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Oneplus 7 Pro im Test: Schnell, schick und butterweich

Oneplus betritt mit seinem Oneplus 7 Pro erstmal den Premium-Smartphone-Markt. Das Gerät kostet mit über 700 Euro mehr als die bisherigen Modelle – unser Test zeigt, dass es den Preis wert ist.

13 Min. Lesezeit
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Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Das chinesische Startup hatte bisher auf Smartphones mit Topausstattung zum erschwinglichen Preis gesetzt. Das macht das Unternehmen auch jetzt noch mit dem Oneplus 7, das mit 560 Euro im gleichen Preissegment wie das Oneplus 6 T (Test) verortet ist. Mit dem Oneplus 7 Pro will das Unternehmen den Platzhirschen Samsung und Huawei aber zeigen, dass High-End-Geräte keine 1.000 Euro kosten müssen. Dabei verpasst der Hersteller seinem Topmodell ein Design, das wir von anderen Unternehmen in ähnlicher Form womöglich erst 2020 zu Gesicht bekommen. Die Front ist nahezu rahmenlos und die Selfiekamera steckt weder in einer Notch noch in einem Loch im Display. Auch bei der Hauptkamera hat Oneplus mit einer Triple-Cam nachgelegt.

Oneplus 7 Pro: Design und Verarbeitung

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Während es sich beim Oneplus 7 gewissermaßen um ein aufgefrischtes Oneplus 6 T handelt, ist das 7 Pro eine komplette Neuentwicklung. Es unterscheidet sich vom Design her von den bisherigen Oneplus-Modellen, wobei die DNA des Unternehmens weiterhin durch das mattierte rückseitige Glas mit seinen leicht changierenden Blautönen durchscheint. Es ist zudem mit seinem fast 6,7 Zoll großen Bildschirm das bisher größte und mit 206 Gramm auch schwerste Oneplus-Gerät.

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Das Oneplus 7 Pro in Nebula Blue. (Foto: t3n)

Im Vergleich zum auch nicht sonderlich kleinen iPhone XS Max mit seinem 6,5-Zoll-Display ist das Oneplus 7 Pro minimal leichter, dafür fünf Millimeter länger, aber durch seine leicht gebogenen Displayränder à la Samsung Galaxy S10 (Test) zwei Millimeter schmaler. Damit gehört das 7 Pro zu den größeren Smartphones am Markt, dennoch lässt es sich gut handhaben, was unter anderem mit der ausgewogenen Gewichtsverteilung zusammenhängen dürfte. Einen dedizierten Einhandmodus, wie es ihn etwa bei Huaweis EMUI gibt, besitzt das Gerät nicht, weshalb die Bedienung nur bedingt mit einer Hand möglich ist.

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Mithilfe der integrierten motorisierte Pop-up-Frontkamera vollbringt Oneplus es nicht nur, die Front beinahe rahmenlos zu gestalten, Besitzer des 7 Pro haben damit auch stets einen netten Partytrick in der Hosentasche, der in kaum einem Smartphone in Europa zu finden ist: Startet ihr die Kamera und wechselt in den Selfie-Modus, fährt die Kamera lautlos aus dem Gehäuse heraus und beim Beenden der Kamera-App wieder flink hinein. Falls euch das Gerät bei aktivierter Frontkamera aus der Hand rutscht, fährt die Cam in Millisekunden ins Gehäuse, damit sie nicht zu Schaden kommt. Was die Langlebigkeit der Kamera angeht, spricht Oneplus von einer Lebensdauer von 5,5 Jahren, wenn sie täglich 150 Mal ein- und ausfährt, oder 300.000 Vorgängen.

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Wir können davon ausgehen, dass sich der eine oder andere Hersteller eine Scheibe davon abschneiden dürfte, um sich so von der Notch zu verabschieden. Denn anders ist ein echtes Volldisplay-Smartphone derzeit nicht konstruierbar – Oneplus ist der Konkurrenz damit hierzulande einen Schritt voraus.

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

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Eine Kopfhörerbuchse ist weiterhin nicht an Bord, ebensowenig ist das Gerät nach IP68 zertifiziert, wobei laut Oneplus alle Öffnungen mit schützenden Gummiabdichtungen versehen sind. Der Stereolautsprecher in Ohrmuschel und Unterseite ist laut und durchaus zu gebrauchen, allerdings sollte man ihn nicht voll aufdrehen, dann klingt er etwas blechern.

