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Nokia 7 Plus sendet Daten im Geheimen an chinesischen Server

Zumindest einige Modelle des Nokia 7 Plus haben im Geheimen Daten an einen chinesischen Server verschickt. Jetzt untersucht die finnische Datenschutzbehörde den Vorfall.

2 Min.
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Das Nokia 7 Plus. (Foto: t3n)

HMD Global machte in den letzten Jahren nicht zuletzt mit günstigen Android-Smartphones, die das Unternehmen unter dem Markennamen Nokia vertreibt, von sich reden. Pikanterweise sollen aber zumindest einige Modelle des 2018 vorgestellten Nokia 7 Plus heimlich Daten an einen Server in China gesendet haben. Das ergab eine Recherche der norwegischen Rundfunkanstalt NRK. Der Vorfall wurde mittlerweile von HMD Global bestätigt. Offenbar wurden die geografische Position, die SIM-Kartennummer sowie die Seriennummer der betroffenen Telefone an den chinesischen Server verschickt.

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NRK wurde im Januar 2019 durch den Tipp eines Nokia-7-Plus-Besitzers auf die Datenweitergabe aufmerksam. Zu etwa derselben Zeit stieß auch der deutsche IT-Sicherheitsexperte Dirk Wetter auf die Datenübertragung und machte seinen Fund auf Twitter publik. Wie die finnische Tageszeitung Helsingin Sanomat berichtet, ermitteln jetzt auch die Datenschutzbehörden im Heimatland von HMD Global in dem Fall. Laut dem dortigen Datenschutzbeauftragten Reijo Aarnio könnte die Angelegenheit aber auch die Datenschutzbehörden weiterer EU-Länder betreffen, da es hier ja nicht primär um die Daten von Finnen gehe.

Nokia 7 Plus: Laut Hersteller war nur eine Charge betroffen

Gegenüber NRK hat HMD Global derweil erklärt, dass der Vorfall nur eine Smartphone-Charge betreffe. Ende Februar 2019 habe das Unternehmen das Problem außerdem mit einem Update behoben. Darüber hinaus erklärte HMD Global, dass die Daten nie verarbeitet worden seien und es sich nach Ansicht der Firma auch nicht um personenbezogene Daten handelt. Einige Experten sehen das jedoch anders.

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Jetzt bleibt abzuwarten, wie die zuständigen Aufsichtsbehörden den Fall bewerten. Teilen sie die Einschätzung von HMD Global nicht, könnte ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vorliegen. Zumal Unternehmen nach dem Gesetz verpflichtet sind, Datenpannen innerhalb von 72 Stunden an die zuständigen Behörden zu melden. Allerdings ist das nur dann notwendig, wenn sich aus der Datenpanne Risiken für die Nutzer ergeben könnten.

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