Owncloud wechselt von PHP zu Go

(Bild: Owncloud)
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Owncloud bietet eine Dateiverwaltung und Kollaborationstools an, die statt in den Clouds privater Anbieter auf eigenen Servern eingesetzt werden können. Um auch für die Zukunft gewappnet und skalierbar zu bleiben, hat der Anbieter unter dem Projektnamen „Infinite Scale“ seine Architektur überarbeitet. Diese wird 2020 ausgerollt, wobei ausgewählte Nutzer bereits Ende 2019 in den Genuss einer überarbeiteten Benutzeroberfläche namens „Phoenix“ sowie der neuen Codebasis kommen sollen.
Von PHP zu Go
Owncloud wechselt dabei von der klassischen Web-Skriptsprache PHP zu Go, der Open-Source-Programmiersprache von Google. Grund dafür ist die Einbindung der vom Cern entwickelten Storage-Engine Reva, die mit Go einen leichteren Aufbau von Codebasen und Infrastrukturen ermöglichen soll. Das neue Frontend basiert auf dem JavaScript-Framework Vue.js und wird in Zukunft vom Server entkoppelt laufen, was für mehr Stabilität und Sicherheit sorgen soll. Darüber hinaus laufen durch die Trennung von Front- und Backend rechenintensive Prozesse wie Virenscans im Hintergrund ab, womit sich die Performance der gesamten Anwendung erhöht, so Owncloud.
Bessere Skalierbarkeit und LTS für aktuelle Version Owncloud X
Der Anbieter will mit der Überarbeitung seiner Architektur eine unbegrenzte Skalierbarkeit ermöglichen und sich somit gegen die großen Cloud-Anbieter auf dem Markt positionieren. Die Unterstützung von gRPC-basierten Microservices, die entkoppelt und modular die Verbindung zwischen Storage und dem App-Framework erlauben, sollen dabei mit modernen wie auch Legacy-API kompatibel sein.
Die neue Version wird unter der Apache 2.0-Lizenz entwickelt, der Hersteller hat aber angekündigt, den Vorgänger Owncloud X mit Long-Term-Support bis 2020 mit Funktionen zu versorgen, danach soll es ein erweitertes Support-Fenster geben.
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Einerseits gut für die Performance, andererseits wird so die Zielgruppe stark geschrumpft. Einen passenden Webspace mit PHP zu finden ist recht leicht, einen mit Go, das wird schon sehr viel schwieriger.
Nein, Benjamin. Go Code läuft (kompiliert) nativ auf dem Server, es wird somit also nicht viel schwieriger, sondern viel einfacher (sofern man nicht sowieso alles per Docker macht).
Exakt, danke fürs Aufklären. Die Codebasis, die ownCloud zugrunde liegt schränkt nicht die darauf laufenden Services ein.
Erklär mal wie jemand, der einen einfachen Webspace mit PHP hat, irgendwas da kompilieren soll. Ihr geht hier nur von Leuten aus, die beliebig auf ihrem Server herum konfigurieren können.