Neustart mit Banklizenz: Number26 heißt jetzt N26

Von Number26 zu N26
18 Monate nach dem Launch verpasst sich Number26 ein Rebranding. Die Online-Bank heißt ab sofort N26. Das berichtet TechCrunch und bestätigt Mitgründer Maximilian Tayenthal auf Twitter und im offiziellen Blog. Einen konkreten Grund für die Namensänderung nennt das Startup nicht.
Parallel dazu gibt das Unternehmen bekannt, eine Banklizenz von der Europäischen Zentralbank erhalten zu haben. Außerdem ist N26 nun auch im Besitz der deutschen Vollbanklizenz von der Bundesanstalt fu?r Finanzdienstleistungsaufsicht, informiert der Fintech-Dienstleister auf Nachfrage von t3n. Bei der vergangenen Finanzierungsrunde im Frühling erklärte N26, die Lizenz beantragt zu haben. Der Prozess dauerte eigenen Angaben zufolge neun Monate.
„Die neue Unabha?ngigkeit schafft die Voraussetzungen, um zuku?nftig noch schneller Partner auf der N26-Plattform zu integrieren und Innovationen zu realisieren“, lautet die offizielle Stellungnahme. Noch in den na?chsten zwölf Monaten seien Real-Time-Kredite, erho?hte Sicherheit durch ku?nstliche Intelligenz und Expense Sharing geplant.

Die Number26-Gründer Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf. (Foto: Presse)
Mehr Freiheiten durch Banklizenz
Die Banklizenz macht N26 zur vollwertigen Bank und gibt dem Unternehmen mehr Freiheiten. Bei Partnerschaften mit Wirecard und anderen Finanzdienstleistern hatte das Startup immer wieder mit Einschränkungen zu kämpfen. Die Zusammenarbeit mit Wirecard wird im Herbst beendet, sagt Markus Gunter, CEO der neu gegründeten Number26-Tochter N26, im Gespräch mit Gründerszene.
Tayenthal kündigte vor einigen Wochen im t3n-Interview an, dass die digitale Bank nächstes Jahr stetig neue Produkte einführen will.
Gegenüber TechCrunch sagt Gründer Valentin Stalf, die Umstellung werde es N26 ermöglichen, Konten fünf bis zehn Mal günstiger als traditionelle Banken anzubieten. Kollege Tayenthal betonte im erwähnten t3n-Interview, dass das Gratis-Konto bleiben werde. Vor zwei Wochen informierte N26 seine Kunden, dass für häufiges Abheben von Bargeld künftig Gebühren verrechnet werden.
Update: Eine N26-Sprecherin erklärt zu den Änderungen für bestehende Kunden: „Bzgl. der Änderungen für den Kunden gibt es rechtzeitig im Spätsommer Informationen. Grundsätzlich wird es ein einfacher Übergang. Das Einzige, das sich verändern wird, ist die Kontonummer. Daueraufträge und Ähnliches werden automatisch umgestellt werden.“
Zu dieser Meldung gehört eine Meinung – lest auch den Kommentar von Lisa Hegemann : „N26: Warum ein Startup die ganze Fintech-Szene voranbringen könnte.“
via techcrunch.com