E-Commerce: Kiezbote will nur dann liefern, wenn jemand zu Hause ist
Mit dem Kiezboten gibt es einen neuen Ansatz, die Paketlieferung für die Kundschaft komfortabler zu machen und die Umwelt zu schonen. Dazu wird die Lieferung auf der letzten Meile von Kiezboten übernommen, die mit Lastenrädern unterwegs sind, um den städtischen Verkehr zu entlasten. Die Zustellung erfolgt also nicht über die etablierten Paketdienstleister.
Wer ein Paket erwartet, kann ein Zeitfenster für die Auslieferung bestimmen – idealerweise, wenn auch jemand zu Hause ist. Dadurch soll das lästige Suchen nach Paketen in der Nachbarschaft entfallen.
Die Kiezboten starten zunächst im Berliner Stadtteil Charlottenburg-Wilmersdorf im Mierendorff-Kiez und sind Teil eines Pilotprojekts, das in den kommenden sechs Monaten erprobt werden soll. Das Ganze geschieht im Rahmen eines Forschungsprojekts unter Leitung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin). Gefördert wird das Projekt vom Berliner Senat über das Institut für angewandte Forschung Berlin (IFAF Berlin).
Alle Paketlieferungen gehen erst in das Kiezboten-Depot
Die Kiezboten setzen auf Mikrodepots, in denen die Pakete gesammelt werden. Von dort aus werden die Lieferungen an die Haushalte verteilt. Wer bei den Kiezboten mitmachen möchte, muss sich dafür auf Kiezbote.berlin registrieren.
Nach der Registrierung gibt es eine Kiezboten-Adresse für das Mikrodepot, zu der künftige Lieferungen gesendet werden können. Somit können über den Kiezboten die Pakete von allen Paketdienstleistern zugestellt werden, weil dann nur alle Bestellungen an die Anschrift des Depots gehen. Falls mal eine Lieferung nicht über die Kiezboten ausgeliefert werden soll, wird einfach die Hausanschrift bei einer Bestellung angegeben.
Wenn neue Pakete im Kiezboten-Depot ankommen, werden die Empfänger informiert und können dann in der App festlegen, zu welcher Zeit die im Depot hinterlegten Pakete geliefert werden sollen. Dann lautet das Versprechen, dass alle für eine Person hinterlegten Pakete zur Wunschzeit an die Haustür gebracht werden.
Autor des Artikels ist Ingo Pakalski.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
Einen ähnlichen Ansatz gibt es in Wiesbaden mit dem Kiezkaufhaus (https://www.kiezkaufhaus.de/) und EMILIE (https://www1.wiesbaden.de/microsites/radbuero/service/emilie.php).
Ist doch mal nett, dass solche innovativen Ideen nicht nur aus Metropolen kommen :-)