Nextcloud 11 soll euren Account besser schützen
Nextcloud ist ab sofort in Version 11 verfügbar. Vor allem in Bezug auf die Sicherheit bringt der Owncloud-Fork jetzt viele sinnvolle Funktionen mit. So wird die universelle Zwei-Faktor-Authentifizierung unterstützt. Nutzer können sich über einen Yubikey-kompatiblen Dongle anmelden. Alternativ dazu werden auch zeitbasierte Einmal-Passwörter für die Zwei-Faktor-Authentifizierung unterstützt. Das bedeutet, dass ihr etwa den Google Authenticator oder eine andere App dieser Art verwenden könnt, um euren Nextcloud-Zugang besser vor neugierigen Dritten zu schützen.
Das ist aber längst nicht alles: Auch der verteilte Authentifizierungsdienst Kerberos wird ab Version 11 unterstützt. Außerdem wird vor der Ausführung wichtiger Änderungen jetzt immer eine erneute Passworteingabe gefordert. Darüber hinaus soll Nextcloud 11 besser gegen Brute-Force-Attacken geschützt sein und es wird die Content-Security-Policy 3.0 unterstützt, um Cross-Site-Scripting verhindern zu können.Nextcloud 11: Die weiteren Neuerungen im Überblick
Nextcloud nutzt ab sofort nicht mehr den App-Store von Owncloud, sondern bringt einen eigenen an den Start. Das Team begründet den Schritt vor allem mit Sicherheitsbedenken gegenüber dem alten Store. Ein automatischer Prozess soll Spam schon beim Upload erkennen. Außerdem müssen Entwickler ihre Apps signieren, damit selbst kompromittierte Konten nicht so einfach schadhafte Apps hochladen können.

Ebenfalls neu ist die WebRTC-basierte Video- und Audio-Chat-Lösung Spreed. Die befindet sich zwar noch in einer Vorschauversion, soll aber bereits recht stabil sein. Darüber hinaus haben die Macher bei Nextcloud 11 auch an der Perfomance-Schraube gedreht: Datenbankanfragen sollen 60 Prozent schneller ausgeführt werden. Interessierte Nutzer können Version 11 ab sofort von der Nextcloud-Website herunterladen.
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