(Foto: t3n)
Oneplus 3: Alu-Unibody-Gehäuse statt Sandpapier

Das Oneplus 3 besitzt ein Unibody-Gehäuse aus Aluminium. (Foto: t3n)
Mit dem Oneplus 3, das seit Wochen durch die Gerüchteküche getrieben wird, verabschiedet sich der Hersteller von der markanten „Sandpapier-Rückseite“ und setzt voll auf Metall. Der neueste Spross des chinesischen Startups wirkt durch die Materialwahl und das Design ein wenig wie das Ergebnis einer Liebesbeziehung zwischen einem Huawei Mate S (Test) und einem HTC 10 (Test). Damit ist das Oneplus 3 (OP3) ein absolut hochwertig verarbeitetes und schön anzusehendes Smartphone, das dank seiner Rundungen und einer Dicke von 7,3 Millimetern angenehm in der Hand liegt – uns liegt schon ein Testgerät vor, sodass wir uns dieses Urteil erlauben können.

Das Oneplus 3 in freier Wildbahn. (Foto: t3n)
Beim Display baut Oneplus abermals auf einen 5,5-Zoll-Screen mit 1.920 x 1.080 Pixeln und einer Pixeldichte von 401 Pixeln pro Inch, allerdings wird nicht mehr wie beim Oneplus 2 auf LCD-, sondern AMOLED-Technologie gesetzt. Als Prozessor hat Oneplus bei seinem „OP3“ Qualcomms aktuelles Topmodell Snapdragon 820 mit einer maximalen Taktrate von 2,2 Gigahertz integriert, dem standardmäßig sechs(!) Gigabyte DDR4-RAM beiseite gestellt sind.
Der interne Speicher ist mit 64 Gigabyte wie schon bei den Vorgängern großzügig bemessen. Bei der Speichertechnologie kommt anstelle des verbreiteten eMMC-5.1- ein UFS-2.0-Flash-Speicher zum Einsatz, der Geschwindigkeiten auf SSD-Niveau erreichen kann – das Galaxy S7 (Test) besitzt beispielsweise den gleichen Speicher. Einen microSD-Slot sucht man indes vergebens.
Oneplus 3 mit 16-Megapixel-Kamera und optischem Bildstabilisator

Die 16-Megapixel-Kamera des Oneplus 3 lugt ein Stück aus dem Gehäuse heraus. (Foto: t3n)
Die 16-Megapixel-Hauptkamera mit f/2.0-Blende besitzt einen IMX298-Sensor, der unter anderem auch im Huawei Mate 8 (Test) verbaut ist. Im Unterschied zum Huawei-Phablet hat Oneplus in der Kamera aber einen optischen (OIS) und elektrischen Bildstabilisator (EIS) integriert. Außerdem unterstützt die Kamera Videoaufnahmen in 4K-Qualität – das Huawei-Modell nicht. Mittels der sogenannten „Smart-Capture“-Funktion unterstützt das Smartphone HD-Modus, Auto-HDR und eine dynamische Rauschunterdrückung, „bei der mehrere Frames eines Fotos verglichen und bei der Nachbearbeitung zwecks Rauschreduzierung miteinander kombiniert werden“. Die Frontkamera besitzt einen Acht-Megapixel-Sensor mit „Smile-Capture“-Funktion – damit müsst ihr nur lächeln, und schon wird automatisch ein Selfie produziert.

