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Bei Netflix entscheidet der Keeper-Test, ob ein Mitarbeiter gefeuert wird

Wer bei Netflix arbeitet, ist Teil eines aufstrebenden Teams. Wessen Leistungen jedoch nicht genügen, sitzt fix auf der Straße. Der Keeper-Test entscheidet über „Hire“ oder „Fire“!

2 Min. Lesezeit
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Keeper-Test: Reed Hastings, Co-Gründer von Netflix, glaubt an eine Kultur der Höchstleistungen. (Foto: dpa)

Keeper-Test – so heißt die Methode, die Führungskräfte bei Netflix anwenden, um zu entscheiden, ob das Unternehmen sich von einem Mitarbeiter trennen soll oder nicht. Laut dem Wall Street Journal (WSJ) sollen Manager des Silicon-Valley-Unternehmens sich regelmäßig fragen, ob sie um ihre Angestellten kämpfen würden, sollten diese die Firma verlassen wollen. Wer den Keeper-Test nicht besteht, der müsse seine Sachen packen, heißt es in dem Artikel weiter. Das WSJ nennt mehr als 70 Ex-Mitarbeiter als Quelle.

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Keeper-Test: Würde man um den Netflix-Mitarbeiter kämpfen?

Netflix-Logo am Hauptquartier in Los Gatos. (Foto: Netflix)

Dabei macht der Streaming-Anbieter wohl selbst bei langjährigen Mitarbeitern keine Ausnahme, wie am Beispiel von Neil Hunt zu sehen ist. Der Produktionsleiter musste nach 18 Jahren die Firma verlassen. Selbst die gute Freundschaft zu dem Gründer Reed Hastings brachte da keine Vorteile, wie das WSJ weiter schreibt. Hunt fiel genauso so durch den Keeper-Test wie andere Kollegen mit weniger Verdiensten und guten Beziehungen. Wer nicht mehr liefert, fliegt rasant – und wird durch einen Besseren ersetzt.

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„Wir glauben fest daran, eine Kultur der Höchstleistungen zu pflegen.“

Obwohl das Abfindungspaket großzügig sei, würde im Team ein Klima der Angst herrschen. Weinende Mitarbeiter, die ihren Schreibtisch räumen, seien an der Tagesordnung. Netflix selbst hat zu den Vorwürfen auch Stellung bezogen: „Wir glauben fest daran, eine Kultur der Höchstleistungen zu pflegen und den Menschen die Freiheit zu bieten, ihre besten Ergebnisse zu bringen“, heißt es von Unternehmensseite. Man glaube, dass die meisten Mitarbeiter ihren Arbeitgeber anders erleben würden, als der Artikel suggeriert.

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Bildergalerie: Das Netflix-Hauptquartier in Los Gatos
Die Netflix-Zentrale in Los Gatos. (Foto: Netflix)

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Netflix zählte im Dezember 2017 rund 5.000 Mitarbeiter weltweit. Das Unternehmen, das 1997 von Reed Hastings und Ted Sarandos gegründet wurde, machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 11 Milliarden US-Dollar. Netflix hat sich in den vergangenen Jahren einen enormen Firmenwert erarbeitet. Das Unternehmen rühmt sich damit, die Mitarbeiter nur wenig zu kontrollieren und ihnen viel Eigenverantwortlichkeit zu bieten. Wer sich darauf ausruht, hat es jedoch bei Netflix schwer, wie der WSJ-Bericht jetzt zeigt.

Übrigens, auch dieser Beitrag könnte dich interessieren: Wie Netflix mit seiner Unternehmenskultur das gesamte Silicon Valley geprägt hat

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16 Kommentare
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Dein t3n-Team

s.

Danke für die tolle Erklärung, was ein „Keeper-Test“ bist.

Antworten
M.

Finde das könnte man auch gut umkehren und nur die Führungskräfte behalten, um welche die Mitarbeiter kämpfen würden um sie zu behalten.

Antworten
What

Wow. Nicht erklärt wie der Test abläuft. Nur 4 Textpassagen und 5x soviel Werbung. Super Artikel.. Vllt. solltet ihr den Keeper-Test mal in der Redaktion testen.

Antworten
KH

Völlig sinnloser Artikel, keine Erklärung zum Keeper-Test!

Antworten
Andreas Weck

Hä? Im ersten Absatz steht: „Keeper-Test – so heißt die Methode, die Führungskräfte bei Netflix anwenden, um zu entscheiden, ob das Unternehmen sich von einem Mitarbeiter trennen soll oder nicht. Laut dem Wall Street Journal (WSJ) sollen Manager des Silicon-Valley-Unternehmens sich regelmäßig fragen, ob sie um ihre Angestellten kämpfen würden, sollten diese die Firma verlassen wollen.“

Was hättest du denn noch gerne? Eine Step-by-Step-Anleitung a la „1. Sich einen Mitarbeiter herauspicken. 2. Seine Leistungen einschätzen. 3. Überlegen, ob er genug Leistung gebracht hat. 4. Eine Entscheidung fällen, ob man dem Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung geben würde, wenn er kündigt. 5. Sollte der Gedanke negativ ausfallen, den Mitarbeiter kündigen.“

Jetzt mal ernsthaft. Bin für Kritik gerne offen, aber dass der Artikel nicht verrät, wie der Keeper-Test geht, kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß, Andreas

Antworten
Jochen Müller

Hallo Andreas!

