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Nikola: Reaktion auf Betrugsvorwürfe „völlig unzureichend“

Der unter Beschuss geratene E-Truck-Hersteller Nikola hat auf die Betrugsvorwürfe reagiert – allerdings nicht zur Zufriedenheit des Shortsellers, der die Vorwürfe aufgebracht hat.

2 Min.
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Wo steuert Nikola hin? (Foto: Nikolamotor.com)

Nur kurz nach dem spektakulären Einstieg des US-Autoriesen General Motors (GM) bei Nikola hatte der als Shortseller auftretende Investor Hindenburg Research Ende der vergangenen Woche schwere Vorwürfe gegen den Tesla-Herausforderer erhoben. Man habe bei einem börsennotierten Unternehmen noch nie ein derartiges Ausmaß an Täuschung gesehen, so der Investor. Nachdem Nikola-Gründer und -Chairman Trevor Milton die Vorwürfe am Freitag kurz zurückgewiesen hatte, legte er am Montag eine ausführliche Reaktion vor.

Shortseller-Strategie von Hindenburg Research?

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Zum einen wiederholte Milton seinen eigenen Vorwurf gegen Hindenburg Research, dass der Investor nach dem Erfolg des GM-Einstiegs den Markt negativ beeinflussen wollte, um von seinen Wetten auf einen fallenden Aktienkurs zu profitieren. Nikola habe die US-Börsenaufsicht SEC entsprechend informiert und wolle mit der Behörde zusammenarbeiten. In dem Bericht des Investors gebe es dutzende falsche Vorwürfe, eine Reihe davon griff Milton auch dezidiert auf. Die Börsianer ließen sich gern beruhigen, die zuletzt abgestürzte Aktie kletterte um fünf Prozent nach oben.

Einen der Hauptvorwürfe, in einem Video habe Nikola es so dargestellt, als ob der Truck schon funktionsfähig gewesen sei – was er nicht war –, musste Milton aber zum Teil einräumen. Allerdings habe Nikola das auch nicht behauptet. Aber: In dem Video gab es auch keinen Hinweis darauf, dass der Truck zwar in Bewegung sei, aber eben eigentlich noch nicht fahren könne, wie CNBC anmerkt. Milton sieht das mittlerweile drei Jahre alte Video derweil als irrelevant an. Die Investoren hätten gewusst, wie es um die E-Truck-Entwicklung stand.

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Nikola-Statement „völlig unzureichend“

Zu einigen anderen der zahlreichen Vorwürfe äußerte sich Nikola nicht, was Hindenburg-Research-Gründer Nathan Anderson zu der Aussage veranlasste, das Nikola-Statement sei „völlig unzureichend“. Gegenüber CNBC sagte Anderson, dass Nikola in den wenigen Bereichen, in denen es geantwortet habe, „unsere Ergebnisse weitgehend bestätigt oder einfach neue unbeantwortete Fragen aufgeworfen“ habe. Anderson kündigte zudem eine detaillierte Antwort an. Nikola will sich derweil laut Milton jetzt wieder auf seine Auslieferungen konzentrieren.

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