Das Oneplus 3 in Softgold (Bild: Oneplus)
Zur weiteren Ausstattung gehören WLAN nach ac-Standard, LTE Cat.6 inklusive Band 20 und – Überraschung: wieder NFC. Letzteres hatte der Hersteller beim Oneplus 2 weggelassen. Allerdings gibt es nur noch einen 3.000-Milliamperestunden-Akku, während der Vorgänger noch einen 3.300 Milliamperestunden-Akku besaß. Immerhin ist mit „Dash Charge“ wieder eine Schnellladelösung an Bord, mit der der Energiespeicher innerhalb von 30 Minuten wieder auf 60 Prozent gebracht werden kann. Frontseitig befindet sich unterhalb des Displays wie schon beim Vorgänger ein Fingerabrucksensor, mit dem das OP3 innerhalb von 0,2 Sekunden entsperrt werden kann – ja, das geht wirklich so schnell. Das Gerät ist zudem Dual-SIM-fähig.
OnePlus 3 - die Spezifikationen
Modell | OnePlus 3 |
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Betriebssystem | OxygenOS 3, basiert auf Android 6.0.1 Marshmallow |
Display | 5,5 Zoll Optic AMOLED, (1.920 x 1.080 Pixel, 401 ppi), Gorilla Glas 4 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 820, @ max. 2,2 GHz |
Arbeitsspeicher | 6 GB LPDDR4 |
Interner Speicher | 64 GB UFS 2.0, nicht erweiterbar |
Hauptkamera | 16 MP mit f/2.0-Blende, Sony IMX298, OIS |
Frontkamera | 8 MP mit f/2.0-Blende, Sony IMX179 |
Akkukapazität | 3.000 mAh (fest verbaut), „Dash Charge“ Schnellladelösung |
Konnektivität | WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2, GPS, LTE Cat. 6, NFC |
Abmessungen | 152,7 x 74,7 x 7,35 Millimeter |
Gewicht | 158 Gramm |
Farben | Grafit, Soft Gold |
Sonstiges | Dual-SIM, Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (nur USB 2.0) |
Preise | 399 Euro |
Wie schon beim Oneplus 2 und Oneplus X (Test) ist als Betriebssystem die hauseigene Entwicklung OxygenOS vorinstalliert, die sich stark an Googles Stock-Android orientiert, aber noch einige praktische Zusatzfunktionen an Bord hat. Die auf dem OP3 befindliche OxygenOS-Version basiert auf Android 6.0.1 Marshmallow.

Doch mehr Lust auf eine Rückseite aus „Sandpapier“? Kein Problem: für das Oneplus 3 gibt es viele verschiedene Shells. (Foto: t3n)
Oneplus 3: Ab sofort bestellbar – ohne Invite-System

Das Oneplus 3 ist ab sofort erhältlich. (Bild: Oneplus)
Das Oneplus 3 ist ab sofort über den Oneplus-Shop bestellbar. Derzeit wird jedoch lediglich die grafit-farbene Variante angeboten, das Modell in Soft Gold wird zu einem späteren Zeitpunkt in den Handel kommen. Wer in Berlin wohnt, kann sich das OP3 am 15. Juni ansehen und gleich mitnehmen, denn der Hersteller hat an besagtem Tag in der Spreemetropole einen Pop-up-Store geöffnet.
Der Preis für das High-End-Smartphone beträgt 399 Euro und ist damit trotz seiner Top-Ausstattung ein Drittel günstiger als die Modelle der Mitbewerber. Ob das Oneplus 3 sich mit dem Galaxy S7, Huawei P9 und dem HTC 10 messen kann, erfahrt ihr in unserem Test, der in den kommenden Tagen veröffentlicht wird.
Hey, wenn ihr bereits ein Gerät vorliegen habt würde ich kurz fragen ob das OP3 auch induktiv geladen werden kann.
Da ich im Büro und zu Hause eine solche Station mit dem Galaxy S5 nutze wäre es natürlich schön wenn ich diese einfach weiternutzen kann.
Hi Dennis, das OP3 kann nicht induktiv geladen werden. Bei einem Metall-Unibody ist das technisch (noch) nicht möglich.
Grüße,
Andreas
Stimmt.. hätte ich auch selbst dran denken können :D
Danke trotzdem.. und schade sieht nach nem guten Gerät aus.. aber Akku nicht wechselbar, kein SD slot, nur Kabelladung .. ne, das nix für mich.