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Neue Details zum Microsoft-Yahoo-Werbedeal: Erster echter Konkurrent für Google AdWords am Horizont [Update]

Foto: Edgeworks Limited, Flickr.com Microsoft platziert seine neue Suchmaschine Bing auf den Seiten von Yahoo und Yahoo darf weiterhin Anzeigen verkaufen: Das ist der gemeinsame Nenner, auf den sich die beiden IT-Schwergewichte Microsoft und Yahoo verständigt haben, wie verschiedene Quellen übereinstimmend berichten. Der Microsoft-Yahoo-Werbedeal könnte nach Informationen von All Things Digital noch heute offiziell bekannt gegeben werden. Sollten sich die Informationen bewahrheiten, könnte erstmals eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Google AdWords entstehen. Update: Die Gerüchte haben gestimmt, hier die offizielle Pressemitteilung.

Von Falk Hedemann
2 Min. Lesezeit
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Erste Details des Deals

Die einzige Unsicherheit scheint darin zu liegen, ob der Microsoft-Yahoo-Werbedeal schon von beiden Seiten unterschrieben worden ist oder erst noch die entsprechenden Gremien der beiden Konzerne zustimmen müssen. Der Inhalt des Deals scheint allerdings klar: Yahoo gibt seine eigene Suchtechnologie auf und integriert stattdessen die Microsoft-Suche Bing in die eigenen Seiten. Der Anzeigeverkauf könnte bei Yahoo bleiben und durch die Nutzung von Microsofts AdCenter optimiert werden. Die Erlöse aus der Online-Werbung würden sich beide Unternehmen dann teilen.

Wie könnte sich die Zusammenarbeit auswirken?

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Mit dieser Zusammenarbeit würde Bing quasi über Nacht einen Anteil von knapp 30 Prozent erhalten, wie Advertising Age berichtet. Damit wäre zwar Google immer noch mit etwa 65 Prozent Marktführer, aber die Kräftebündelung der Konkurrenten könnte auch bei der Online-Werbung einen ernsthaften Gegner für Google AdWords entstehen lassen. Den Werbenden jedenfalls wird es recht sein, denn eine Konkurrenzsituation könnte auch für sinkende Preise bei der Schaltung von Werbung sorgen.

Woran könnte der Microsoft-Yahoo-Werbedeal noch scheitern?

Wie immer bei Kooperationen zwischen großen Unternehmen, wird auch in diesem Fall die US-Kartellbehörde einen Blick auf die Vereinbarung werfen. Aber anders als im Falle des letztlich geplatzen Werbedeals zwischen Yahoo und Google, entsteht hier keine marktbeherrschende Stellung. Ganz im Gegenteil: Marktführer Google bekommt nach langer Zeit wieder einen ernsthaften Konkurrenten in Sachen Suchmaschinen-Marketing.

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Sollten die Verträge noch von den Aufsichtsräten der beiden Unternehmen bestätigt werden müssen, so wäre das ein zweiter Unsicherheitsfaktor. Auf Seiten von Yahoo könnte dabei ein Zurückblicken auf abgelehnte Angebote aus der Vergangenheit zu Verstimmungen führen, denn immerhin hatte der damalige Yahoo-CEO Jerry Yang vor etwa einem Jahr ein Übername-Angebot von Microsoft in Höhe von 47,5 Milliarden US-Dollar ausgeschlagen.

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Bei Microsoft könnten dagegen die Vorschuss-Forderungen von Yahoo in Höhe von mehreren hundert Millionen US-Dollar für Verstimmungen sorgen, die nach Informationen von Advertising Age auch schon für Verzögerungen in den Verhandlungen geführt haben sollen.

Wer könnte profitieren?

Als großer Verlierer könnte am Ende des Tages Google dastehen. Denn sowohl Microsoft als auch Yahoo würden von dem Deal profitieren. Microsoft bekäme endlich den langersehnten Anteil im offenbar krisenfesten Online-Werbemarkt und Yahoo müsste nicht weiter an verschiedenen Fronten gegen eine feindliche Übernahme kämpfen und könnte sich auf die Vermarktung der Online-Werbung konzentrieren. Auch die Werbenden würden von einem zweiten starken Player bei der Suchanzeigenwerbung profitieren. Sie könnten dann Preise und Leistungen der beiden Anbieter vergleichen und wären nicht auf ein Angebot festgelegt.

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Bildnachweis: Foto von Edgeworks Limited auf Flickr. Lizenz: CC BY.

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3 Kommentare
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Dein t3n-Team

Florian Hoppe

Offizieller Presse-Release hier:
http://www.choicevalueinnovation.com/thedeal/pressroom/

mfg

Florian Hoppe

Antworten
Jan Tißler

Vielen Dank für den Hinweis, ich habe den Link inzwischen ergänzt!

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