auf massive Sparmaßnahmen im eigenen Land. Dazu zählen Kürzungen im öffentlichen Sektor, höhere Nebenkosten in der Wasser- und Sanitärversorgung sowie eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. Dies berichtete die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Ob sie nun wollen oder nicht: Die Kosten der angekündigten Modernisierungsmaßnahmen der Vision 2030, zu denen eben auch Neom gehört, liegen letzten Endes auch auf dem Rücken der Bevölkerung Saudi-Arabiens.
Wie realistisch ist das Großprojekt Neom?
An der Frage, ob ein Projekt wie Neom wirklich umgesetzt werden kann, scheiden sich die Geister. International sorgen Saudi-Arabiens Pläne für viel ungläubiges Kopfschütteln in der Architekturbranche. Vor allem The Line, die bekannteste und kontroverseste Region Neoms, stößt auf massenhaft Gegenwind und skeptische Stimmen. Um eine artifizielle Stadt diesen Ausmaßes aus dem Boden zu stampfen, muss bereits vor dem ersten Spatenstich der gesamte Bauplan sitzen, passen, wackeln und Luft haben. Ein organisches Wachstum im Nachhinein wie bei „herkömmlichen“ Städten ist nur schwer bis gar nicht möglich.
Trotz der 170 Kilometer Länge könnte es in The Line ganz schön eng werden: Wohnblöcke, Arbeitsstätten, Versorgungs- und Bildungseinrichtungen, Entsorgungssysteme und Freizeitmöglichkeiten müssten innerhalb von 200 Metern Breite und 500 Metern Höhe umfangreich und in regelmäßigen Abständen und zwischen ausreichend vorhandener horizontaler und vertikaler Infrastruktur Platz finden. Nur so ließe sich das Versprechen der Fünf-Minuten-Stadt halten. Hier könnte bereits in den Konzepten ein massiver Denkfehler bestehen. Wiener Komplexitätsforscher:innen kritisieren das Prestigeprojekt: Die Form der Modellstadt sei äußerst inneffizient und womöglich vor allem eine Entscheidung aus der Marketingabteilung.
Ob das eingeplante Budget von 500 Milliarden Dollar die Kosten eines solchen Projekts tatsächlich decken kann, steht auf einem anderen Blatt. Da bereits die erste Bauphase einen großen Teil des Startbudgets verschlungen haben soll, könnte Saudi-Arabien weit höhere finanzielle Mittel benötigen.
Die Schattenseiten von Neom und der Vision 2030
Mit den Plänen für Neom und die Vision 2030 treffen in Saudi-Arabien zwei Welten aufeinander: die großartige, moderne Utopie eines gemäßigten islamischen Regimes und eine Wirklichkeit, in der Menschenrechtsverletzungen, soziale und politische Unterdrückung sowie monoistische Strukturen noch immer an der Tagesordnung stehen.
Sinnbild für diese Gegensätzlichkeit ist unter anderem die Ermordung von Jamal Khashoggi: Nur ein Jahr nachdem M.B.S. mit großem Spektakel und in bester Steve-Jobs-Manier die schillernde Zukunft Saudi-Arabiens verkündet hatte, wurde der saudische Journalist am 2. Oktober 2018 im Konsulat seines Landes in Istanbul ermordet. Khashoggi hatte zuvor in seiner Kolumne in der Washington Post milde Kritik am saudischen Regime geübt.
Der Fall Khashoggi ist kein Einzelfall. Für die Angehörigen des Stammesverbands Howeitat bedeutet die „neue Zukunft“ Neom die Zwangsumsiedlung: Ihre Heimat wurde als Großbaustelle für das Projekt auserkoren. Eine Alternative gibt es für sie nicht, auf Proteste folgen harte Strafen: Im Oktober 2022 verhängte ein saudisches Gericht die Todesstrafe über die Howeitat-Angehörigen Shadli, Atallah und Ibrahim al Howeitat, wie die Menschenrechtsorganisation ALQST berichtet. Zahlreiche weitere Angehörige sitzen aufgrund ihres Protests gegen die Vertreibung in Haft, die Urteile belaufen sich zum Teil auf Freiheitsstrafen von bis zu 50 Jahren.
Neom wird als Klimaparadies beworben. Doch tatsächlich werden wohl bereits die Errichtung der einzelnen Regionen Massen klimaschädlicher Emissionen erzeugen. Dieser Negativabdruck müsste nach der Fertigstellung über Jahre hinweg ausgeglichen werden. Und ob die Bewirtschaftung, Pflege und Bewässerung der zahlreichen Grünanlagen und vertikalen Landwirtschaftsflächen in einem bis zu 40 Grad heißen Wüstengebiet dann wirklich nachhaltig sein können, ist die andere Frage – Neom versprüht den Geruch nach Greenwashing.
Bleibt zuletzt noch die Sache mit dem Datenschutz: Bis zu 90 Prozent der möglichen Nutzer:innendaten sollen laut einem Bericht von Business Insider für die Optimierung in Neoms Regionen verwendet werden. Mithilfe von Gesichtserkennungssoftware, Cloud-Technologien und Bewegungstracking könne sich Neom schnell von einer zukunftsweisenden Smart-City zu einer Art Überwachungsstaat entwickeln. Kritiker:innen betrachten vor allem Saudi-Arabiens Anbändeln mit China mit Besorgnis: Der chinesische Staatschef Xi Jinping soll M.B.S. die Lieferung von Überwachungstechnologien zugesichert haben, zudem bestünden bereits Verträge mit dem umstrittenen Telekommunikationsgiganten Huawei.
Es wird Menschen geben, die dort gerne wohnen werden und sich wohlfühlen. Ich werde sicherlich nicht dazugehören. Bereits die schicke Visualisierung auf der Webseite verspricht mir ein eher beklemmendes Gefühl. So fehlt mir an dem Konzept der Ansatz von Diversität in Gänze. Die Parzellen sehen alle identisch aus. Fraglich zudem ist die Herangehensweise, natürlich liegt Saudi Arabien in der Wüste – man sollte nicht den Anspruch haben komplette Lebensräume wie in anderen Klimazonen zu erschaffen. Das hat absolut gar nichts mit Nachhaltigkeit zu tun.
Kennt jemand noch „SpecOps: The Line“? Das war ein Spiel in dem die saudische Utopie-Stadt „The Line“ nach einem Sandsturm im Chaos versinkt und ein Squad Marines nach einigen Wochen hineingeschickt wird um nach dem Rechten zu sehen. Extrem dunkler aber spannender Egoshooter.
Die nennen die Stadt jetzt nicht wirklich „The Line“???
Der Artikel ist vermutlich sehr interessant, musste allerdings nach dem ersten Gendern mit dem Lesen aufhören. Wer eine Sprachideologie fördert und damit unsere Sprache nicht richtig beherrscht, sollte sich nicht Journalist oder Redakteur nennen.
Ein semantischer Fehler, der korrigiert werden sollte:
„So utopisch das Projekt klingen mag – die Bauarbeiten an Neom haben scheinbar tatsächlich begonnen.“
Die Bauarbeiten haben nicht SCHEINBAR, sondern ANSCHEINEND begonnen. Beide Wörter verhalten sich gegensätzlich zueinander.
Ich weiß, den Fehler machen viele, aber in einem Magazin sollte es doch korrekt verwendet werden.
In der Entstehungsphase werden unfassbar gigantische Mengen an CO2 entstehen. Hat der Redakteur vergessen :-)
Schade, das man 1 Stunde durch Werbung scrollen muss und man die 200 Werbe-Cookies akzeptieren muss bis man etwas kommentieren kann.