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Online-Reputation-Management: 10 Tipps von Ibrahim Evsan

Online-Reputation-Management ist kein Hexenwerk – dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten. Der Unternehmer und Autor Ibrahim Evsan erklärt, was wichtig ist.

4 Min. Lesezeit
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10 Tipps zum Online-Reputations-Management. (Foto: Ibrahim Evsan)

Online-Reputation-Management als Aushängeschild für den Erfolg einer Person

Facebook, Pinterest und LinkedIn: Verschiedene Plattformen für die Ich-Marke. (Bild: © mattjeacock - iStockphoto.com)

Facebook, Pinterest und LinkedIn: Verschiedene Plattformen für die Ich-Marke. (Bild: © mattjeacock – iStockphoto.com)

In der heutigen Zeit ist ein gut aufgebautes Online-Reputation-Management ein Aushängeschild für den Erfolg einer Person. Mit der richtigen Positionierung bauen sich Experten auf ihrem Gebiet zu Marken im Netz auf und erreichen den Status eines sogenannten „Influencers“. Sie werden als gefragte Persönlichkeiten im Internet wahrgenommen und schaffen es mit ihren Meinungen und Erfahrungen auch, neue Themen zu setzen. Dementsprechend sollten sich Menschen, die zu einer Personenmarke werden wollen, einige wichtige Fragen stellen: Mit welchem Herzensthema will ich nach auftreten? Welches Wissen will ich vermitteln? Welche Werte sollte ich teilen?

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Ein Experte auf diesem Gebiet ist der Unternehmer, Blogger und Autor Ibrahim Evsan. Als Gründer von „sevenload“ und „United Prototype“ hat er längst einen Bekanntheitsgrad erreicht, der vor allem mit dem Themenkomplex „Digitales Leben“ in Verbindung gebracht wird. 2008 wurde Evsan von „Deutsche Startups“ auf Platz 2 der wichtigsten deutschen Web-Gründer gewählt. 2009 ist ihm auf der CeBIT der Convergators-Award in der Kategorie „Digital Life“ verliehen wurden.

Mit seinem neuesten Projekt „Social Trademarks“ hat er zudem eine Agentur gegründet, die als ein VIP-Service für die persönliche Reputation im Netz verstanden werden kann. Evsan weiß, wie es ist, eine Personenmarke zu sein und er weiß wovon er redet, wenn man ihn nach Tipps für ein gutes Online-Reputation-Management fragt. Und genau das haben wir getan.

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Online-Reputation-Management: 10 Tipps von Ibrahim Evsan

Ibrahim Evsan ist Unternehmer, Blogger und Autor. Er beschäftigt sich intensiv mit Online-Reputation-Management. (Bild: Ibrahim Evsan)

Ibrahim Evsan ist Unternehmer, Blogger und Autor. Er beschäftigt sich intensiv mit Online-Reputation-Management. (Foto: Ibrahim Evsan)

Schützt euren Namen: Ibrahim Evsan weiß, dass ihr einzigartig seid – euer Name ist es im Zweifel aber nicht! Insofern solltet ihr ihn im Web auf sämtlichen Social-Media-Plattformen und der persönlichen Domain schützen. Wer euch googelt, soll euch auch finden und nicht die Webseite eines Zahnarztes mit dem gleichen Namen.

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Seid euer eigener Verleger: Evsan rät außerdem dazu, sich ein eigenes Blog anzulegen. Schreibt von Anfang an in eurem Namen und legt interessante Kategorien an: Frei wählbare Kategorien können zum Beispiel Presseberichte und eine Konferenzseite sein. Wichtig ist auch die sogenannte „Über-mich“-Seite, auf der alle Social-Media-Kanäle gebündelt aufgeführt sind.

Beiträge und Kommentare verfassen: Schreibt regelmäßig Blog-Artikel und stellt sicher, dass ihr sie auf ehrliche und persönliche Weise verfasst. Um auch außerhalb  eurer Seite auf euch aufmerksam zu machen, rät der Experte fachspezifische Portale sowie Foren aufzusuchen, um hier ebenfalls euer Wissen mitzuteilen.

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Verschiedene Content-Arten nutzen: Bedient euch im Netz einer Vielzahl von Content-Arten: Fertigt Präsentationen auf Slideshare an, gebt Webinare, veröffentlicht Infografiken und Statistiken zu euren Themen und setzt euch mit visuellem Storytelling sowie Podcasts auseinander.

