Bislang ist das Halten und Steuern von Drohnen noch nicht so richtig sauber geregelt. In der Europäischen Union gelten derzeit in jedem Land andere Gesetze. Schlecht für die weitere (wirtschaftliche) Entwicklung, glaubt die EU Kommission und will daher ein Verkehrssystem für unbemannte Drohnen schaffen. Das System soll ähnlich dem Luftkontrollsystem für den bemannten Flugverkehr aufgebaut werden. Doch bis so ein umfassendes Projekt umgesetzt ist, dauert es.
In naher Zukunft, das heißt in den nächsten zwei Jahren, will die Kommission daher erst einmal ein Europäisches Registrierungssystem für Drohnen entwickeln. Damit einhergehen soll eine Lösung, die Flüge über verbotenes Gelände wie Flughäfen oder Krankenhäuser verhindert und Drohnen aus der Ferne identifiziert. Ziel ist es, Regeln für den sicheren Betrieb von autonomen Drohnen bis 2019 zu etablieren.
Damit würde die EU ein ähnliches Tempo anschlagen wie die USA, in denen amerikanische Luftfahrtbehörde im März ein neues Komitee gegründet hat, das jetzt an einem Fern-Identifikationssystem für Drohnen arbeitet, wie Recode berichtet.
Regelung für Drohnen immer noch strittig
Die USA verlangen schon heute von Piloten, die ihre Drohnen kommerziell nutzen, ihre Flugzeuge zu registrieren. Doch letzten Monat hob ein US-Bundesgericht die Registrierungsregel für nicht-kommerzielle Piloten auf mit der Begründung, Hobbyflieger fielen nicht unter die Regelungen der amerikanischen Luftfahrtbehörde.
Aktuell gilt in Deutschland die Drohnen-Verordnung des Verkehrsministeriums BMVI. Demnach brauchen Drohnen, die weniger als fünf Kilogramm wiegen, in Deutschland grundsätzlich keine Erlaubnis. Alle Flugmodelle ab 250 Gramm müssen aber künftig gekennzeichnet sein, um im Schadensfall schnell den Halter feststellen zu können. Die Kennzeichnung erfolgt mittels Plakette mit Namen und Adresse des Eigentümers und erinnert somit an die Kennzeichnungspflicht von Autos. Zudem soll ab 1. Oktober 2017 ein Pilotenschein für Drohnen ab zwei Kilogramm Pflicht sein.
via www.recode.net
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