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Oberster australischer Gerichtshof: Google ist nicht verantwortlich für Inhalte der Links

Google habe den Artikel nicht geschrieben oder aktiv zur Verteilung beigetragen, so tritt das Unternehmen nicht als Publisher auf.

2 Min.
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Am Ende hat Google Recht bekommen. (Foto: Shutterstock / Ascannio)

Der oberste australische Gerichtshof hat Google Recht in einer Verleumdungsklage gegeben, da die Suchmaschine nicht für die Inhalte verantwortlich sei, die hinter den Links stehen, die sie ausspuckt. Das entschied eine Mehrheit der Richter in dem Fall.

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Dabei ging es um eine Story, die im Jahr 2004 in dem Magazin „The Age” veröffentlicht wurde. Bei der Story ging es um die „Melbourne Gangland Killings”. Der Anwalt George Defteros vertritt dabei die Gang-Mitglieder, welche in den Vorfall involviert waren, wie Engadget berichtet.

Defteros ist der Meinung, dass seine Klienten durch den Artikel diffamiert wurden und dass Google durch die Streuung des Links für den Artikel verantwortlich sei. Das Gericht kam allerdings zu dem Schluss, dass Google lediglich den Zugang erleichtert habe. Google sei aber kein Publisher und habe den Artikel weder geschrieben noch aktiv verbreitet. Grund dafür ist, dass Menschen aktiv suchen müssen, um den Artikel zu finden.

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Die Klage hat eine lange Geschichte

Anwalt Defteros hatte die Klage bereits im Jahr 2016 eingereicht, woraufhin Google den Link von den Suchergebnissen entfernte. Im ersten Gerichtsverfahren hatte Defteros Recht bekommen.

Google ging aber dagegen vor und argumentierte, dass das Unternehmen demnach für alle Inhalte verantwortlich sei, auf die es verlinkt. In der Folge müsste das Unternehmen fortan als Zensur für das ganze Internet fungieren, um weitere Klagen zu verhindern.

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Das hat das Gericht allerdings wenig beeindruckt. Defteros behielt Recht und 40.000 US-Dollar Schadensersatz. Erst im Januar dieses Jahres bat Google den obersten Gerichtshof in dem Fall eingzureifen.

Google ist vor Klagen nicht sicher

Ein so großes Unternehmen wie Google kann sich nur schwierig vor Klagen schützen. Einige davon scheinen im ersten Moment absurd. Zum Beispiel dieser US-Amerikaner, der durch eine Fake-Wallet rund 800.000 Dollar verloren hat.

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Er entschied sich, Google zu verklagen und nicht den Entwickler der Fake-App, da er diese im PlayStore heruntergeladen hat. Dort sollten schließlich keine Fake-Apps zum Download bereitstehen.

Aber auch das US-Justizministerium glaubt, dass bei Google nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Dieses bereitet zurzeit eine Kartellklage gegen die Suchmaschine vor, da sie den Werbemarkt wohl unrechtmäßig kontrolliert.

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