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In Sachen Verarbeitung liefert Oneplus wie gewohnt eine ausgezeichnete Qualität ab, die einem High-End-Gerät entspricht. Nichts knarzt oder wackelt, hier bewegt sich der Hersteller zweifelsohne auf einem Level mit Apple, Samsung oder Huawei.

Das Display des Oneplus 7 Pro: Tolle Qualität, ohne Notch mit 90 Hertz

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Inhalt:

Einem High-End-Smartphone würdig ist auch das verbaute AMOLED-Display des 7 Pro, an dem der Hersteller eigenen Aussagen zufolge zusammen mit Samsung 2,5 Jahre lang gewerkelt hat. Es besitzt ringsherum nicht nur wenig Rand, sondern ist auch eines der ersten Android-Geräte mit einer Bildwiederholrate von 90 Hertz, wodurch unter anderem die Latenz bei Eingaben niedriger ist und sich die Interaktion direkter als bei anderen Smartphones mit 60 Hertz anfühlt. Unterschiede zu Geräten mit 60-Hertz-Displays oder beim Umschalten in den 60-Hertz-Modus des 7 Pro sind durchaus beim Scrollen und der direkteren Interaktion mit dem Gerät bemerkbar. Eines der Versprechen, dass das neue Modell flüssig – „smooth“ – läuft, trifft somit klar zu.

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Die Auflösung des hellen Bildschirms beträgt 3.120 x 1.440 Pixel, wodurch die Bildschärfe sehr gut ausfällt – das 7 Pro ist übrigens das erste Oneplus-Gerät mit einer WQHD+-Auflösung, alle Vorgänger mussten mit Full-HD auskommen. Wie bei den Vorgängermodellen besteht in den Systemeinstellungen die Möglichkeit, unterschiedliche Farbprofile zu setzen. Standardmäßig ist die knackige Farbdarstellung „lebendig“ aktiviert, sie kann etwa durch durch einen „natürlichen“ Ton oder andere wie sRGB oder P3 und weitere ersetzt werden.

Insgesamt ist der Bildschirm des Oneplus 7 Pro wohl einer der besten, der derzeit in Smartphones zu finden ist. Neben der hervorragenden Darstellungsqualität und vergleichsweise hohen Helligkeit im Vergleich zu den Vorgängern punktet der Hersteller vor allem mit der hohen Bildwiederholrate, die es in dieser Form in keinem Premium-Androiden gibt – das klobige Razer Phone einmal außen vor gelassen, das sich primär an Gamer richtet.

Oneplus 7 Pro mit schnellstem In-Display-Fingerabdrucksensor am Markt

Der in-Display-Fingerabdrucksensor des Oneplus 7 (Pro) ist schneller als andere Lösungen. (Foto: Oneplus)

Der in-Display-Fingerabdrucksensor des Oneplus 7 (Pro) ist schneller als andere Lösungen. (Foto: Oneplus)

Ein weiterer Pluspunkt ist der Fingerabdrucksensor, der unter dem Bildschirm verbaut ist. Wie beim Oneplus 6T setzt der Hersteller abermals einen optischen Sensor ein, der im 7 Pro um 36 Prozent größer als im Vorgänger ist. Doch er ist nicht nur größer und bietet eine größere Treffsicherheit, sondern reagiert genauso prompt wie ein herkömmlicher Fingerabdruckleser und ist damit schneller als alle anderen derzeit in Smartphones verbauten In-Display-Lösungen. So muss es sein.

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Als weitere biometrische Entriegelungsfunktion steht eine 2D-Gesichtserkennung zur Wahl, die zwar schnell, aber nicht sonderlich sicher ist. Wir empfehlen euch, nur den Fingerabdruckensor oder einen Pin-Code zu verwenden.

Oneplus 7 Pro: Neue Triple-Kamera mit Weitwinkel und 3-fach-Telezoom

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Die Triple-Cam des Oneplus 7 Pro ragt ein wenig aus dem Gehäuse. (Foto: t3n)

Inhalt:

Oneplus hat sich bei der Hauptkamera entschieden, mit dem Trend zu gehen. Neben einem 48-Megapixel-Sensor (Sonys IMX586) mit Standardzoom, optischer sowie elektronischer Bildstabilisierung und f/1,7-Blende steckt mittig auf der Rückseite zusätzlich eine Weitwinkel- und einen Telezoom-Kamera. Ähnliche Kombinationen setzen auch die Top-Player Samsung und Huawei ein. Mit diesem Kameradreigestirn ist es möglich, ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten bei der Smartphone-Fotografie zu erreichen.

