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Neue Studie: Darum war der größte Meteoriteneinschlag aller Zeiten ein Segen für die Erde

Vor 3,3 Milliarden Jahren schlug ein gewaltiger Meteorit auf der Erde ein – 50- bis 200-mal größer als jener, der wohl die Dinosaurier auslöschte. Warum die Katastrophe für das frühe Leben auf der Erde dennoch ein Glücksfall war.

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Einschlag eines gigantischen Meteoriten ermöglichte wohl eine Blüte des Lebens. (Symbolbild: Alexyz3d/Shutterstock)

Vor 66 Millionen Jahren soll der rund 14 Kilometer große Chicxulub-Asteroid mit der Explosivkraft von 200 Hiroshima-Atombomben auf der Erde detoniert sein. Die Folge waren riesige Tsunamis, Erdbeben, eine starke Druck- und Hitzewelle sowie weltweite Flächenbrände.

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Gewaltiger Einschlag vor 3,3 Milliarden Jahren

Dieser Meteoriteneinschlag soll unter anderem zum Aussterben der Dinosaurier und vieler weitere Tier- und Pflanzenarten geführt haben, was wiederum den Aufstieg der Säugetiere begünstigte. Die Masse eines S2 genannten Asteroiden, der vor 3,3 Milliarden Jahren auf die Erde prallte, soll noch 50- bis 200-mal größer gewesen sein – mit entsprechenden Auswirkungen.

Wie ein Forschungsteam um Nadja Drabon von der Harvard University in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts herausgefunden hat, sollen nach dem Einschlag des Meteoriten Teile der oberen Meeresschicht verdampft sein. Die Oberfläche dürfte sich über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr nicht mehr abgekühlt haben.

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Tagelang wüteten Tsunamis über den Ozeanen

Zudem sollen tagelang Tsunamis die Ozeane aufgewirbelt haben, wie Spiegel Online schreibt. Auch Gestein soll geschmolzen sein. Dieses Gestein dürfte sich dann an der Luft abgekühlt und in Form von kleineren Kugeln abgelagert haben.

Anhand dieser Überreste in bis zu 3,5 Milliarden alten Gesteinsformationen in Südafrika konnten die Forscher:innen den Meteoriteneinschlag rekonstruieren. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal PNAS veröffentlicht.

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Kaum negative Auswirkungen auf die Tiefsee

Demnach beeinflusste der Einschlag vor allem die in der Nähe der Meeresoberfläche lebenden Mikroorganismen negativ. Frühes Leben, das sich in tieferen Meeresschichten aufgehalten hatte, wurde wohl weniger geschädigt.

Demgegenüber hatte der Einschlag des Meteoriten langfristige positive Auswirkungen auf das Leben der Erde. So brachte er große Mengen Phosphor mit sich – ein wichtiger Nährstoff.

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Frühes Leben profitiert von Eisen und Phosphor

Die Aufwirbelung tieferer Meeresschichten sorgte wiederum dafür, dass Eisen nach in flacheres Wasser gelangte. Davon profitieren Organismen, die das Metall verstoffwechseln. Die Folge seien massenhafte Bakterienblüten gewesen.

Das Leben kommt zurück: Satellitenaufnahmen zeigen die Erholung der Landschaft nach einem Vulkanausbruch Quelle: NASA Earth Observatory

Während die schädlichen Auswirkungen des Aufpralls laut den Forscher:innen lediglich einige Jahre bis Jahrzehnte angehalten hätten, sei die Erholung des Lebens durch Eisen oberen Meeresschichten und Phosphor angetrieben worden. Der Einschlag könnte so erst eine „Blüte des Lebens“ ermöglicht haben.

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