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Rolls-Royce zeigt Prototyp: Nuklear-Reaktor soll Raumstationen mit Energie versorgen

Sie sollen künftig Raumstationen auf dem Mond oder dem Mars mit Energie versorgen: Mikro-Nuklearanlagen für den Weltraum. Nun hat Rolls-Royce Holdings gezeigt, wie solch ein Atomreaktor aussehen könnte.

Von Stefica Budimir Bekan
2 Min.
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Rolls-Royce hat einen Prototypen des Atomreaktors fürs Weltall vorgestellt (Foto: Rolls-Royce)

Rolls-Royce Holdings investiert nun auch in die Entwicklung von Reaktoren, die die Zukunft der Weltraumforschung revolutionieren könnten. Das Unternehmen arbeitet derzeit an einer Mikro-Anlage, die Kernenergie im Weltall erzeugen und Weltraummissionen vereinfachen soll.

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So soll der Atomreaktor für das All aussehen

Es handelt sich genau genommen um Kernspaltungssysteme, die die Energie nutzen, die bei der Spaltung von Atomen freigesetzt wird. Nun hat das Unternehmen ein Bild veröffentlicht, das zeigt, wie der zukünftige Mikro-Reaktor für den Weltraumantrieb aussehen könnte.

Die Nukleranlagen könnten Astronaut:innen auf anderen Planeten Energie liefern oder auch dazu beitragen, die Reisezeit zum Mars zu verkürzen, die mit den Antriebssystemen der aktuellen Generation momentan sechs bis neun Monate beträgt. Rolls-Royce arbeitet mit der britischen Weltraumbehörde an der Entwicklung der Nuklearanlage zusammen, die so kreiert wurde, dass sie eine extrem robuste Brennstoffart verwenden kann: Uran.

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„Jedes Uranpartikel ist in mehrere Schutzschichten eingekapselt, die als Eindämmungssystem fungieren und es ihm ermöglichen, extremen Bedingungen standzuhalten“, twitterte Rolls-Royce und veröffentlichte einen Prototyp des Systems.

Nuklearsysteme schon länger Teil von Weltraummissionen

Rolls-Royce ist nicht das einzige Unternehmen, das in Nukleartechnologie investiert. Die Nasa hat bereits erfolgreich Nuklearsysteme ins All geschickt, die Teil von robotischen Weltraummissionen waren oder es immer noch sind.

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Zum Beispiel liefern Radioisotopen-Thermoelektrische Generatoren (RTGs) Strom für viele Sonden, einschließlich der Nasa-Raumfahrzeuge Voyager 1 und Voyager 2, die derzeit den interstellaren Raum erkunden. Große Nasa-Mars-Rover wie Perseverance und Curiosity verwenden ebenfalls RTGs.

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Bei RTGs handelt es sich allerdings um keine Spaltreaktoren. Es sind vielmehr Atombatterien, die die beim Zerfall radioaktiver Stoffe freigesetzte Wärme in Elektrizität umwandeln. Die Kernspaltung muss noch ein Raumschiff von der Erde aus antreiben. Doch auch das soll sich bald ändern. Wie die Nasa und Darpa ankündigten, gibt es Pläne, bis 2027 eine nukleare thermische Rakete zu bauen.

In unserem ursprünglichen Artikel hatten wir Rolls-Royce Holdings versehentlich mit dem Automobilhersteller in Verbindung gebracht. Vielen Dank für den Hinweis in den Kommentaren. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

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Dominik Pietsch

Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht aber Roll Royce ist nicht gleich Rolls Royce.

Der Automobil Bereich Rolls Royce motorcars ist Teil der BMW Group.

Der Hersteller für Luft und Raumfahrt ist Rolls-Royce Holdings und hat mit dem erst – genanntem Unternehmen nichts gemeinsam. Bitte korrigieren.

Ein kleiner Blick in die Wikipedia hätte Genüge getan.

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