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Onlinewerbung: Deutscher Werbemarkt wächst trotz Corona um 8,6 Prozent

Die Coronakrise kann dem Online-Werbemarkt bisher wenig anhaben. Die Zahlen des Online-Vermarkterkreises (OVK), die auf der Dmexco verkündet wurden, zeigen beeindruckende 3,92 Milliarden Euro Gesamtumsatz.

2 Min.
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(Bild: Rawpixel.com / Shutterstock)


Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat anlässlich der Dmexco @home neue Marktzahlen zur digitalen Werbung in Deutschland veröffentlicht. Für das Gesamtjahr 2020 prognostiziert die Werbewirtschaft demnach eine Steigerung der Nettoumsätze um 8,6 Prozent. Erwartet werden nach 3,61 Milliarden Euro im Jahr 2019 im aktuellen Jahr 3,92 Milliarden Euro. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Umsätze 2020 werden laut Prognose programmatisch generiert.

Die Zahlen zeigen, dass die Coronakrise keine nachhaltigen negativen Auswirkungen auf die Werbewirtschaft im Online-Bereich hat. Zwar sank im zweiten Quartal der Werbeumsatz etwas und lag bei 854 Millionen Euro (nach 888 Millionen im ersten Quartal). Doch schon für das dritte Quartal geht der Verband von 943 Millionen Euro aus.

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Das übertrifft sogar die Prognose vom Februar, als der OVK noch von rund sieben Prozent mehr Umsatz ausging. All das ist ein Zeichen für einen Wandel hin zu digitalen Kanälen, der auch mit der Krise zu tun haben dürfte.

Steigender Programmatic-Anteil: Zwei Drittel automatisiert gehandelt

Einen Anstieg gab’s auch bei den Programmatic-Advertising-Umsätzen – ein Trend, der sich ja seit den letzten Jahren auch in Deutschland abzeichnet und in den USA noch stärker zu beobachten ist. Schon 2019 wurden 62 Prozent der gesamten Display-Umsätze programmatisch gebucht, das sind insgesamt 2,25 Milliarden Euro. Für 2020 werden Programmatic-Umsätze in Höhe von 2,63 Milliarden Euro erwartet. Der Anteil wird sich laut Prognose damit auf 67 Prozent erhöhen. Die Prognosen zum Werbemarkt kommen als Kombination aus Primär- und Sekundärdaten sowie Experteninterviews zustande. Grundlage sind die Daten der OVK-Mitglieder, Unternehmenspublikationen und Interviews mit Branchenexperten.

t3n meint:

Alles in allem ist das ein Ergebnis, mit dem die Branche mehr als zufrieden sein kann – gerade auch angesichts der Krise. Bis zuletzt gab es unterschiedliche Prognosen aus der Branche, wie stark die Zurückhaltung der Wirtschaft generell auf die Onlinewerbung Auswirkungen hat. Umso deutlicher dürften allerdings die Werbebudgets in den anderen Disziplinen leiden. Denn die Budgets sind gerade in den großen Konzernen nicht gewachsen und die Spielräume nicht größer geworden. Sicher dürfte aber nach diesen Zahlen sein, dass selbst ein schwieriger Verlauf der Krise das Online-Marketing nicht nachhaltig in Mitleidenschaft ziehen dürfte.

Tobias Weidemann

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Dein t3n-Team

Ronny Schneider

Das kann man so nicht pauschalisieren.

Kommt sehr auf das Themengebiet an. Die großen Bereiche wie Shopping, Beaty oder Finanzen werden sicher nicht unter Corona leiden.

Aber Reise, Autos und all die Branchen, welche eben zu Corona Probleme haben, können es rein faktisch gar nicht schaffen genauso viel Werbung wie vorher zu schalten.

Und das merken dann eben auch die Unternehmen, Influencer, Blogger etc. die in diesen Branchen unterwegs sind.

VG
Ronny

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