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Mit der Hauptkamera ist es möglich, Fotos mit voller 48-Megapixel-Auflösung und RAW festzuhalten, im Standardmodus wird das Foto per Pixelbinning ähnlich wie etwa bei Huaweis Kamerasystem auf zwölf Megapixel zusammengerechnet, wodurch die Auflösung verringert und die Bildqualität erhöht wird. Bei der Telefoto-Kamera kommt ein Acht-Megapixel-Sensor mit f/2,4-Blende zum Einsatz. Sie bietet einen optischen Dreifach- und hybriden Zehnfach-Zoom – damit kommt die Knipse näher an Objekte heran als die Lösungen von Samsung oder Apple.

Bei dem Dreifach-Zoom bedient Oneplus sich jedoch eines Tricks, wie ein Reddit-Nutzer herausgefunden hat: Denn im Grunde handelt sich dabei nicht um eine echten dreifachen optischen Zoom, sondern nur um einen 2,2-fachen. Für die restliche 0,8-fache Vergrößerung wird das Bild beschnitten, sodass aus 13 Megapixeln acht werden. Auf diesen Umstand hätte Oneplus hinweisen sollen.

Von der fünf- respektive zehnfachen Zoomoption eines Huawei P30 Pro (Test) ist Oneplus noch ein Stück weit entfernt. Das ist aber nicht sonderlich schlimm: Aus unserer Sicht fühlt sich der Dreifach-Zoom alltagstauglicher als eine stärkere Zoomstufe an.

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Die dritte Kamera im Bunde mit acht Megapixeln kommt mit 117-Grad-Ultraweitwinkelobjektiv, mit dem ein größerer Bildausschnitt aufgenommen werden kann. Videos kann die Kamera mit bis zu 4K und 30 fps aufnehmen.

Oneplus 7 Pro – Testfoto. (Foto: t3n)

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In Sachen Bildqualität liefert die Hauptkamera eine ordentliche Schärfe und Details bei Tageslicht, die Farben sind natürlich und nicht übertrieben. Auch unter schwierigen Lichtbedingungen oder Dunkelheit liefert das Oneplus 7 Pro noch gute Resultate ab, wobei es nicht ganz an den Nachtmodus eines Huawei- oder Pixel-Smartphones heranreicht. Eine bessere Figur als ein Galaxy S10 macht es dennoch. Der integrierte Porträtmodus des 7 Pro liefert einen sauberen Bokehmodus, der klar besser ist als noch beim 6T.

Durch den Einsatz einer Ultraweitwinkel-Kamera lassen sich mit dem 7 Pro schicke Architektur- oder Panoramaaufnahmen schießen, die einen größeren Blickwinkel liefern. Die Resultate der Weitwinkel-Kamera kommen unter anderem wegen eines fehlenden Pixelbinnings – sie besitzt einen 16-Megapixel-Sensor mit Blende f/2.2 – nicht an die detailreichen Fotos der Hauptkamera heran. Dennoch ist die zusätzliche Kamera ein Zugewinn, der in erster Linie bei Tageslicht genossen werden kann.

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Die Kamera-App des Oneplus 7 Pro. (Screenshots: t3n)

Die Kamera-App des Oneplus 7 Pro. (Screenshots: t3n)

In Sachen Video unterstützt das 7 Pro 4K mit bis zu 60 fps. Ferner sind ein Zeitraffer- und ein Zeitlupen-Modus (in 1.080p mit 240 fps und 720p mit 480 fps) an Bord. Videos lassen sich in allen Modi mit Stereosound aufnehmen. Die Bildqualität ist gut, die Referenz für Smartphone-Videos ist aber immer noch Apples iPhone.

Die Kamera-Spezis von DXO-Mark haben dem Oneplus 7 Pro eine ausgezeichnete Beurteilung gegeben, es gehört den Testern zufolge derzeit zu den vier besten Smartphones auf dem Markt. Die ausfahrbare Selfie-Cam mit seinem 16-Megapixel-Sesnor ist gut, könnte aber noch etwas mehr Details einfangen.

