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Page-Reload war gestern: Hübsche Animationen versüßen dir den Seitenwechsel

Webseiten werden immer dynamischer und fühlen sich daher eher wie eine echte Applikation an. Leider werden wir meist mit einem Seitenwechsel aus unseren Träumen gerissen und müssen den Neuaufbau der kompletten Seiten mitverfolgen. Wir zeigen euch jetzt, wir ihr den nervigen Page-Reloads den Kampf ansagt.

Von Jonathan Schneider
2 Min. Lesezeit
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Keine Page-Reloads mehr mit Barba.js (Bild: Shutterstock)

Wir sind unterwegs und wollen nochmal schnell die neuen Fußball-Ergebnisse aufrufen. Die Webseite lädt ewig und nach der Fertigstellung stellen wir fest, dass wir die falsche Unterseite aufgerufen haben. Folgend klicken wir auf den nächsten Link und müssen erneut warten, bis alle Ressourcen wiederholt geladen worden sind. Schöner wäre es doch, wenn sich nur ein fester Bereich aktualisiert und alle gleichbleibenden Elemente unser Datenvolumen nicht weiter beeinträchtigt.

Barba.js lässt Page-Reloads links liegen und verbessert die User-Experience

Demo: Webseite ohne Page-Reload (Screenshot: Circles Demo)

Demo: Webseite ohne Page-Reload (Screenshot: Circles Demo)

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Nicht nur das benötigte Datenvolumen bei einem Page-Reload wird größer, sondern auch der DOM, und damit die Performance, muss immer wieder erneut aufgebaut werden. Dies sieht nich nur schlecht aus, sondern fühlt sich auch weniger gut an. Barba.js schiebt dem jetzt einen Riegel vor und aktualisiert nur bestimmte Teile einer Webseite. Hierfür muss jetzt aber nicht die komplette Website umgebaut werden, sondern es genügt ein definierter Container auf jeder HTML-Seite, der automatisch von Barba.js ausgetauscht wird.

Die Funktionsweise ist super simpel. Auf jeder Seite befindet sich ein gleichnamiger Container, der alle wichtigen Elemente umschließt. Bei einem neuen Seitenaufruf, wird ein XML-Http-Request gefeuert und Barba.js sucht innerhalb der neuen Seite wieder den gleichnamigen Container. Wird dieser gefunden, tauscht Barba.js den Inhalt aus und lässt den alten Container mit einer Animation verschwinden. Zu guter Letzt wird per Pushstate noch die History manipuliert und alles ist fertig – neue Seite ohne Page-Reload.

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Das ganze Prinzip konnte natürlich auch schon vorher mit AJAX bewerkstelligt werden und ist keine revolutionäre Neuerung. Der Knackpunkt ist eher die Kombination aus echten Dateien und einem AJAX-Request. Sollte eine Suchmaschine oder ein alter Browser die Seite aufrufen, funktioniert die Seite trotzdem ohne Probleme. Dies liegt an den normalen HTML-Dateien, welche weiterhin direkt Abrufbar sind. Im Gegensatz zu Angular.js besteht die Seite weiterhin aus einzelnen HTML-Dateien, welche auch ohne Javascript normal im Browser aufgerufen werden können. Auch die Suchmaschine kann über den normalen Link weiterhin die Seite indexieren. Da der Browser-Support von Pushstate gut ist, kann bedenkenlos die Lib eingesetzt werden.

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Integration und Umsetzung von Barba.js

Um Barba.js einsetzen zu können, müssen wir zuerst die Standalone-Lib Barba.js in unserem Projekt integrieren. Dann müssen wir nur noch auf jeder Seite den umschließenden Container einsetzen:


<div id="barba-wrapper">
<div class="barba-container">
...Put here the content you wish to change between pages...
</div>
</div>

Ist das DOM-Element integriert können wir über Barba.Pjax.start(); Barba.js aktivieren. Mit verschiedenen Transistions können wir jetzt das Überblenden und den Wechsel der Seite animieren. Über Events und Views stehen uns viele Möglichkeiten offen, Barba.js auf unsere Wünsche und Bedürfnisse anzupassen. Beispiele und Demos findet ihr auch auf der offiziellen Seite.

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Bei größeren Seiten kann auch mit einem Barba.Prefetch.init(); ein Preload aktiviert werden. Dies kann von Vorteil sein, wenn die abgefragte Seite sehr groß ist. Wird der Mauszeiger über einen Link geführt, wird automatisch der Inhalte der Seite im Hintergrund geladen. Auch schon aufgerufene Seiten werden in einem JavaScript-Objekt gecached. Später soll dieser Cache auch in den LocalStorage übertragen werden, damit dieser auch permanent gespeichert werden kann.

Barba.js ist eine tolle Kombination zwischen AJAX und echten Dateien, die weiterhin gut von Suchmaschinen indexiert werden können. Auch Nutzer eines älteren Browsers haben keinen Nachteil, sondern können einfach den Mehrwert nicht nutzen.

