Googles Pixel 3 und 3 XL gehören zu den wichtigsten Android-Geräten dieses Jahres. Sie zeigen nicht nur, wohin die Reise mit Android geht, sondern auch, dass Google es mit seinen Hardware-Ambitionen ernst meint. Die neuen Pixel-Modelle können als die am meisten geleakten Smartphones der letzten Zeit betrachtet werden: Nicht nur machen seit Monaten Renderbilder basierend auf CAD-Skizzen die Runde, sondern Vorserienmodelle des Pixel 3 XL wurden gestohlen, an die Meistbietenden weiterverkauft, die dann Hands-on-Bilder und -Videos bis hin zu Testberichten vor der eigentlichen Präsentation seitens Google veröffentlichten.
Pixel 3 und mehr: Was Google am 9. Oktober alles vorstellen dürfte
Den Vogel abgeschossen hat dann wenige Tage vor der Enthüllung ein kanadischer Netzbetreiber, der durch verfrüht freigeschaltete Vorbestellseiten alle Daten und Bilde der neuen Geräte verraten hat (mittlerweile wieder offline).
Pixel 3 XL: Google-Phone mit tiefer Notch
Erste Details zum Design des Pixel 3 entstammten vom bekannten und zuverlässigen Leaker Steve Hemmerstoffer, der auf Twitter als @Onleaks bekannt ist. Er hatte im Juni zusammen mit Mysmartprice eine Reihe an Renderbildern und -videos sowie Details der kommenden Pixel-3-Modelle veröffentlicht. Seine Informationen decken sich zum Teil mit älteren Berichten: So werde nur das XL-Modell eine Displaykerbe – auch als Notch bezeichnet – besitzen. Dies bestätigt auch der kanadische Netzbetreiber Freedom Mobile – und mehr: Das Pixel 3 XL wird eine Displaydiagonale von 6,3 Zoll mit einer Auflösung von 1.440 x 2.880 Pixeln und 494 ppi besitzen.
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Während das Pixel 2 XL (Test) ein Sechs-Zoll-Display verbaut hatte, bleiben die Abmessungen nahezu identisch: Das Pixel 3 XL wird 157,9 x 76,7 x 7,9 Millimeter groß sein – der Vorgänger ist 157,9 x 76,7 x 7,9 Millimeter groß. Das Gewicht des XL-Modells liegt bei 184 Gramm.
Wie bei den Vorgängermodellen setzt Google weiterhin auf einen einzelnen 12,2-Megapixel-Sensor für die Hauptkamera, während die meisten Unternehmen mittlerweile Dual- oder gar Triple-Kameras verbauen. Wir gehen dennoch davon aus, dass die Pixel-3-Kamera durch den Einsatz von „Computational Photography“ abermals hervorragend sein wird. Bei der Frontkamera verbaut Google bei beiden Modellen zwei Acht-Megapixel-Sensoren mit unterschiedlichen Brennweiten – mit einer könnt ihr normale, mit der anderen Gruppenselfies aufnehmen. Bestätigt ist ferner, dass das XL-Modell einen 3.430-Milliamperestunden-Akku unter der Haube haben und sich wie einst das Nexus 4 und 5 wieder kabellos per Qi-Wireless aufladen lassen wird – kabelgebundenes Schnellladen per Quick-Charge wird auch unterstützt.
Pixel 3: Kleineres 5,5-Zoll-Modell ohne Notch
Das kleinere Modell wird ein 5,5-Zoll-Display mit einem Seitenverhältnis von 18:9 und 2.160 x 1.080 Pixeln an Bord haben – auf eine Notch wird verzichtet. Die Front erinnert mit seinen Stereolautsprechern und abgerundeten Ecken an das Pixel 2 XL – trotz des größeren Displays soll es mit 145,6 x 68,2 x 7,9 Millimetern nicht größer als das Pixel 2 werden, das 145,7 x 69,7 x 7,8 Millimeter misst. Der Akku des 148 Gramm leichten Pixel 3 ist mit 2.915 Milliamperestunden nicht sonderlich groß. Neu ist bei beiden Modellen die IP68-Zertifizierung – das Pixel 2 besitzt nur IP67.
Wie beim XL-Modell besteht die Hauptkamera aus nur einem Sensor und ragt ein Stück aus dem Gehäuse heraus. Beide Pixel-3-Geräte sollen laut Onleaks an dieser Stelle 8,6 Millimeter dick sein.
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Bei der weiteren Ausstattung gibt es kaum Überraschungen: Beide Modelle werden einen Snapdragon-845-Prozessor und vier Gigabyte RAM verbaut haben. In der Basisversion sind nur 64 Gigabyte interner Speicher integriert, was für ein 2018er Top-Modell recht mager ausfällt. Software-seitig wird Android 9 Pie ab Werk vorinstalliert sein. Obwohl Google sein großes OS-Update schon Anfang August veröffentlicht hat, werden die Pixel-Modelle wieder zu den ersten gehören, die auf Pie laufen. Immerhin: Sony hat mit dem Xperia XZ3 ein erstes Smartphone mit dem OS angekündigt. Zudem sollen Smartphones der offiziellen Android-Pie-Beta im Herbst aktualisiert werden.
Zu den Preisen gibt es keine konkreten Informationen, günstig werden sie wie die Vorgänger-Generationen mit Sicherheit nicht. Mindestens eine interessante Farbe wird es aber geben: Neben Schwarz (Just Black) und Weiß (Clearly White) wird es die Farbe „Sand“ (Not Pink) geben. Die Vorstellung wird am 9. Oktober in New York stattfinden, der Marktstart könnte im Laufe des Oktobers erfolgen – bei Vodafone geht es Gerüchten zufolge erst am dem 8. November los.
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Ich habe das iPhone 8 Plus und mag die lange Laufzeit. Beim Pixel 3 würde ich jedoch zum kleinen Modell greifen, da ich den Notch einfach nicht leiden mag. Generell würde ich gerne zu Android wechseln, aber ich finde 3 Jahre Updates einfach zu wenig. Wenn Google das mal auf 5 Jahre erweitert bin ich dabei, denn sonst lohnt dieser hohe Preis nicht.
AntwortenRein aus Interesse: Aus welchen Gründen würdest du gerne zu Android wechseln?
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