
Es braucht ein neues Verständnis von Recruiting. (Foto: gettyimages.de)
Die Rahmenbedingungen sind längst abgesteckt: Das Eintreten von Generation Y und X in die Arbeitswelt sowie das allmähliche Ausscheiden der Babyboomer aus dem Arbeitsprozess mischen den Arbeitsmarkt gerade kräftig auf. Der Wertewandel ist unübersehbar. Die „Jungen“ sind dabei, die Arbeitskultur in allen Bereichen maßgeblich zu verändern und setzen den Standard für ein New Normal: Finanzielle Absicherung ist wichtig – Wertschätzung jedoch mehr.

Mehr als 20 Millionen Mitglieder sind auf XING registriert – so viele wie auf keinem anderen beruflichen Onlinenetzwerk im deutschsprachigen Raum. Im Bereich E-Recruiting bietet das Hamburger Unternehmen zeitgemäße Lösungen und Beratung für alle relevanten Recruiting-Disziplinen und Employer-Branding, um Unternehmen dabei zu unterstützen, die besten Talente zu finden.
Hinzu kommt die Digitalisierung, letztendlich befeuert durch die Corona-Pandemie. In mehrfacher Hinsicht waren Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren gezwungen, sich in Rekordgeschwindigkeit zu modernisieren und aufzurüsten. Entwicklungen, die normalerweise Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte benötigen, wurden quasi über Nacht gestemmt – Stichwort Homeoffice, Videobewerbungen etc.
Die Konsequenz daraus klingt folgerichtig: Diese neue Arbeitskultur erfordert auch ein neues Verständnis von Recruiting. Konkret das, was New Hiring genannt wird. New Hiring folgt den Grundsätzen von New Work und übersetzt sie in zukunftsfähige Konzepte, Methoden und Tools, um in der neuen Arbeitswelt die richtigen Mitarbeiter:innen zur richtigen Zeit zu finden – und vor allem auch zu behalten.
Dahinter steht eine Strategie, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Im Idealfall sollten Suchende bereits beim ersten Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern einen initialen Cultural-Fit-Abgleich machen können.

New Hiring trägt den Prinzipien von New Work Rechnung. (Foto: gettyimages.de)
Wie willig Arbeitssuchende heute sind, ihre Jobsituation zu überdenken und auch entsprechende Konsequenzen zu ziehen, zeigt eine von XING E-Recruiting beauftragte forsa-Untersuchung. An der repräsentativen Onlinebefragung im Januar nahmen 2.523 Arbeitnehmer:innen und 400 Personalentscheider:innen in Unternehmen ab 50 Beschäftigten in der D-A-CH-Region teil.
Allein in Deutschland gaben 37 Prozent der Befragten an, offen für einen Wechsel zu sein. 2021 waren es noch 32 Prozent. Vor allem bei Frauen ist die Wechselbereitschaft deutlich gestiegen. Für das Jahr 2022 signalisierten 38 Prozent deutliches Interesse an einem Jobwechsel, 2021 waren es erst 32 Prozent.
Auffallend dabei ist, dass von allen Teilnehmer:innen, die den Arbeitgeber gewechselt haben, jede:r Vierte bei der Kündigung noch keinen neuen Job in der Tasche hatte. Noch vor wenigen Jahren war das ein absolutes No-Go. Heute schätzen die Befragten das Risiko, keine passende Arbeitsstelle zu finden, offenbar anders ein oder haben einfach ihre Prioritäten neu gesetzt: Am häufigsten wurde der Arbeitsplatz nämlich gewechselt, weil die Talente mit dem Führungsverhalten nicht einverstanden waren (28 Prozent) oder weil ein anderer Arbeitgeber eine bessere Work-Life-Balance (27 Prozent) beziehungsweise ein attraktiveres Tätigkeitsumfeld bieten konnte (24 Prozent).

New Hiring beginnt bereits bei der Bewerbung. (Foto: gettyimages.de)
Wie lässt sich nun diesem Phänomen begegnen, das immaterielle Kriterien wie Führungsstil, Transparenz oder Work-Life-Balance mitunter wichtiger für den Entscheidungsprozess macht als die rein monetäre Situation? Immerhin ist eine hohe Fluktuationsrate nicht nur für HR-Profis frustrierend. Die Stelle muss neu ausgeschrieben, die passenden Kandidat:innen identifiziert, Gespräche geführt und Verträge aufgesetzt werden. Das kostet Zeit und somit Geld. Hinzu kommt, dass enttäuschte Arbeitnehmer:innen eher dazu tendieren, das Unternehmen negativ zu bewerten.
Auch hier setzt das Prinzip von New Hiring an, das ganzheitliche Prozesse auf Basis smarter digitaler Tools und ein intelligentes Bewerbermanagement im Blick hat. Das Ziel: Den Arbeitsaufwand und die Time-to-Hire stark verkürzen, sodass mehr Zeit bleibt, individuell auf das Talent einzugehen. Und darüber hinaus eine Interaktion aufzubauen, die bereits von Beginn an ein positives Klima schafft – etwa mit einfachen Kontaktmöglichkeiten, einem unkomplizierten Bewerbungsprozess, schnellem Feedback und schlichtweg authentisch sein.
Welche Faktoren und Anreize das Wechselverhalten von Arbeitnehmer:innen bestimmen, untermauert mit Zahlen und Fakten aus der aktuellen forsa-Studie, findest du im NEW HIRING Report 2022.
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