Kurzum: Oneplus schließt mit der Kamera des neuen Topmodells in vielen Belangen an die Topgeräte der Mitbewerber an. Die Triple-Cam bietet dank der Tele- und Superweitwinkel-Objektive im Vergleich zum Vorgänger einen großen Mehrwert, die Bildqualität kann sich auch in den meisten Situationen sehen lassen. Die besten Fotos lassen sich allerdings mit der Hauptkamera schießen.

Oneplus 7 Pro: Ausstattung, Performance, Akku

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Inhalt:

Oneplus ist bekannt für die stets ausgezeichnete Ausstattung mit Top-Komponenten. Selbstredend lässt der Hersteller sich gerade bei seinem ersten Super-Premium-Modell nicht lumpen und verbaut neben Qualcomms Top-Chip Snapdragon 855 mit Adreno-640-GPU weitere Oberklasse-Bauteile. So steckt im 7 Pro schneller, nicht erweiterbarer UFS-3.0-Flashspeicher mit 128 respektive 256 Gigabyte sowie schneller Arbeitsspeicher mit sechs, acht oder zwölf Gigabyte LPDDR4X-RAM. Bei unserem Testgerät handelt es sich um das Modell mit Vollausstattung mit zwölf Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher.

Weiter stecken im Gerät LTE nach Cat.18 und WLAN nach 802.11ac und Bluetooth 5. Ebenso sind GPS und NFC an Bord. Wie die Vorgänger unterstützt es Dual-SIM, mit dem ihr zwei Nano-SIM-Karten einsetzen und nutzen könnt.

ModellOnePlus 7 ProOneplus 7Oneplus 6T
BetriebssystemOxygenOS basierend auf Android 9OxygenOS basierend auf Android 9OxygenOS basierend auf Android 9 Pie
Display6,67 Zoll AMOLED (3.120 x 1.440 Pixel; 516 ppi, 19.5:9 Seitenverhältnis)6,41 Zoll AMOLED (2.340 x 1.080 Pixel, 19.5:9 Seitenverhältnis)6,41 Zoll AMOLED (2.340 x 1.080 Pixel, 19.5:9 Seitenverhältnis, Gorilla-Glass 6)
ProzessorQualcomm Snapdragon 855, @ max. 2,84 GHz)Qualcomm Snapdragon 855, @ max. 2,84 GHzQualcomm Snapdragon 845, @ max. 2,8 GHz
Arbeitsspeicher6 GB/8 GB/12 GB LPDDR4X6 bzw. 8 GB LPDDR46 bzw. 8 GB LPDDR4
Interner Speicher128 GB/256 GB UFS 3.0128 GB/256 GB UFS 3.0128 GB und 256 GB UFS 2.1, nicht erweiterbar
HauptkameraTriple-Kamera mit 48 MP (Sony IMX586), f/1,6, OIS und EIS; Telefoto mit 8 MP & 3x-Zoom, f/2,4; 16 MP Ultraweitwinkel f/2,2, 117 Grad; Dual-LED-BlitzTriple-Kamera mit 48 MP (Sony IMX586), f/1,7, OIS und EIS; 5 MP Telefoto mit f/2,4Dual-Kamera mit 16 MP und 20 MP, Dual-LED-Blitz; 4K-Videos mit 30/60 fps
FrontkameraPop-up-Kamera mit 16 MP mit f/2.0 (Sony IMX471)16 MP mit f/2.0-Blende, (Sony IMX471)16 MP mit f/2.0-Blende, (Sony IMX 371)
Akkukapazität4.000 mAh (fest verbaut), „Warp Charge 30“ Schnellladelösung3.700 mAh (fest verbaut), „Fast Charge“ Schnellladelösung mit 5V und 4A3.700 mAh (fest verbaut), „Fast Charge“ Schnellladelösung mit 5V und 4A
Konnektivität2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac, 2.4Ghz/5Ghz, Bluetooth 5.0, GPS, LTE, NFC2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac, 2.4Ghz/5Ghz, Bluetooth 5.0, GPS, LTE, NFCWLAN 802.11 a/b/g/n/ac, 2x2 MIMO, Bluetooth 5.0, GPS, LTE, NFC
Abmessungen162,6 x 75,9 x 8,8 mm157,7 x 74,8 × 8,2 mm157,5 x 74,8 x 8,2 mm
Gewicht206 Gramm182 Gramm185 Gramm
FarbenMirror Gray, Nebula Blue, AlmondMirror GrayMidnight Black, Mirror Black
SonstigesDual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 3.1)Dual-SIM, Fingerabdrucksensor im Display, USB-Typ-C (USB 3.1)Dual-SIM, Fingerabdrucksensor im Display, USB-Typ-C (nur USB 2.0)
Preisab 709 bis 829 Euroab 559 bis 609 Euroab 549 Euro

