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Amazon-Lieferungen in den USA stocken

Amazon liefert vermehrt selbst aus, in den USA erstmals an Weihnachten ohne den großen Partner Fedex. Und die Lieferungen stocken. 

Von Jochen G. Fuchs
2 Min. Lesezeit
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Amazon-Truck in den USA. (Foto: Sundry Photography/Shutterstock)

Amazon sieht sich in den USA einer zunehmenden Anzahl von Kunden gegenüber, die mit den Lieferfristen unzufrieden sind. Ein Facebook-Post, der die Prime-Errungenschaften in den Mittelpunkt stellte, explodierte und bei mittlerweile rund 1.800 eingetrudelten Kommentaren handelt der Großteil von verspäteten Lieferungen. Amazons Liefermaschinerie strauchelt in der Hochsaison; die Gründe dafür sind an verschiedenen Stellen zu finden.

Lieferung innerhalb eines Werktages bringt Amazon in Schwierigkeiten

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In den USA hat Amazon seine Lieferzeiten verkürzt und verspricht jetzt, viele Artikel schon am Werktag nach dem Versand zuzustellen. Das führt zu einer wachsenden Belastung in den Logistikzentren, auf die sich Amazon aller Wahrscheinlichkeit nach vorbereitet hat. Trotzdem beschweren sich in den USA immer mehr Kunden auf Facebook über verpasste Lieferfristen, wie CNBC auf Grundlage einer Meldung von Recode berichtet. Die Verzögerungen erstrecken sich meist über mehrere Tage und betreffen sowohl Bestellungen aus den Aktionszeiträumen rund um den Black Friday als auch Bestellungen außerhalb der Aktionen.

Ein Amazon-Sprecher äußerte sich gegenüber Recode dahingehend, dass das Unternehmen einerseits einen „rekordbrechenden Start in die (Weihnachts-)Saison hinter sich hätte“ und zum anderen Winterstürme in einigen Regionen die Lieferungen stark beeinträchtigt hätten.

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Amazons US-Lieferverzögerungen: Saison, Wetter – aber auch ein Stresstest für die eigene Infrastruktur

Allein der Schneesturm Ezekiel hat Anfang des Monats an der Ostküste großes Chaos verursacht und auch an der Westküste sind starke Regenfälle und Unwetter aufgetreten – Amazons Erklärung ist also definitiv ein Faktor, der zu den Verzögerungen beigetragen hat. Black Friday und Cyber-Monday sollen in diesem Jahr die Stärksten seit Unternehmensstart gewesen sein – auch das klingt wahrscheinlich.

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Trotzdem bleibt eine Tatsache im Vordergrund: Amazon hat in diesem Jahr den größten Teil seiner Sendungen selbst abgewickelt und auch in Deutschland dürfte der Anteil rasch steigen, auch wenn er noch nicht über 50 Prozent betragen dürfte wie in den USA. Nachdem Fedex keine Zustellungen mehr für Amazon macht, ist der Leistungseinbruch allerdings umso bemerkenswerter: Denn jetzt zeigt sich, ob Amazons eigene Lieferinfrastruktur schon so weit ist, die Spitzenlast selbst abwickeln zu können.

Dem ersten Stresstest nach ist das noch nicht ohne Einschränkungen der Fall.

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Hintergrund: Wie die Amazon-Lieferfrist tatsächlich zu verstehen ist

Was den wenigstens Kunden bewusst sein dürfte, ist die tatsächliche Bedeutung der Lieferfristen bei Amazon. Eine Lieferung innerhalb eines Werktages bedeutet streng genommen, dass die Sendung den Kunden innerhalb eines Werktages erreicht – sobald die Sendung das Logistikzentrum verlassen hat. Deshalb gibt Amazon beim Abschluss der Bestellung noch ein Zeitfenster an, in dem der Kunde mit einer Zustellung rechnen kann.

Amazon erklärt das nur selten in dieser Deutlichkeit, weil der Onlinehändler Kundenerwartungen lieber übererfüllt, statt sie zu dämpfen – in einem Fall wusste sich ein Mitarbeiter nicht mehr anders zu helfen und erklärte die Lieferfrist sehr deutlich: „Die Lieferung innerhalb von zwei Werktagen bezieht sich auf die Transportdauer ab dem Zeitpunkt, an dem die Bestellung im Versand ist. Ob ein Produkt verfügbar ist, zusätzliche Zeit in der Versandvorbereitung, extreme Wetterverhältnisse und Logistikkapazitäten wirken sich alle auf das Lieferdatum aus.“

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