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Der 1-Billionen-Dollar-Plan: Wie OpenAI seine gigantischen Pläne bezahlen will

OpenAI will über die nächsten Jahre enorme Kapazitäten aufbauen, um die eigene KI anzutreiben. Jetzt gibt es neue Details, wie das finanziert werden soll. Kritiker sprechen von einem hochriskanten Plan.

2 Min.
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Riskant: OpenAI will sein Wachstum über Dritte vorfinanzieren lassen. (Foto: QubixStudio / Shutterstock)

Der ChatGPT-Entwickler OpenAI soll einen Fünfjahresplan entwickelt haben, um seine angekündigten Ausgaben von mehr als einer Billion US-Dollar zu finanzieren. Kern des Vorhabens ist der massive Ausbau der eigenen Recheninfrastruktur, wie die Financial Times unter Berufung auf mehrere mit dem Plan vertraute Personen berichtet.

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In den vergangenen Monaten hat OpenAI-Chef Sam Altman demnach Zusagen für den Bezug von über 26 Gigawatt an Rechenleistung von Partnern wie Oracle, Nvidia, AMD und Broadcom gemacht. Diese enorme Kapazität, die der Leistung von rund 20 Atomkraftwerken entspricht, soll über die nächste Dekade Kosten von weit über einer Billion Dollar verursachen. Finanziert werden soll dieser Kraftakt durch eine Kombination aus neuen Einnahmequellen, Partnerschaften und kreativen Fremdkapitalstrategien.

Milliardenumsatz trifft auf Milliardenverlust

Die ambitionierten Pläne stehen im starken Kontrast zur aktuellen Finanzlage des Unternehmens. Laut dem Bericht erwirtschaftet OpenAI zwar einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von rund 13 Milliarden Dollar. Dieser stammt zu 70 Prozent aus den Abonnements für ChatGPT, für die Nutzer:innen 20 Dollar pro Monat bezahlen.

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Allerdings nutzen von den 800 Millionen regelmäßigen Anwender:innen nur fünf Prozent ein kostenpflichtiges Abonnement. Gleichzeitig soll das Unternehmen allein im ersten Halbjahr 2025 einen operativen Verlust von rund acht Milliarden Dollar verzeichnet haben. Eine Verdopplung der zahlenden Kund:innen sei daher ein zentrales Ziel, wird ein leitender Manager von OpenAI zitiert.

Strategischer Angriff auf Apple und Amazon

Die Strategie von OpenAI geht weit über die Optimierung bestehender Produkte hinaus. Das Unternehmen plant den Einstieg in komplett neue Geschäftsfelder, um seine finanzielle Basis zu verbreitern. Dazu gehören maßgeschneiderte KI-Lösungen für Regierungen und Großunternehmen, Monetarisierungsoptionen für den Videodienst Sora und neue Shopping-Tools innerhalb von ChatGPT.

Noch bedeutender ist der Plan, selbst zum Anbieter von Rechenleistung zu werden. Mit dem bereits bekannten Rechenzentrumsprojekt Stargate, das in Kooperation mit Microsoft entsteht, könnte OpenAI eine ähnliche Rolle wie Amazon mit seinem Cloud-Dienst AWS einnehmen. Darüber hinaus treibt das Unternehmen Pläne für eigene Hardware voran, darunter einen KI-Assistenten, der zusammen mit dem ehemaligen Apple-Chefdesigner Jony Ive entwickelt wird.

Eine Wette auf die Zukunft

Diese Ambitionen rufen jedoch auch Kritiker:innen auf den Plan. Der Blog Platformonomics stellt in einer Analyse die Frage, ob der Plan überhaupt finanzierbar ist, und warnt vor einer KI-getriebenen Finanzblase. Die Strategie baut auf einer Art Vorfinanzierung durch die Partner: Diese tragen die gigantischen Anfangsinvestitionen und verschaffen OpenAI so die nötige Zeit, um die Einnahmen für die spätere Bezahlung zu erwirtschaften. Ein Vorgehen, das als hochriskant eingestuft wird.

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Letztlich ist der Plan von OpenAI eine gewaltige Wette auf das eigene, exponentielle Wachstum und auf technologische Fortschritte, die die Kosten für Rechenleistung in Zukunft drastisch senken sollen. Ob diese Wette aufgeht, wird die Entwicklung der gesamten Tech-Branche in den kommenden Jahren maßgeblich prägen.

Lokale KI: Mit diesen 5 Tools kein Problem

Lokale KI: Mit diesen 6 Tools kein Problem Quelle: Midjourny / t3n
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