Der 4.000-Milliamperestunden-Akku des 7 Pro ist größer als der Energiespeicher, der noch im 6T verbaut wurde, liefert aber nicht mehr Laufzeit. Der Grund strahlt uns ins Gesicht: Das Display ist größer als beim 6T und besitzt zudem eine höhere Auflösung und Bildwiederholrate, entsprechend benötigt es mehr Saft. Dennoch schafft es das Gerät bei normaler Nutzung locker über den Tag, wenn ihr weniger aufs Display schaut, sind auch mal anderthalb Tage drin, bis es wieder an die Steckdose muss. An letzterer führt kein Weg vorbei, denn kabelloses Laden unterstützt das Smartphone nicht. Oneplus begründet die fehlende Funktion damit, dass drahtloses Laden einfach noch nicht so effizient ist wie die hauseigene kabelgebundene Warp-Charge-Lösung, die das Smartphone mit entsprechendem Ladegerät und Kabel 30 Watt vollpumpt. Binnen 20 Minuten bekommt ihr es wieder auf 50 Prozent Akkukapazität, ohne dass das Gerät spürbar warm wird.

Software des Oneplus 7 Pro: Ultraschnell und butterweich

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Inhalt:

Zusammen mit der Top-Ausstattung liefert Oneplus sein 7 Pro mit der hauseigenen Nutzeroberfläche OxygenOS, die auf Android 9 Pie basiert. OxygenOS bietet eine Nutzererfahrung, die an Googles Stock Android orientiert ist, aber eine Reihe sinnvoller Erweiterungen und Anpassungsmöglichkeiten an Bord hat, ohne überladen zu wirken.

Oneplus hatte es bereits vollbracht, das eigene System unheimlich flüssig und schnell laufen zu lassen, wie man es sonst nur von Googles Pixel-Smartphones kennt. Durch das 90-Hertz-Display wird die Nutzererfahrung noch einmal verbessert, da OxygenOS für die schnellere Bildwiederholrate optimiert worden ist. Entsprechend ist die Navigation im System durch verschiedene Menüs, ja sogar durch laufende Apps rasend schnell, sogar das Laden von Apps geht flugs vonstatten. Es dürfte eines der – wenn nicht sogar das – schnellste Smartphones auf dem Markt sein.

Der OxygenOS-Launcher auf dem Oneplus 7 Pro. (Screenshots: t3n)

Der OxygenOS-Launcher auf dem Oneplus 7 Pro. (Screenshots: t3n)

Für das schnelle Laden von Apps hat Oneplus einen sogenannten RAM-Boost integriert, der dabei helfen soll, die Ladezeiten zu verkürzen. Hierfür analysiert OxygenOS euer Nutzungsbverhalten und weiß irgendwann, zu welchen Tageszeiten ihr etwa Instagram oder Twitter öffnet und lädt sie dann in den RAM vor. Praktisch.

Zu weiteren neuen Funktionen gehört mit dem Zen-Modus eine Erweiterung von Googles Digital Wellbeing: Der Zen-Modus kann über die Schnelleinstellungen aktiviert werden. Nach einer ununterbrochenen Nutzung von zwei Stunden schlägt euch das System automatisch vor, den Modus zu aktivieren. Stellt ihr ihn an, wird das Smartphone gesperrt – ihr könnt für einen Zeitraum von 20 Minuten nur noch Notrufe tätigen, Anrufe annehmen sowie die Kamera nutzen. Abstellen lässt sich der Modus nicht einmal durch einen Smartphone-Neustart.

