Das 2016 gegründete finnische Unternehmen HMD Global entwickelt und vermarktet Smartphones und Feature-Phones der Marke Nokia. Im Rahmen des MWC hat HMD eine neue Multi-Brand-Strategie angekündigt.
Multi-Brand: HMD verpasst sich neue Strategie
Die Strategie beinhaltet, dass HMD künftig neue Smartphones unter eigener Marke auf den Markt bringt, weiter Nokia-Handys verkauft und sich Partnerfirmen in Boot holt, um gemeinsam Geräte zu entwickeln.
Die erste Partnerschaft unter der neuen Strategie ist Mattel. Gemeinsam mit der Spielzeugfirma will HMD ein Barbie-Phone auf den Markt bringen. Mit Details dazu ist das Unternehmen auffällig zurückhaltend.
Barbie-Phone: Flip-Phone ohne smarte Features
Klar ist bisher nur, dass es sich um ein Flip-Phone handeln soll. Bei dem Gerät soll es weniger um brandneue Features gehen. Vielmehr kündigt HMD an, mit dem Barbie-Phone für etwas „Ruhe inmitten des digitalen Lärms und der Unterbrechungen“ sorgen zu wollen.
Das „Retro-Feature-Phone“ verspricht laut HMD Stil, Nostalgie und eine „dringend benötigte digitale Entgiftung“ (Digital Detox). Heißt wohl: Man wird mit dem Barbie-Phone telefonieren und vielleicht texten können, ansonsten soll das Telefon aber vor allem schick sein.
Barbie-Phone kommt im Sommer 2024
HMD selbst spricht von dem „heißesten Accessoire dieses Sommers“. Der Marktstart soll im Sommer 2024 erfolgen. Zum genauen Releasetermin ist derweil ebenso wenig bekannt wie zu den Verkaufspreisen.
Mattel soll nicht die einzige Partnerfirma sein, mit der HMD zusammen Smartphones oder Feature-Phones auf den Markt bringen will. Fans erwarte „eine herausragend Auswahl an aufregenden neuen Marken“, so HMD. Auch hier gibt es noch keine Information zu einzelnen Namen.
Neben dem Barbie-Phone und weiteren Markenkollaborationen soll es 2024 auch weitere Nokia-Handys geben. HMD teaserte zudem die Rückkehr eines Kulthandys an. Details dazu gab es aber noch nicht.
Ebenfalls vage blieb HMD bei einem weiteren Punkt: Das Unternehmen will künftig auch besser reparierbare Handys auf den Markt bringen. Ein Displaytausch könnte damit etwa einfach zu Hause durchgeführt werden.
Zudem stellt HMD Entwickler:innen ein Toolkit (HMD Fusion) zur Verfügung, über das sie Software für HMD-Geräte entwickeln und veröffentlichen können.