OpenAI arbeitet mit einem früheren NSA-Chef zusammen: Das ist seine Aufgabe

OpenAI hat sich Verstärkung für den Aufsichtsrat geholt. (Foto: sdx15/Shutterstock)
Paul M. Nakasone ist neues Aufsichtsratsmitglied bei OpenAI. Das hat das KI-Unternehmen nun in einer Pressemitteilung verraten. Nakasone ist ehemaliger US-General und früherer Chef der NSA. Dabei hat er sich besonders im Bereich der Cybersicherheit verdient gemacht.
Von OpenAI eingestellt: Wer ist Paul M. Nakasone?
Nakasone begann seine militärische Karriere 1986. Im Laufe der Jahre trug er dazu bei, das US Cyber Command einzurichten, das sich mit allen Facetten des Cyberkriegs beschäftigt. Diesen Teil der Streitmacht der USA führte er knapp sechs Jahre als Commander. Etwa zur selben Zeit übernahm Nakasone den Posten des Directors der National Security Agency (NSA).
Im Februar 2024 ging Nakasone in Rente. Allerdings blieb er nicht untätig. Er veröffentlichte zwischenzeitlich einen Artikel, der den Kongress dazu bewegen sollte, den Foreign Intelligence Surveillance Act zu erneuern. Dieser sollte im Frühjahr 2024 auslaufen, wurde aber kurz vor Ablauf vom Kongress erneuert.
Zudem wurde Nakasone als Founding-Director der Vanderbilt-Universität benannt. In einem neuen Institut für nationale Verteidigung und globale Sicherheit hält er eine Forschungsprofessur und berät den Kanzler der Universität. Im Juni 2024 erhielt er außerdem den Ehrendoktor vom Dartmouth College.
Welche Rolle übernimmt der ehemalige NSA-Chef bei OpenAI?
„Als ein führender Experte der Cybersicherheit spiegelt Nakasones Ernennung OpenAIs Verpflichtungen zu erhöhter Sicherheit wider. Zudem unterstreicht es den wachsenden Stellenwert der Cybersicherheit, während KI-Technologien immer größer werden“, heißt es in einer Ankündigung des Unternehmens.
Zunächst wird der ehemalige US-General das Safety and Security Committee von OpenAI unterstützen. Dieses Komitee soll den gesamten Aufsichtsrat bei kritischen Sicherheitsentscheidungen zu allen laufenden OpenAI-Projekten beraten.
Laut OpenAI soll Nakasones Wissen dazu beitragen, wie KI genutzt werden kann, um die Cybersicherheit zu verbessern und schnell auf Bedrohungen zu reagieren. Man erhofft sich, dass künstliche Intelligenz große Verbesserungen bringen kann – gerade für Unternehmen und öffentliche Institutionen wie Schulen und Krankenhäuser, die für Cyberbedrohungen besonders empfindlich sind.