Ein weiteres neues Feature ist ein Screenrecorder, mit dem ihr gleichzeitig den Inhalt eures Bildschirms in Full-HD-Auflösung und Audioaufnahmen durchführen könnt – etwa für Lets’s Plays oder ähnliches. Für Gamer ist ferner ein erweiterter Gaming-Modus integriert: Im sogenannten Fnatic-Mode werden die Prozessor-Ressourcen für Spiele zugewiesen als auch Anrufe und Benachrichtigungen blockiert. Oneplus weist in den Einstellungen darauf hin, dass der Modus zu „Störungen in einigen Apps“ führen könne.

Das Oneplus 7 Pro kommt mir Gaming- und Fnatic-Modus sowie RAM-Boost. (Screenshots: t3n)

Das Oneplus 7 Pro kommt mir Gaming- und Fnatic-Modus sowie RAM-Boost. (Screenshots: t3n)

Mit OxygenOS liefert Oneplus eine der besten Android-Oberflächen auf dem Markt ab. Sie läuft nicht nur äußerst schnell und flüssig, sondern ist auch nicht übertrieben überladen. Ein weiterer Pluspunkt ist die offen kommunizierte Update-Strategie: Das Unternehmen verspricht Sicherheitspatches für drei Jahre und zwei Jahre für neue Android-Versionen. Damit dürfte das 7 Pro auch noch Android R erhalten. Dass man Oneplus hinsichtlich der Updates ernst nehmen kann, zeigt sich etwa daran, dass selbst die drei Jahre alten Modelle 3 und 3T noch ihre Portion Pie erhalten haben. Das ist in der Android-Welt nicht selbstverständlich – nur Googles Pixel-Familie liefert mit drei Jahren garantierter Sicherheits- und Android-Updates mehr.

OxygenOS: Tipps und Tricks für Oneplus 6T und Co.

Oneplus 7 Pro: High-End vom Feinsten

Oneplus hat schon in der Vergangenheit richtig gute Smartphones auf den Markt gebracht, die es mit der Konkurrenz aufnehmen konnten, bei der Kamera aber meist den kürzeren gezogen haben. Beim 7 Pro wendet sich das Blatt. Die Triple-Cam des neuen Topmodells ist nahe an der Konkurrenz und bietet einen großen Gestaltungsspielraum. Mit einem Huawei P30 Pro kann es sich noch nicht ganz messen, das kann aber kaum ein aktuelles Smartphone.
Inhalt:

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Oneplus 7 Pro. (Foto: t3n)

Darüber hinaus leistet es sich kaum Schwächen: Das Display mit seiner 90-Hertz-Bildwiederholrate liefert ein tolles Nutzungserlebnis, das Apples 120-Hertz-Bildschirm des iPad Pro gleicht. Zudem ist es nicht nur schnell, sondern bietet dank seiner hohen Auflösung und Helligkeit sowie der nahezu rahmen- und notch-losen Bauweise ein immersives Erlebnis. Die restliche Ausstattung ist über keinen Zweifel erhaben, es sei denn, ihr wünscht euch kabelloses Laden oder eine IP-Zertifizierung, die das Gerät nicht zu bieten hat.

Garniert wird die beinahe runde Hardwareausstattung von der Software, die das Gerät zu einem der schnellsten Smartphones auf dem Markt macht. Mit seinem Startpreis von 709 Euro ist das 7 Pro zwar etwas teurer als die Vorgänger, vergleicht man es jedoch mit der Konkurrenz wie dem Huawei P30, ist es immer noch fast 300 Euro günstiger. Oneplus-Fans, die weniger Geld ausgeben wollen, steht zudem das Oneplus 7 (ohne Pro) zur Wahl, das noch im Preisbereich des Oneplus 6T liegt. Sofern ihr nach einem erschwinglichen Smartphone sucht, bei dem die Kamera auf Top-Niveau liegt, seht euch das Pixel 3a an. Für 399 Euro gibt es kaum etwas besseres – sie besitzt jedoch nur eine und keine drei Linsen auf der Rückseite und bietet entsprechend weniger Flexibilität.

Pro: 

  • Bestes Display
  • Sauschnelle Performance
  • Top-Verarbeitung
  • Gut durchdachtes OxygenOS
  • Gute Kamera
  • Solide Laufzeit
  • Stereolautsprecher

Kontra:

  • Keine IP-Zertifizierung
  • kein kabelloses Laden
  • Speicher nicht erweiterbar

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Dein t3n-Team

Marcel Wieser

Also im Grunde genommen, von 90 Hertz Mal abgesehen ein 300€ teureres ZTE Axon 10 pro ….

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