Mitgründer verließ OpenAI im Streit: Jetzt fließt 1 Milliarde Dollar in seine neue KI-Firma
Ilya Sutskever gehört zu den Gründern von OpenAI und galt als einer der wichtigsten Köpfe hinter ChatGPT. Der ehemalige Forschungschef gehörte allerdings zu jenen, die im November 2023 die – später revidierte – Ablösung von Firmenchef Sam Altman vorangetrieben hatten.
Sutskever verlässt OpenAI und gründet neue KI-Firma
Nachdem Altman wegen des Einspruchs von Mitarbeiter:innen und Investor:innen wieder als OpenAI-CEO installiert worden war, ruderte Sutskever zwar zurück und erklärte, dass er seinen Vorstoß bedauere. Letztlich verließ er aber Mitte Mai 2024 das Unternehmen.
Als Grund für den versuchten Aufstand gegen Altman gilt Sutskevers Skepsis, was die Entwicklung einer möglichen Superintelligenz (AGI) angeht. Dem Ex-Forschungschef von OpenAI soll die KI-Entwicklung von Altman zu schnell vorangetrieben worden sein – ohne ausreichende Schutzschirme.
Safe Superintelligence will ungefährliche KI entwickeln
Im Juni gab Sutskever die Gründung einer eigenen KI-Firma bekannt, die er passenderweise Safe Superintelligence genannt hatte. Ziel: die Schaffung einer ungefährlichen hochentwickelten künstlichen Intelligenz.
Offenbar konnte der KI-Experte mittlerweile eine ganze Reihe von Investor:innen von seinem Ansatz überzeugen. Denn, wie trendingtopics.eu berichtet, hat Safe Superintelligence gerade eine Milliarde Dollar einsammeln können.
Hochkarätige Investoren an Bord
Zu den Investor:innen gehören so bekannte Firmen wie Sequoia und Andreessen Horowitz. Auch DST Global und SV Angel sind an Bord. Ebenfalls Geld in die Hand genommen hat NFDG, das den beiden Internetunternehmern Nat Friedman und Daniel Gross gehört. Friedman ist Ex-CEO von GitHub, Gross Mitgründer von Cue, das 2013 an Apple verkauft wurde.
Nach der milliardenschweren Finanzierungsrunde wird die Bewertung von Safe Superintelligence mit fünf Milliarden Dollar angegeben. Und das, obwohl es noch kein Produkt gibt und auch die Website nicht viel an Informationen hergibt.
KI-Training und Entwicklung sind teuer
Klar ist derweil, dass die KI-Entwicklung Unsummen verschluckt. Insbesondere die notwendige Infrastruktur für das Training der KI-Algorithmen – bestehend vor allem aus jeder Menge teurer KI-Chips – kostet eine Menge Geld.