Fachinterviews durchführen: Mithilfe von Video- und Online-Interviews, könnt ihr zeigen, dass ihr auch von Außen als Experte zu eurem selbstgewählten Thema wahrgenommen werdet. Ibrahim Evsan hat dahingehend festgestellt, dass vor allem Videoformate aufgrund des visuellen Effekts öfter in Sozialen Medien geteilt werden. Zudem bekommen Zuschauer einen direkten Eindruck von euch und eurer Persönlichkeit.

Beteiligung an Social-Media-Communities: Lasst euren Namen nicht in Vergessenheit geraten, rät der Blogger. Seid daher aktiv im Internet unterwegs und beteiligt euch an Diskussionen zu eurem Herzensthema.

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Keine Vernachlässigung der ausgewählten Plattformen: Wenn ihr euch für bestimmte Soziale Medien und einen Blog entschieden habt, füllt die Kanäle regelmäßig mit interessanten und für den Leser wertvollen Inhalten. Nur auf diese Weise bindet ihr eure Follower an euch und werdet von ihnen auch weiterempfohlen.

Kontakte zu anderen Experten aufbauen: Sucht im Internet nach weiteren Experten auf eurem Gebiet! Evsan verweist dabei vor allem auf Berufsportale wie Xing oder LinkedIn, über die ihr euch leicht vernetzen könnt. Tauscht nach der Kontaktaufnahme gemeinsame Gedanken und Wissen aus und verlinkt euch – wenn möglich – auf euren eigenen Plattformen.

Regelmäßige Besuche auf Konferenzen: Es gibt für jedes Thema entsprechende Events. Informiert euch über die Veranstaltungen und nehmt daran teil. Nutzt offene Plattformen wie Twitter, um Interessierten mitzuteilen, dass ihr als Besucher oder vielleicht sogar Speaker teilnehmt. Evsan weiß: Hier kommt ihr in Kontakt mit anderen Experten und knüpft wertvolle Kontakte.

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Reputationskontrolle: Überprüft regelmäßig veröffentlichte Inhalte über euch auf negative Beiträge. Nehmt gegebenenfalls Stellung dazu ein oder bittet darum, diskreditierende Kommentare zu entfernen. Pflegt zudem eure Online-Identität auf Aktualität und haltet Ausschau nach Plagiaten – das kommt öfter vor als ihr denkt!

Was tun, wenn die Online-Reputation angegriffen ist?

Der erste Eindruck sollte nicht in die Hose gehen – das ist sich in der digitalen Welt nicht anders als in analogen Lebensbereichen. Doch was kann man tun, wenn beispielsweise Suchanfragen nur unerwünschte Inhalte anzeigen und die eigene Online-Reputation angreifen? Damit auseinandergesetzt hat sich Sebastian Lange in einem früheren Artikel: „Online-Reputation-Management: Pflege ist die beste Verteidigung“.

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12 Kommentare
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Dein t3n-Team

Gökhan Kaya

Ein Interessantes Thema was Ibo in Angriff genommen hat. Vor einigen Jahren habe ich noch mit Freunden über „Auffindbarkeit im Internet“ diskutiert und wir sind damals zum Entschluss gekommen – Lieber sich kontrolliert im Internet darstellen statt unkontrolliert auffindbar zu sein und von Zeit zu Zeit wird die Positionierung immer schwieriger bzw. teurer.

Ich werde es weiter verfolgen!
Ach ja, danke für die Tipps und bis bald! ;)

Antworten
Herr König Weber Döring

Ich sach mal: „Haters Gonna Hate.“

Antworten
Ibrahim Evsan

Selbstvermarktung ist auch ein schwieriges Thema. Die meisten, die hier seltsame Kommentare schreiben, sind wahrscheinlich noch nicht selbst bewusst genug.

Aber persönlich zu werden ist doch eher kindisch. Ruft mich doch einfach an, falls ihr was wissen wollt. Ich bin wirklich offen für jeden. :)

Antworten
Felix Wanner

Interessanter Artikel!

Antworten
Peter Wipperführt

Hab soeben auf den XING Newsletter geklickt. Hat sich gelohnt. Vielen herzlichen Dank für die wertvollen Informationen.

Antworten
Tipps für alle

Als Freiberufler muss man halt schauen das man mit potentiellen Kunden ins Gespräch kommt. Auch Rentner suchen bei Google.
Einer sagte mal, die Zwangsmitgliedschaft in der IHK nutzt er für Vorträge dort und findet damit Kunden. Die IHKs sind ja auch froh wenn man was zu Computern erzählt. Weil auch deren Mitglieder am Tablett surfen, onlinebanking machen oder bei Amazon bestellen oder deren Frauen am SmarTV und deren Mitarbeiter und Azubis eh ständig was bei Google, Ebay,… am Smartphone nachschauen.

