Niro: Dieses Startup verbessert die Interaktion auf deiner Website – per Drag & Drop
Wie schafft man es, die Besucher einer Website zum Mitmachen zu motivieren und mehr Daten von ihnen zu erhalten? Diese Frage haben sich Amir Bohnenkamp und Dustin Jaacks gestellt – und dafür die Software hinter dem jungen Startup Niro entwickelt. Eine Software, mit der ein Unternehmen mit wenigen Klicks eine Nutzeroberfläche auf der eigenen Website erstellen kann, die Besucher ganz intuitiv zu mehr Interaktion einladen soll – dank sogenannten Clickflows.
Amir Bohnenkamp war einer der ersten Produktentwickler von Medwing, einem Startup, das Pflegekräfte digital vermitteln will. Im Mai dieses Jahres hat Medwing eine große Series B-Finanzierung über 28 Millionen Euro eingesammelt. Als er für das Startup gearbeitet hat, ist ihm aufgefallen, wie schwer es ist, Daten und Interaktion der Pflegekräften auf der Medwing-Website zu bekommen. Das Produkt-Team wollte deswegen einen Clickflow auf der Website etablieren – eine Funktion, mit der sich Nutzerinnen und Nutzer auf der Website per Click auf Buttons durch Fragen navigieren können. Wie sich rausstellte, erwies sich aber auch das als Herausforderung. Die Entwicklung dauerte Monate.
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Ein Tool nach dem Baukasten-Prinzip
Während seines Studiums an der Copenhagen Business School hat Bohnenkamp seinem Freund und Kommilitonen Dustin Jaacks von den Schwierigkeiten erzählt, die das Unternehmen mit dem Clickflow hatte. „Das muss einfacher gehen“, dachten die beiden und haben dafür selbst ein Tool entwickelt, das Unternehmen eine Implementierung von einfachen Conversion-Tools auf ihrer Website erleichtert. Alles nach dem Drag-&-Drop-Prinzip. Damit können Nutzerinnen und Nutzer von Niro personalisierte Clickflows erstellen, ohne dass sie selber auch nur eine einzige Zeile Code schreiben müssen. Das Prinzip erinnert stark an bekannte Pagebuilder nach dem Baukasten-Prinzip.
Gegründet haben Bohnenkamp und Jaacks Niro um den Jahreswechsel von 2019 auf 2020. Trotz des frühen Stadiums konnten die Gründer schon einige Erfolge verbuchen. Sie haben ein funktionierendes Produkt und konnten schon erste große Kunden wie Medwing und McMakler von sich überzeugen. Im Juni hat Niro ein erstes Pre-Seed-Investment erhalten, wie Stratupdetector zuerst aufdeckte. Im Rahmen des Investments ist der namhafte VC Atlantic Labs zusammen mit einigen aktiven Business-Angels bei dem Hamburger Software-Startup eingestiegen. Die genaue Summe wollte das Startup nicht nennen. Bekannt ist nur, dass für einen hohen sechsstelligen Betrag rund 25 Prozent der Unternehmensanteile ihren Besitzer gewechselt haben.
Diversity als wichtiger Unternehmenswert
Wie es für das Startup jetzt weitergehen soll? Natürlich wolle man das Produkt weiter verbessern und mehr Features etablieren, wie Bohnenkamp im Interview mit t3n angibt. Doch nicht nur das: Vor allem will sich das junge Unternehmen Zeit und Energie für die Suche nach einem guten Team nehmen. Dabei legen die beiden Gründer vor allem Wert auf Diversität. Gemeinsam haben sie eine Masterarbeit zu Diversität in Unternehmen geschrieben, das wollen sie in ihrem eigenen umsetzen und vorleben, mit der festen Überzeugung: Diverse Teams sind erfolgreicher.
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