
Einst waren Chatbots eher unliebsame Hürden, die im Kundenservice auf dem Weg zu menschlichen Sachbearbeiter:innen genommen werden mussten. OpenAIs ChatGPT scheint das geändert zu haben – plötzlich unterhalten sich Menschen gerne und freiwillig mit künstlichen Intelligenzen. Da will auch Quora, eine Plattform, auf der Menschen Antworten auf ihre Fragen bekommen sollen, mitmischen.
Poe ist ein Akronym für „Platform for Open Exploration“ – eine Plattform für uneingeschränkte Erkundung – und soll Quora-Nutzer:innen die Chance geben, in den Dialog mit Chat-KI zu treten. Dabei soll nach wie vor die Beantwortung von Fragen im Vordergrund stehen – auch als Ratespiel, wenn Nutzer:innen das wollen.
Quoras CEO Adam D’Angelo hatte das Feature zuvor auf Twitter angekündigt.
Poe wird zunächst nur für das iOS-Betriebssystem und als Invite-Only-Beta zur Verfügung stehen – Android-Nutzer:innen können sich aber auf eine Warteliste setzen lassen und erhalten Nachricht, wenn sie die KI testen dürfen.
Welche Machine-Learning-Netzwerke und künstlichen Intelligenzen Poe zugrunde liegen, ist nicht bekannt. Dementsprechend schwierig ist es auch, zu beurteilen, wie gut die KI funktioniert – und wie sie mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten umgeht.
So beeindruckt ChatGPT nicht nur durch eine Ausdruckweise, die praktisch nicht von der eines Menschen zu unterscheiden ist, sondern immer wieder auch dadurch, dass die KI mit großer Überzeugungskraft komplett falsche Dinge behauptet – etwa, dass der Wanderfalke das schnellste Säugetier der Welt sei.
Auch die Softwareentwicklungs-Plattform Stack Overflow hat von ChatGPT generierten Code nach einem kurzen Versuch verboten. Die Resultate waren einfach zu schlecht und/oder falsch.
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