Number26: Das erste Girokonto speziell für das Smartphone geht an den Start

Number26 ist das erste für das Smartphone ausgelegte Girokonto (Screenshit: number26.de)
Das erwartet euch bei Number26
Das Prinzip des Online-Banking ist gewiss nicht mehr neu. Im vergangenen Jahr wickelten bereits 54 Prozent der Deutschen ihre Bankangelegenheiten online ab. Die meisten tun dies allerdings weiterhin am heimischen PC.
Das deutsche FinTech-Startup Number26 will das Banking nun auf mobile Endgeräte verlagern und damit vor allem die Generation der Digital Natives ansprechen. Bereits im vergangen April berichtete t3n über Number26. Nach einer mehrmonatigen Testphase startet das Berliner Unternehmen heute sein gleichnamiges Online-Girokonto in Deutschland und Österreich.
Mit Number26 könnt ihr eure kompletten Bankgeschäfte mobil über euer Smartphone abwickeln. Banking über den PC ist zwar weiterhin möglich, der Fokus liegt jedoch ganz klar auf der Moblie-App. Zum Bezahlen nutzt ihr eine gebührenfreie Mastercard, die ihr zum ebenfalls gebührenfreien Konto dazu bekommt. Auch das Geldabheben im In-und Ausland bleibt kostenfrei. Da Number26 keine Fillialen besitzt und somit Kosten spart, können sie diese Leistungen kostenlos anbieten.
Die Funktionen von Number 26 sind auf eine möglichst schnelle und einfache Bedienung ausgelegt. So wirbt Number26 mit der „schnellsten Kontoeröffnung Europas“ – die Eröffnung eines Girokontos soll in unter acht Minuten erledigt sein. Des Weiteren erhält der Nutzer sofortige Benachrichtigungen über jede Transaktion um einen ständigen Überblick über die Kontobewegungen behalten zu können.

Über die Number26-App könnt ihr die Kreditkarte ganz einfach sperren und wieder entsperren. (Screenshot: number26.de)
Transparenz soll Vertrauen schaffen
Obwohl Online-Banking in Deutschland so weit verbreitet ist, trauen viele den elektronischen Bankgeschäften nicht über den Weg. Zu schwer wiegen die Nachrichten von Datendiebstahl und Hacker-Attacken. Um den Nutzern die Angst zu nehmen verweist Number26 auf bewährte Infrastruktur von Mastercard – diese steht nämlich hinter allen Kreditkarten-Transaktionen. Mastercard-Besitzer kennen das Securecode-Feature bereits: Bei jedem Kreditkarten-Umsatz der online verbucht wird, ist eine Bestätigung durch den Karteninhaber beziehungsweise die Freigabe durch den entsprechenden Code notwendig. In jedem Fall erhält der Nutzer eine sofortige Benachrichtigung.
Der Nutzer kann in der App zudem selbst festlegen, ob seine Karte im Ausland oder an Geldautomaten einsetzbar ist. Geht die Karte einmal verloren oder wird gestohlen, kann der Nutzer die Karte über eine Schaltfläche in der App sperren und auch wieder entsperren.
Die Einlagen der Bankkunden liegen bei der Wirecard Bank AG. Diese besitzt eine deutsche Banklizenz und gewährt Sicherheit für alle Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro. Höhere Einlagen sind durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. abgesichert.
Wer steht hinter Number26?
Das FinTech-Startup mit Sitz in Berlin wurde im Februar 2013 von Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründet. Mittlerweile arbeiten dort 20 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen eine Investition in Höhe von zwei Millionen Euro verbuchen. Geldgeber waren neben Finanzexperten die Venture Capital Funds Earlybird VC und Redalpine VC sowie Springer Plug and Play.
Hinweis: Aufgrund der vielen Voranmeldungen gibt es bei Number26 zur Zeit eine Wartezeit von bis zu sechs Wochen für die Kontoeröffnung. Wer noch keine Einladung erhalten hat, allerdings jemanden kennt, der bereits bei Number26 angemeldet ist, kann sich einfach einladen lassen und überspringt so die Warteliste.