Was einem bei Amazon-Rezensionen aufgefallen sein sollte ist, das anscheinend gerne Produkte systematisch schlecht gemacht werden oder auch Einschränkungen die klar in der Anleitung stehen als Kritik-Rezensionen auftauchen. D.h. auch Firmen und Produkte benötigen „Reputations-Management“.

„Messen besuchen“ ist zwar sinnvoll aber wirklich eher offline um @FML teilweise beizupflichten. Als Freiberufler muss man Leute gutwillig interpretieren. Sonst macht man eher schlecht nachhaltige Geschäfte was bei Abzockerbranchen eher egal ist wenn man genug Geld für Benzin hat weil die Kunden immer weiter weg wohnen während gute Freiberufler stabile Kunden in der leicht erreichbaren Umgebung haben. Wenn man ein wenig Mühe hineinlegt kommt man drauf das manchmal vielleicht besser formuliert hätte werden können.
Verschiedene Content-Arten machen Sinn wenn man auf viele Plattformen gefunden wird. Die großen Händler sind oft auch Amazon aber auch auf Ebay und Ebay hat keine Mindestbestellmenge. „Verschiedene Medien“ ist vermutlich gemeint. Wenn man bei RTL2-News und RTL2-Videotext und RTL2.de zu finden ist, ist das vielleicht weniger reichweitenstark als Youtube, Google-News und Google-Websuche. Die Blogs werden bei Google News herangezogen und sind (obwohl es auch nur HTML-Seiten sind) daher quasi eine andere Medienart als normale HTML-Seiten die bei Google-News eher nicht verzeichnet sind sondern nur in der Websuche. Auch Foren und andere Diskussions-Orte oder Huffington-Post sind eigenständige Systeme welche gezielt mit Informationen versorgt werden können.
Schlechte Interviews sieht man auch bei gestandenen Politikern immer wieder. Da sollte man draus lernen wie man es besser macht aber falsch finde ich den Tipp nicht. Du hast aber zu Recht drauf hingewiesen das man das geübt haben sollte. Das gilt genau so für alle mit Content bespielten Kanäle. Für Kiosk-Besitzer ist das möglicherweise zu hoher Lernaufwand. Aber wenn man eh in den Online- und Offline-Medien unterwegs ist kennt man die Umgangsformen und was/wie sinnvoll ist. Ein Blog eröffnen ohne mehrere Blogs zu kennen oder im Dschungel anmelden obwohl man die Sendung nie gesehen hat, führen sonst zu deutlicher Lernkurve.

Ein Bekannter meinte mal: Plattformen regelmäßig bespielen. Jede Woche Banaliäten twittern nervt die Follower. Aber als Handwerker versuchen jeden Monat ein kurzes Update auf der Webseite zu haben macht potenziellen Kunden klar das das letzte Update nicht unter 16 Bit 800×600 optimized for IE5 war sondern die Firma noch existiert und wohl auch auf Emails reagiert.

Antworten
Dietmar

Ich frage mich jetzt auch. Wie schütze ich meinen Namen bei sozialen Netzwerken?

Antworten
Andreas Weck

Lieber Dietmar, in dem Sie beispielsweise ein Profil oder eine Page mit ihrem Namen einrichten, bevor es jemand anderes tut.

Herzlichst, Andreas Weck.

Antworten
CBS

Eines muss man sagen: Ibo hat es geschafft, dass man über ihn (bzw. seine Projekte) spricht und das macht eine Marke ja oft schon aus. Es schadet auch nicht zu polarisieren, um Gespräche anzuregen — selbst wenn es in dem Fall gar nicht beabsichtigt gewesen sein mag.

Auch ich suche (und finde) gerne ein Haar in der Suppe, langsam geht mir diese Stimmung hierzulande aber auch auf den Geist. Statt Menschen, die etwas wagen und Aufmerksamkeit auf Themen lenken, zu unterstützen, wird alles notorisch kaputt geredet. Dann lässt sich der Deutsche lieber Vordenkern aus dem Ausland fernlenken und ist stolz darauf, es schon vorher gewusst zu haben, dass es so kommen wird. *gähn*

Antworten
Andreas Weck

Liebe Leser, ich habe gerade einen ausländerfeindlichen Kommentar gelöscht – auf so einem Niveau diskutieren wir bei t3n nicht. Bitte bleibt sachlich.

Herzlichst, Andreas Weck.

Antworten
Michael

@Hazel: Iss ein Snickers!

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CleverClogs

Interessante Diskussion, besonders die zu den Tools des ORM. Danke ;-)

Ich habe ORM Tools im Gründerlexikon getestet, irgendwie ist Google Alerts nicht schlecht, es gibt aber auch extrem teure Software.

Grüße

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