Viele neue Mitarbeiter kündigen schon im 1. Jahr wieder – das können Unternehmen dagegen tun

Der Learning and Development Monitor 2024, eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Lernplattform Studytube, hat ergeben, dass viele Arbeitnehmer ihre Stelle bei einem neuen Arbeitgeber bereits in den ersten zwölf Monaten wieder kündigen.
Befragt wurden insgesamt 1.799 Personen, darunter 922 Angestellte, 515 HR-Manager und 362 Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen, dass 28,4 Prozent der neu angestellten Mitarbeiter im ersten Jahr wieder kündigen.
Die Studie gibt jedoch auch Hinweise darauf, wie Arbeitgeber verhindern können, dass neue Mitarbeiter das Unternehmen schnell verlassen.
So haltet ihr eure Mitarbeiter
Rund ein Drittel der Angestellten und 37 Prozent der Führungskräfte nennen fehlende Weiterbildungsangebote als Hauptgrund für eine schnelle Kündigung. HR-Manager sehen das jedoch anders, denn nur 18 Prozent von ihnen glauben, dass das der Fall ist.
Trotzdem betrachten 68 Prozent der Personalverantwortlichen Weiterbildungsangebote als wichtige Investition, um Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Außerdem geben 43 Prozent der HR-Manager an, dass sie Angestellte strategisch für neue Aufgabenfelder umschulen, um notwendige Fähigkeiten im Unternehmen zu entwickeln.
Darüber hinaus bauen 30 Prozent der HR-Manager die digitalen Fähigkeiten der Mitarbeiter langfristig aus, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Andere Unternehmen bieten bessere Rahmenbedingungen
Jörn Heyenrath, CRO von Studytube, betont in einer Mitteilung, dass die demografische Entwicklung und die Anzahl unbesetzter Stellen zum viel diskutierten Fachkräftemangel führen und die Abwanderungswelle in den Unternehmen verstärken. Immer mehr Beschäftigte wechseln zu Unternehmen, die ihnen bessere Rahmenbedingungen bieten.
Die meisten Angestellten geben an, dass die Möglichkeit, Fähigkeiten während der Arbeitszeit zu erlernen, eine der wichtigsten Rahmenbedingungen ist. Allerdings können nur 37 Prozent der Angestellten selbst bestimmen, wann sie sich weiterbilden.