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Neues Lieferprogramm in den USA: Wie Amazon Tante-Emma-Läden für sich nutzen will

Kaum ein Unternehmen liefert seine Pakete so schnell an die Kund:innen wie Amazon. Doch in besonders ländlichen Gebieten der USA gerät selbst die nahtlose prompte Liefer-Maschinerie von Jeff Bezos an ihre Grenzen. Amazons Lösung: Ein spezielles Lieferprogramm, das lokale Läden vor Ort verpflichtet.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Amazon will mit einem neuen B2B-Programm Tante-Emma-Läden verpflichten. (Bild: Shutterstock)

Amazon-Kund:innen sind es nicht gewohnt, länger als maximal zwei Tage auf ihre Bestellungen zu warten. Denn die blitzschnelle Lieferung ist eines der großen Versprechen, dass Amazon zum erfolgreichsten Online-Händler der Welt gemacht hat. Nur was, wenn die Infrastruktur dafür nicht oder nur eingeschränkt vorhanden ist?

Fehlendes Netzwerk im ländlichen Raum

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Normalerweise verfügt Amazon über ein riesiges und oft wegen seiner Ausbeutung kritisiertes Netzwerk an unabhängigen Lieferpartnern, die im Auftrag des Unternehmens mit speziellen Fahrzeugen und besonderer Amazon-Technik unterwegs sind. Doch diese selbständigen Lieferfirmen gibt es in den ländlichen Gegenden wegen des geringen Auftragsvolumens nur selten. So stellt das ländliche Amerika Amazon vor ungeahnte Herausforderungen.

Dort, in den kleinen Gemeinden und Einöd-Dörfern von Bundesstaaten wie Alabama, Mississippi und Nebraska gerät Amazons Lieferkette an ihre Grenzen. Denn die Menschen leben dort oft sehr weit auseinander, was die Lieferungen in die Länge zieht und höhere Kosten verursacht. Das prompte Zwei-Tage-Lieferversprechen kann Amazon in diesen Gegenden nur schwer einhalten.

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Tante-Emma-Läden als alternative Paketdienste

Der Konzern suchte nach einer Lösung des Problems. Und launchte laut der Nachrichten-Seite Recode schließlich ein Projekt, das seit gut einem Jahr still und leise testweise im Hintergrund läuft: Das „Amazon Hub Delivery Partner Programm“. Ziel des Programms sind die kleinen Tante-Emma-Läden, die es in fast jeder US-Gemeinde gibt: Sie verkaufen Lebensmittel, Blumen oder Krimskrams und sind zentrale Anlaufstellen für die Bewohner. Registrieren sich diese Läden für das Delivery Partner Programm, fungieren sie als alternative Paketdienste und bringen die Amazon-Produkte in einem Umkreis von bis zu 10 Kilometern zu den Empfängern.

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Amazon bezahlt den Läden eine Provision von bis zu drei US-Dollar pro Paket. Dafür müssen diese aber auch liefern – und zwar immer, also auch sonn- und feiertags. Ein Arbeitspensum, dass nicht alle dieser kleinen Läden schultern können.

Auf der anderen Seite bietet Amazons Delivery Programm auch einen reizvollen Zusatzverdienst, der sich bei einer wöchentlichen Paketmenge von 600 bis 800 Stück auf 1.500 bis 2.000 US-Dollar mehr belaufen kann, wie es auf der Amazon-Webseite dazu heißt. Geld, dass gerade kleine, oft familiengeführte Geschäfte nach den Pandemiejahren gut gebrauchen können.

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Noch ist das Amazon Hub Delivery Partner Programm in der Testphase. Es soll aber noch in diesem Jahr weiter ausgebaut werden.

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