Pinterest darf deine gepinnten Bilder verkaufen

Pinterest-AGB – Nutzungsrechte werden abgetreten
Während sich die meisten Nutzer vermutlich weniger mit den umfassenden, mit langen Schachtelsätzen und Aufzählungen gespickten Allgemeinen Nutzungsbedingungen beschäftigen, hat sich die Fotografin und Juristin Kirsten Kowalski die AGB von Pinterest näher angesehen. Nach der Lektüre entschloss sie sich die Bilder, die sie von anderen Fotografen als „Inspirations-Board“ angelegt hatte, von Pinterest zu entfernen.
Der Grund für diesen Entschluss ist die Klausel des Pinterest-Betreibers Cold Brew Labs, dass durch die alleinige Nutzung des Dienstes, bzw. dem Posten von Bildern, die Nutzungsrechte dieser an Pinterest abgetreten werden. Doch nicht nur das, auch dürfe man die Inhalte unter anderem verändern, vertreiben, lizenzieren, verkaufen und übertragen, jedoch nur auf oder mit Hilfe der Website, der Anwendung und der Dienste. Zwar behält sich Cold Brew Labs diese Verwertungsrechte vor, jedoch wird betont, dass die Bilder weiterhin Eigentum des Besitzers bleiben.
Laut eines Statements von Pinterest gegenüber Spiegel Online, heißt es dass man mit den Fotos der Nutzer niemals verdienen wollte. Aus welchen Gründen die Klauseln zum Verkauf von Bildern dennoch in den AGB zu finden sind, konnte oder wollte nicht beantwortet werden. Man werde sich der Nutzungsbedingungen annehmen und diese anpassen, um klarer herauszuarbeiten, was mit den Nutzerbildern angestellt werde.
Was das Teilen und Verlinken von Bildern angeht, gibt es zudem einiges zu beachten. Rechtsanwalt Thomas Schwenke hat in einem Beitrag auf t3n.de einige Tipps und Hinweise zu diesem Thema zusammengestellt.
Auf Pinterest läuft in diesem Zusammenhang bereits eine Kampange. Die Betreiber der Website Knoed.com haben ein Poster mit dem Inhalt „Dear Pinterest, please change your terms, or I’m leaving“ erstellt, um auf die AGB aufmerksam zu machen und die Betreiber zur Änderung ihrer Nutzunbgsbedingungen zu bringen.
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