Nerven euch die Page-Reloads auch oder gehören sie einfach für euch zum WWW dazu?

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11 Kommentare
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Dein t3n-Team

Christoph

Wenn der Container erst im Client mittels JS getauscht wird, werden trotzdem alle Daten übertragen. Ergo trotzdem unser datenvolumen belastet. jquery-pjax macht das anders. Allerdings sind serverseitige Anpassungen nötig.

Antworten
Jonathan Schneider

Hallo Christoph,
ich hoffe du hast es nicht falsch verstanden. Die Vorgehensweise ist die gleiche, wie auch bei jQuery-PJax. Barba.js holt sich die Daten per Ajax und ändert via PushState die History == Pjax. Die Ressourcen (CSS / JS / Bilder) der angefragten Seite werden nicht getauscht oder neu geladen. Die Performance wird verbessert und das benötigte Datenvolumen verringert.
Ich hoffe ich konnte dir helfen, genieß das Wochenende!
Beste Grüße, Jonathan

Antworten
Christoph Wolff

Nein jquery-pjax funktioniert anders: https://github.com/defunkt/jquery-pjax#server-side

Sobald der pjax header mit dem request mitgesendet wird, kann man dieses im server abfangen und als response wirklich nur die Content-Teile mitliefern. zB nur #content und keiner header und footer. Die Seite funktioniert dann auch ohne JS wenn kein header im request mitgegeben wird.

Bei anderen Frameworks wie hier zB oder auch turbolinks wird das komplette Markup als response gegeben und dann von js die Teile ausgetauscht und umgebaut.

Die Ressourcen werden vom Client auch gecached und nicht jedesmal vom Server neugeladen auch wenn man keine Ajaxified page nutzt. Just sain…

Unwissend

Guten Tag, kann mir jemand sagen, wo die Klasse .no-barba hin muss, damit eine Seite von barba.js ignoriert wird?

Luigi De Rosa

Hi Christopher, sorry for the reply in English!

Barba.js also sends a specific HTTP Header (x-barba) that you can use on server side to just output the container, saving bandwith and eventually unnecessary queries

Antworten
Trenz

Naja, selbst auf dem Smartphone sind die Ladezeiten nicht mehr so ein Problem und da kann ja auch eine Version mit weniger Grafik angeboten werden. Zudem ist es im Hinblick auf Suchmaschinenoptimierung auch nicht so klug Inhalte allzu dynamisch zu laden.

Antworten
Jonathan Schneider

Hallo Trenz,
da hast du prinzipiell recht. Bei Barba.js müssen wir aber keine Angst haben, dass die Suchmaschine die Inhalte nicht interpretieren kann. Alle Inhalte sind weiterhin auch ohne JavaScript zugänglich! Ladezeiten und Datennetzwerke werden natürlich auch immer besser. Bist du aber mal mit der führenden Bahngesellschaft unseres Landes unterwegs, kann die Daten-Verringerung – der benötigten Anfrage – wunder bewirken. Besonders wenn wir dabei noch Datenvolumen sparen können, was bei unseren Handy-Tarifen vorteilhaft ist.
Ich hoffe ich konnte dir helfen, genieß das Wochenende!
Beste Grüße, Jonathan

Antworten
Markus Heben

Ich verstehe nicht, wieso ein Sachverhalt in den Artikel Gasflaschen dargestellt wird, von einem Nutzer im Kommentar darauf hingewiesen wird und TROTZDEM behauptet der Autor im nächsten Kommentar den gleichen Fehler (siehe vorhergehender Kommentar). Nochmal: das Barbara.js spart überhaupt keine Bandbreite ein. Die gesamte Seite muss übertragen werden und ein Teil davon wird dann weg geworfen.

Luigi De Rosa

Hello Trenz, sorry for my reply in English.

In any case you can save bandwidth, when you change page, the browser will request again the CSS/Javascript files (depending on cache expiry settings).

Also, another advantage is that the browser do not need to parse/compile the CSS and Javascript at page change.

Antworten
lub

Gab es schonmal und nannte sich Frames ;)

Antworten
Michael Schulze

Diese Effekte beim Seitenwechsel waren vor ein paar Jahren schon einmal angesagt, bis jemand merkte, dass die Seite dadurch künstlich langsamer wird bzw. für den Benutzer alles langsamer wirkt. Damals wurde noch nicht mit AJAX nachgeladen, sondern ausgeblendet, neuer Request und dann eingeblendet.
Trotzdem ist das doch noch immer eine künstliche Verlangsamung um den Einblende-Effekt (ca. 200 – 500ms). Da gefällt mir Turbolinks oder Pjax deutlich besser. Immerhin ist es gelernt, dass eine Website sofort aufbaut und nicht einblendet.
Menschen, die denken, dass eine Website einer App nahe gebracht werden muss, bauen auch für die Desktop-Version Burger-Menüs. :D

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