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eFootball 2022: Deshalb kommt Konamis PES-Nachfolger bei Steam komplett unter die Räder

Mit „eFootball“ hat Konami das derzeit vielleicht meistgehasste Spiel im Steam-Store. Dabei handelt es sich eigentlich um die Fortsetzung einer beliebten Gaming-Reihe mit loyaler Fanbase. Wie konnte es so weit kommen?

2 Min. Lesezeit
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E-Football gefällt den meisten - nicht. (Screenshot: Konami)

Es war ein kurzer aber heftiger Fall: Vom erfolgreichen Fifa-Konkurrenten mit ausgefeiltem Gameplay bis hin zur unbeliebten Free-to-Play-Variante inklusive Lootboxen. Aus Sicht vieler Fans hat Konami mit den Umstellungen von „Pro Evolution Soccer“ auf den offiziellen Nachfolger „eFootball“ den Karren an die Wand gefahren – und das mit Anlauf.

Das unbeliebteste Spiel auf Steam

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Wie zunächst Kotaku berichtet hatte, ist „E-Football“ aktuell das unbeliebteste Spiel auf Steam. Die „Hall of Shame“ der Website Steam250 listet den PES-Nachfolger mit weitem Abstand auf Platz 1. Nur acht Prozent der User hätten „eFootball“ demnach eine positive Bewertung verpasst. Das Spiel macht eine ganze Menge falsch, da sind sich die User einig.

Die negativen Steam-Bewertungen für eFootball

Das sieht gar nicht gut aus: Die Steam-Bewertungen für „E-Football“. (Screenshot: Steam/ t3n)

Deshalb ist „E-Football“ so unbeliebt

Viele User bemängeln in ihren Steam-Rezensionen, das Spiel fühle sich wie ein Mobile Game an. Zudem sei das Gameplay in diesem Jahr nicht verbessert, sondern vielmehr nochmals verschlechtert worden. Auch die Grafik und Animationen kommt in der Community überhaupt nicht gut an.

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Da fällt es manch einem schwer zu glauben, dass es sich früher bei Pro Evolution Soccer um einen ernstzunehmenden Konkurrenten für Fifa von Branchen-Primus Electronic Arts gehandelt hat:

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Von realistischem Verhalten der Spieler kann in diesen Szenen jedenfalls kaum die Rede sein. Das ist besonders beachtlich, weil Pro Evolution Soccer für viele immer als die realistischste Fußball-Simulation galt.

Lootboxen und Microtransactions bringen das Fass zum Überlaufen

Dass sich „eFootball“ für viele wie ein Mobile Game anfühlt, hat einen einfachen Grund: Das Spiel ist plattformübergreifend für den PC, Konsolen und Smartphones konzipiert. Noch vor wenigen Jahren war „Pro Evolution Soccer“ ein Vollpreis-Titel, der sich nicht auf dem Handy spielen ließ. Das Finanzierungsmodell hat sich also ebenfalls verändert. Beliebte Offline-Modi sollen als kostenpflichte DLC nachgeliefert werden. Das Premium-Pack kostet bereits jetzt rund 40 Euro. Im Onlinespiel gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, echtes Geld loszuwerden, um erfolgreich zu sein. Dieser Fakt bringt das Fass für viele Fans zum Überlaufen.

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Microtransactions, Lootboxen und Pay-to-Win sind ein anhaltender Trend in der Gaming-Welt, der selten auf Gegenliebe in den jeweiligen Fanszenen trifft. Zudem sind Modelle wie Fifas „Ultimate Team“ mit seinen kostenpflichtigen Packs immer wieder kritisiert worden, letztendlich eine Form des Glücksspiel für die viele minderjährige Nutzer zu sein. Zuletzt wollte beispielsweise der britische Werberat Spielende vor dem Kaufdruck in Onlinegames schützen.

Kombiniert man dieses unliebsame Geschäftsmodell mit offensichtlich stark ausbaufähigem Gamedesign und Gameplay, kann man eine überaus beliebte Reihe in kürzester Zeit an die Wand fahren, wie Konami jetzt eindrucksvoll bewiesen hat.

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