Nach Zwangspause: Revolut steigt wieder in den Kryptohandel ein – was Anleger wissen müssen
Die Revoluit-App kann jetzt wieder Krypto. (Foto: Revolut)
Deutsche Kunden von Revolut können wieder Kryptowährungen handeln. Anfang Oktober hatte die britische Neobank ihr Krypto-Angebot, darunter den Kauf und das Staking von Kryptowährungen, pausieren müssen.
Grund war die europäische Regulierung „Markets in Crypto Assets“ (kurz: MICA), die für solche Dienste eine spezielle Lizenz verlangt. Diese MICA-Lizenz hat Revolut nun von der zyprischen Finanzaufsicht CySEC erhalten. Damit kann das Unternehmen Krypto-Dienstleistungen im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) reguliert anbieten. Nun will Revolut sein Krypto-Geschäft weiter ausbauen.
Mehr Token, geringe Gebühren
Seit dem Start des Kryptohandels in der App im Jahr 2017 hat das Fintech sein Angebot kontinuierlich erweitert und kündigt nun „Crypto 2.0“ an. Das neue Angebot umfasst den Handel mit über 280 Tokens, Staking ohne Plattformgebühren mit Erträgen von bis zu 22 Prozent jährlich sowie einen gebührenfreien Stablecoin-Tausch 1:1 in US-Dollar.
Zudem verknüpft Revolut den Kryptohandel eng mit seinen bestehenden Finanzprodukten: Die von Revolut ausgegebenen Visa- und Mastercard-Karten sind direkt mit den Krypto-Funktionen der App verbunden. Nutzer:innen können Kryptowährungen kaufen, verkaufen, halten oder tauschen, Staking-Erträge erzielen und diese direkt für Zahlungen nutzen.
14 Millionen Krypto-Nutzer
Mit „Revolut X“ hatte die Neobank bereits im vergangenen Jahr ein Desktop-Angebot für erfahrene Händler eingeführt, das niedrige Gebühren und Echtzeit-Ein- und Auszahlungen bietet. Inzwischen ist die Plattform in allen EWR-Märkten sowie über mobile Apps für iOS und Android verfügbar. Laut Revolut nutzen weltweit rund 14 Millionen Menschen die Krypto-Dienste des Unternehmens.
Zusätzlich erleichtert Revolut mit „Revolut Ramp“ den Einstieg in den Kryptomarkt. Über diese Funktion können Nutzer:innen digitale Vermögenswerte direkt in ihre eigenen Wallets – etwa MetaMask oder Ledger – kaufen, ohne externe Handelsplattformen oder komplizierte Transfers. Durch Partnerschaften mit diesen Anbietern will Revolut den Zugang zu Kryptowährungen vereinfachen und sich als „vertrauenswürdigste Brücke zwischen Krypto und Fiat“ positionieren, erklärte Emil Urmanshin, Director Crypto & New Bets bei Revolut.