Über 11.000 Künstler protestieren mit offenem Brief gegen KI – das wird gefordert

Künstliche Intelligenz lernt wie wir Menschen anhand von Daten. Dabei werden oft keine Genehmigungen eingeholt. (Symbolbild: Summit Art Creations/Shutterstock)
Künstliche Intelligenz, die unerlaubt mit den Werken tausender Künstler lernt und am Ende die Ideen fremder Köpfe reproduziert. Das ist die große und reale Angst vieler Kreativschaffenden, die jetzt einen offenen Brief gegen KI-Tools wie OpenAIs ChatGPT unterschrieben haben.
Die Forderung der Gemeinschaft
Etwa 11.500 Künstler haben ihre Unterschrift unter den offenen Brief gesetzt. Zu den Unterzeichnern gehören zum Beispiel Kazuo Ishiguro, ein mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Romanautor, und Björn Ulvaeus, ein schwedischer Songwriter der Band ABBA. Die Schauspieler Kate McKinnon (Ghostbusters oder Barbie) und Kevin Bacon (Footlose, Beverly Hills Cop 4) haben ebenfalls unterzeichnet. Sie alle fordern:
„Die unlizenzierte Nutzung kreativer Werke für das Training generativer KI ist eine große, ungerechte Bedrohung für den Lebensunterhalt der Menschen, die hinter diesen Werken stehen, und darf nicht erlaubt werden.“
Das ist die kurze und bündige Nachricht, die sich an Unternehmen wie OpenAI und KI-Tools wie ChatGPT richtet. Unlizenzierte Nutzung bedeutet, dass die verantwortlichen Software-Entwickler die künstliche Intelligenz mit Daten trainieren, ohne vorher das Einverständnis der Besitzer des geistigen Eigentums einzuolen.
In der Vergangenheit gab es schon mehrfach Lizenz-Ärger, der nicht selten zu Klagen führte. Eine Liste vieler Klagen wegen Urheberrechtsverletzung durch KI, die im Oktober 2024 vor amerikanischen Gerichten ausgetragen werden, findet ihr auf der Seite Sustainable Tech Partners.