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Pepp-PT-Technologie: Spahn entscheidet sich für umstrittenes Corona-App-Modell

Drei Möglichkeiten standen zur Auswahl um die Entwicklung der Corona-Warn-App voranzutreiben. Das Rennen gemacht hat die Pepp-PT-Technologie, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

1 Min. Lesezeit
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Gesundheitsminister Jens Spahn. (Foto: dpa)

Die geplante Corona-Warn-App soll nach einem Bericht des Handelsblatts mit dem technischen Konzept der Initiative Pepp-PT entwickelt werden. Die Zeitung zitiert den digitalpolitischen Sprecher der Unions-Bundestagfraktion, Tankred Schipanski, mit den Worten, das Gesundheitsministerium habe sich unter drei möglichen technischen Plattformen für Pepp-PT entschieden.

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Schipanski sagte demnach: „Wir sind bei der Corona-App auf einem guten Weg.“ Die Fraunhofer-Gesellschaft entwickle im engen Austausch mit dem Datenschuztbeauftragten Ulrich Kelber, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und dem Robert-Koch-Institut eine App auf Grundlage der Pepp-PT-Technologie.

Die Bundesregierung hatte zuletzt erklärt, man prüfe neben Pepp-PT (Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing) auch den rivalisierenden Ansatz D3PT (Decentralized Privacy Preserving Proximity Tracing) sowie die in Österreich eingesetzte Lösung von Accenture.

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Kritik an Projekt

Bei einem ersten Test eines Konzeptes für eine Corona-Warn-App mit Hilfe der Bundeswehr hatte die Regierung noch allein auf das Pepp-PT-Konzept gesetzt, das von 130 europäischen Wissenschaftlern erarbeitet worden war, darunter auch Forscher des Robert-Koch-Instituts. In einer heftig geführten Debatte um ein geeignetes Datenschutzkonzept war das Pepp-PT-Projekt allerdings in den vergangenen Tagen in die Kritik geraten.

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Die Bundesregierung hatte betont, sie ziehe ausschließlich eine Nutzung der Corona-Tracking-App auf freiwilliger Basis in Betracht. Modelle und digitale Anwendungen müssten den Vorgaben des Datenschutzrechts entsprechen, bei denen die Datenverarbeitung auf Basis einer Einwilligung erfolge. Es dürften auch keine Standortdaten erhoben werden. dpa

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3 Kommentare
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Webling

Bitte nicht wundern wenn die App dann keiner installiert. Zzz

Antworten
Jochen Flohrschütz

Bitte nicht wundern, wenn der Berliner Flughafen dann vor der App fertig wird. Das ist doch eine wahnsinnig akademische Diskussion, da Pepp-PT von vornherein bereits unter dem Gesichtspunkt Datenschutz entwickelt wurde. Wer jetzt Panik verbreitet, riskiert vor allem Menschenleben.

Antworten
JD

Pepp-PT wurde nur genommen, da es die Chance auf totale Überwachung und gewissen Personen Profite bietet.

Es gibt eine dezentrale Lösung DP3T, die sogar von Apple und Alphabet präferiert wurde und ab 28.04. bereit stünde. Aber die stehen der Bundesregierung nicht ganz so nahe wie der Hauptakteur von PEPP-PT.

Natürlich ist die App freiwillig – zumindest jetzt erst mal am Anfang. Aber wenn sie keiner benutzen will (aus fadenscheinigem Datenschutzgequatsche), müssen wir daraus ja eine Pflicht machen. Da hatte Herr Spahn dann ja keine Wahl mehr…

Jens Spahn liebt es, Pflichten einzuführen

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