Merwürdiger Stil, eine Antwort mit „Hä?“ zu eröffnen. Ich kann die Aussage von KH ein wenig nachvollziehen:

Im Newsletter wird im Betreff, etwas reisserisch, mit „Bestehst du den „Keeper-Test“?“ Clickbait betrieben. Weiter geht es mit „So entscheidet Netflix, ob ein Mitarbeiter gefeuert wird!“ zum Artikel… Dann, hier auf der Artikelseite, NOCH eine weitere Überschrift: „Bei Netflix entscheidet der Keeper-Test, ob ein Mitarbeiter gefeuert wird“. Kühlt sich schon merklich ab.

Und dann, eeendlich im Artikel angekommen, ist im Grunde kein Mehrwert zu erkennen, was denn dieser ominöse Test denn nun ist. Meine erster Gedankengang: Springt einem da brüllend in bester Kung-Fu Manier ein Oli Kahn Abklatsch entgegen, während man morgens verpennt seinen ersten Kaffee zieht? Köstlich.

Aber nein, alles Quark. Eine Suchmaschine nach Wahl liefert einige interessante Details zu diesem „Test“. Nur Mut und ab zu Edit(h)! höhö

Freundlichste Grüße,
Jochen

Andreas Weck

Hallo Jochen, ich weiß nicht was im NL steht. Aber der Artikel ist mit Sicherheit nicht im Clickbait-Stil geschrieben, welchen auszeichnet, dass eine Überschrift etwas verspricht, das nicht geliefert wird. Außerdem prangert er explizit den Artikel als sinnlos an und dass der Keeper-Test nicht erklärt wird (Was schlichtweg nicht stimmt.) Ich nehme eure Kritik gerne mit und gebe sie ins NL-Marketing.

Gruß, Andreas

Spitze_Feder64

Das öffnet doch der cheflichen Willkür Tür und Tor. Wer dem Vorgesetzten, der diese Entscheidung zu treffen hat, nicht in den Allerwertesten kriecht, fliegt. Man kann das auch Diktatur nennen.

Antworten
Bestandskunde

Sozialdarwinismus und dann auch noch falsch verstanden. Survival of the fittest bedeutet ja nicht das Überleben der Besten und der Stärksten, sondern derjenigen, die sich erfolgreich in das bestehende System einpassen. Es wird sich in diesem Unternehmensbiotop eine Null-Fehler-Kultur, Angst vor Kreativität und Veränderung, Intrigen und sektenähnliche Strukturen auf dem Boden von existentieller Angst vor jedem nächsten Tag entwickeln. Dieses System nimmt bewusst Krankheit seiner Mitarbeiter für den Profit in kauf und scheint mir ein allerspätester spätkapitalistischer Hotspot mit all dessen, was moderner Unternehmenskultur zuwider läuft. Kann man so machen, sollte sich aber nicht wundern, wenn sich das Unternehmen selbst nicht weiterentwickelt, gute Köpfe einen Bogen um diese Sklaventreiber machen und sich irgendwann auch Kunden aus Solidarität mit den Opfern dieses Systems abwenden.

Antworten
Andy

„Mit dem Keeper-Test […] wird entschieden, ob das Unternehmen sich von einem Mitarbeiter trennen soll oder nicht. Wir erklären, wie er funktioniert!“

Habt ihr nicht irgendwas elementares vergessen…?

Antworten
Thomas

Ist jetzt etwas spekulativ… Ich würde jeden Vorgesetzten verpflichten jährlich mindestens 20% seiner Untergebenen zu feuern oder, falls er die Quote nicht halten kann, Rechenschaft abzulegen warum er mehr als 80% seiner Leute behalten will. Die Faulen müssen einfach aussortiert werden. Die genauen Prozentzahlen würde ich natürlich im Laufe der Jahre optimieren. So würde ich die Vorgesetzten um ihre guten Leute kämpfen lassen!

Ja, ich weiss.. das ist asozial.

Antworten
Manuel

Ein, asozial sind die Faulen, die diese ruhen sich auf Kosten der anderen aus. Ein Firma ist nicht Bundes Agentur für Arbeit. Wenn die Firma pleite geht ist allen geschadet.

Antworten
Frollein_Wunder

LOL! Ich kann mich den Kritiken zu diesem „Artikel“ nur anschließen. Falls ein Keeper-Test tatsächlich einzig aus der Frage besteht, ob man um einen MA kämpfen würde, dann fehlt hier die Klarstellung.

Ein „wir klären auf“ findet aber nicht statt, stattdessen sieht man mehr Werbung als Text. Ich bin ziemlich genauso schlau wie vorher, was ein Keeper-Test sein soll. Ich bin aber auch kein Manager, sondern einfacher Befehlsempfänger (wahrscheinlich verstehe ich es nur deshalb nicht *har, har*) – und ich finde den oben von M. genannten Vorschlag einfach genial. Wie wäre es denn damit, wenn die Mitarbeiter ihre Chefs danach beurteilen könnten, wie gut sie arbeiten (oder auch nicht, nach meinen eigenen Erfahrungen)? Unsere supergescheiten Manager würden ganz schnell weinend daheim im Keller sitzen. Und zwar zu recht.

Antworten
Cumina da Costa

Dieser Test samt der fragwürdigen Einstellung der Firma erinnern mich stark an den Hinweise den Scientology immer so vom Stapel lässt. Alles in Allem eine zutiefst menschenverachtende Weltsicht. Man sollte derlei Personen meiden, soweit man nur kann.

Antworten
Cumina da Costa

Hinweise = Nonsense. Blöde Autokorrektur…

Antworten
Thomas

Hmmm… natürlich sollten wir solche Unternehmen meiden. Strickt – und auch sofort.

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