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Mietplattform Grover sichert sich eine Milliarde Dollar Investorengeld

Technikvermietspezialist Grover hat sich eine Milliarde US-Dollar frisches Kapital gesichert. Das Unternehmen will damit das weltweite Geschäft mit der flexiblen Miete von Technikprodukten ausweiten.

2 Min. Lesezeit
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Die Grover-Gründer Thomas Antonioli und Michael Cassau. (Foto: Grover)

Grover ist nach eigenen Angaben Europas Marktführer im Miet-Commerce für Unterhaltungselektronik und Technikprodukte. Das Unternehmen, das 2015 von Michael Cassau gegründet wurde und inzwischen 275 Mitarbeitende beschäftigt, hat jetzt die Rekordsumme von über einer Milliarde US-Dollar an Finanzierung aus Fremd- und Eigenkapital aufgenommen. Das neue Kapital soll dazu beitragen, Kunden den Zugang zu Unterhaltungselektronik und Technikprodukten auf Mietbasis zu ermöglichen. Gleichzeitig sehen die Gründer darin aber auch eine Möglichkeit, der weltweiten Zunahme an Elektroschrott entgegenzuwirken.

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Laut Grover handelt es sich dabei um die größte Finanzierung eines Startups aus der Circular Economy, die dazu beitragen könnte, das Wachstum sowohl in den bestehenden Märkten zu beschleunigen – Grover ist bereits in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Spanien aktiv – als auch neue Märkte zu erschließen. Ab Ende des Jahres wolle man in weiteren Ländern starten. Grover will bis 2024 fünf Millionen Geräte vermieten (bislang 475.000 Einheiten). Dabei hat das Unternehmen die Zahl seiner Abonnenten in der ersten Jahreshälfte 2021 nahezu verdoppeln können und vermietet inzwischen mehr als 250.000 Geräte.

Investiert haben unter anderem Fasanara Capital aus London auf Basis einer Asset-Backed-Finanzierung und einige bereits bestehende Investoren. Zu den Investoren von Grover gehören unter anderem JMS Capital-Everglen, Augmentum, Viola Fintech, Seedcamp, Circularity Capital, Coparion und Samsung Next.

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Neue finanzielle Trennung der Technologieplattform

Die aktuelle Series-B-Finanzierungsrunde erhöht sich damit von 71 auf 100 Millionen Dollar. Das Fremdkapital wird einer Zweckgesellschaft bereitgestellt, die hiermit die Elektronikartikel erwirbt, die von Grovers Kunden gemietet werden. Durch dieses Konstrukt sind die Werte der vermieteten Geräte von der Technologieplattform getrennt. Das Unternehmen könne sich daher vollständig auf seine Kernaktivitäten der Produktentwicklung, Kundenakquise und internationalen Expansion konzentrieren.

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Grover verdient sein Geld mit der Vermietung von Technikprodukten an Privatkunden (aber auch Unternehmen und Freelancer, für die sich das gerade im Homeoffice lohnen kann) auf monatlicher Basis. Inzwischen können Kunden aus mehr als 3.000 Tech-Produkten wählen – von Smartphone und Laptop bis hin zu Gaming-, VR- und Smarthome-Gadgets. Dabei richtet sich der Preis nach der vorgesehenen Mietdauer. Das System ermöglicht es Kunden, Technikprodukte erst einmal auszuprobieren, ohne diese erwerben zu müssen, und unterscheidet sich so von einer klassischen Finanzierung, bei der der Kunde sich um die Folgenutzung (sprich: den Verkauf) selbst kümmern muss. Nach Ablauf der gewählten Mindestlaufzeit der Miete können Kunden die Produkte entweder kaufen, zurücksenden oder monatlich flexibel weiter mieten. Nach Rückgabe werden die Produkte aufbereitet und in einen neuwertigen Zustand gebracht.

Durch die Verwendung über mehrere Miet-Zyklen hinweg wird sichergestellt, dass die Produkte nach einmaliger Nutzung nicht direkt entsorgt werden, sondern die maximale Nutzungsdauer ausgeschöpft wird. „Der lineare Verlauf des gesellschaftlichen Konsums hat über die Jahre dazu geführt, dass kein Abfallberg weltweit schneller wächst als Elektroschrott. Wir gehen auf dieses sich verändernde Konsumentenverhalten ein. Wir wollen den alarmierenden Trend zu mehr Elektroschrott umkehren“, erklärt Michael Cassau, Gründer und CEO von Grover. „Bis heute haben wir bereits mehr als 475.000 Geräte rezirkuliert, was einer Einsparung von mehr als 1.400 Tonnen an Elektroschrott entspricht.“ Der Anbieter sei, so erklärt das Unternehmen, daher deutlich nachhaltiger als der lineare Konsum, wobei Kunden im Schadensfall zehn Prozent der Reparaturkosten tragen müssen.

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